Untote leben länger

Warum der Neoliberalismus nach der Krise noch stärker ist

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Political Science, Politics, Economic Conditions
Cover of the book Untote leben länger by Philip Mirowski, Matthes & Seitz Berlin Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Philip Mirowski ISBN: 9783957572097
Publisher: Matthes & Seitz Berlin Verlag Publication: October 1, 2015
Imprint: Language: German
Author: Philip Mirowski
ISBN: 9783957572097
Publisher: Matthes & Seitz Berlin Verlag
Publication: October 1, 2015
Imprint:
Language: German

"Jahrhundertkrise", "Bankencrash", "Systemkollaps" - Markige Worte wurden bemüht, um die Wirtschaftskrise zu beschreiben, die in den letzten Jahren zum Bankrott ganzer Länder geführt hat und den Euro an den Rand des Abgrunds trieb. Markige Worte, die nach grundlegenden Änderungen schreien. Doch als wäre nichts geschehen, geht alles weiter wie bisher: Die neoliberale Wirtschaft beginnt erneut heißzulaufen, Staatