Soziale Ordnung und hybride Heldenfiguren

Über die soziale Wertschätzung von wunderheilenden Zimmermannssöhnen, miliardenschweren Fledermausmännern und Co.

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Social Science, Sociology
Cover of the book Soziale Ordnung und hybride Heldenfiguren by Christopher Morsbach, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Christopher Morsbach ISBN: 9783668109445
Publisher: GRIN Verlag Publication: December 14, 2015
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Christopher Morsbach
ISBN: 9783668109445
Publisher: GRIN Verlag
Publication: December 14, 2015
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Essay aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Soziologie - Sonstiges, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (Soziologie), Sprache: Deutsch, Abstract: 'Ich bin Batman!' ist die feste Überzeugung eines American-Footballspielers nach einem überaus heftigen Zusammenprall mit seinem Gegenspieler (www.youtube.com, 2014). Die Pointe dieses Ausschnittes eines international erfolgreichen TV-Werbespots aus den 1990er Jahren zielt darauf ab, dass es sich bei dem Sportler offensichtlich nicht um Batman handelt und dass seine Verwirrtheit, im Anschluss an die Kollision auf dem Spielfeld, anhand seiner Antwort augenscheinlich wird. Die Macher des Werbespots setzen logischerweise voraus, dass der Zuschauer weiß, wer Batman ist und wie er aussieht. Schließlich wollen sie eine möglichst große Publikumsreichweite erlangen, um ihr Produkt an den Mann oder die Frau bringen zu können. Und die Wahrscheinlichkeit, dass die Menschen Batman kennen, ist groß. Als Hauptfigur unzähliger Comicbücher, Romane, Kunstwerke, Filme, TV-Serien und Kostümpartys ist Batman seit mehr als 70 Jahren Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens. Im Jahr 2010 brach der Kinofilm 'Batman - The Dark Knight' sämtliche Zuschauerrekorde und avancierte zu einem der ertragreichsten Kinofilme aller Zeiten (Kniebe, 2010). Aber wer ist der Mann hinter der Fledermausmaske? Was macht ihn zu einem Garanten für preis-gekrönte Kinofilme und große Reichweiten von TV-Werbespots? Ist es seine gemischte Identität aus Mensch und Superheld, die ihn so interessant und belangvoll erscheinen lässt? Oder anders, aus einer soziologischen Perspektive heraus, gefragt: Welche soziale Bedeutung kommt heterogenen und heldenhaften Figuren wie Batman zu? Könnte eine Untersuchung sozialer Funktionen von hybriden Heldenwesen und ihren Merkmalen aufschlussreich für das Verständnis sozialer Ordnungsprozesse sein? Die Seminararbeit geht diesen Fragen nach und setzt sich mit einem möglichen Zusammenhang von hybriden Heldenfiguren mit Pattern sozialer Ordnung auseinander. Zu diesem Zweck wird zunächst die Begrifflichkeit 'der sozialen Ordnung' hinterfragt, um den Methodologischen Individualismus als alle weiteren Überlegungen fundierendes soziologisches Modell vorzustellen. Daran anschließend werden Theorieelemente und Hypothesen dargelegt, die zum Verständnis von stabilen Vergesellschaftungssystemen beitragen sollen. Bevor eine Beteiligung heldenhafter Mischwesen an Prozessen menschlichen Gemeinschaftslebens ermittelt werden kann, erfolgt vorrangig die Bestimmung und Erörterung einer soziologischen Kategorie von hybriden Heldenfiguren.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Essay aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Soziologie - Sonstiges, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (Soziologie), Sprache: Deutsch, Abstract: 'Ich bin Batman!' ist die feste Überzeugung eines American-Footballspielers nach einem überaus heftigen Zusammenprall mit seinem Gegenspieler (www.youtube.com, 2014). Die Pointe dieses Ausschnittes eines international erfolgreichen TV-Werbespots aus den 1990er Jahren zielt darauf ab, dass es sich bei dem Sportler offensichtlich nicht um Batman handelt und dass seine Verwirrtheit, im Anschluss an die Kollision auf dem Spielfeld, anhand seiner Antwort augenscheinlich wird. Die Macher des Werbespots setzen logischerweise voraus, dass der Zuschauer weiß, wer Batman ist und wie er aussieht. Schließlich wollen sie eine möglichst große Publikumsreichweite erlangen, um ihr Produkt an den Mann oder die Frau bringen zu können. Und die Wahrscheinlichkeit, dass die Menschen Batman kennen, ist groß. Als Hauptfigur unzähliger Comicbücher, Romane, Kunstwerke, Filme, TV-Serien und Kostümpartys ist Batman seit mehr als 70 Jahren Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens. Im Jahr 2010 brach der Kinofilm 'Batman - The Dark Knight' sämtliche Zuschauerrekorde und avancierte zu einem der ertragreichsten Kinofilme aller Zeiten (Kniebe, 2010). Aber wer ist der Mann hinter der Fledermausmaske? Was macht ihn zu einem Garanten für preis-gekrönte Kinofilme und große Reichweiten von TV-Werbespots? Ist es seine gemischte Identität aus Mensch und Superheld, die ihn so interessant und belangvoll erscheinen lässt? Oder anders, aus einer soziologischen Perspektive heraus, gefragt: Welche soziale Bedeutung kommt heterogenen und heldenhaften Figuren wie Batman zu? Könnte eine Untersuchung sozialer Funktionen von hybriden Heldenwesen und ihren Merkmalen aufschlussreich für das Verständnis sozialer Ordnungsprozesse sein? Die Seminararbeit geht diesen Fragen nach und setzt sich mit einem möglichen Zusammenhang von hybriden Heldenfiguren mit Pattern sozialer Ordnung auseinander. Zu diesem Zweck wird zunächst die Begrifflichkeit 'der sozialen Ordnung' hinterfragt, um den Methodologischen Individualismus als alle weiteren Überlegungen fundierendes soziologisches Modell vorzustellen. Daran anschließend werden Theorieelemente und Hypothesen dargelegt, die zum Verständnis von stabilen Vergesellschaftungssystemen beitragen sollen. Bevor eine Beteiligung heldenhafter Mischwesen an Prozessen menschlichen Gemeinschaftslebens ermittelt werden kann, erfolgt vorrangig die Bestimmung und Erörterung einer soziologischen Kategorie von hybriden Heldenfiguren.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book William Faulkners 'A Rose for Emily' - Interpretation der narrativen Instanz by Christopher Morsbach
Cover of the book Über Emotionale Intelligenz by Christopher Morsbach
Cover of the book Julian als Schriftsteller: Julians Satire 'Symposion' by Christopher Morsbach
Cover of the book Imitation without original. Die Gender-Theorie nach Judith Butler by Christopher Morsbach
Cover of the book Anorexia nervosa und Bulimia nervosa by Christopher Morsbach
Cover of the book The global-local paradox in international advertising. Can marketing really be international? by Christopher Morsbach
Cover of the book Leseförderung in der Multiminoritätengesellschaft by Christopher Morsbach
Cover of the book Ist die Existenz der Printmedien durch die neuen Medien bedroht? Eine Widerlegung anhand des Medienereignisses Big Brother by Christopher Morsbach
Cover of the book Die Protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus by Christopher Morsbach
Cover of the book Arbeitstherapie by Christopher Morsbach
Cover of the book Christentum in Geschichte und Gegenwart. Entwurf einer Unterrichtseinheit für Klasse 11 und 12 by Christopher Morsbach
Cover of the book Der Prozeß gegen Sokrates by Christopher Morsbach
Cover of the book Besondere Rechtsprobleme beim Aufbau eines Dienstleistungsfranchisesystems aus der Sicht des Franchisegebers by Christopher Morsbach
Cover of the book Sexualisierte Kriegsgewalt by Christopher Morsbach
Cover of the book Neue Medien im Unterricht - Zum Einsatz von Computerspielen by Christopher Morsbach
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy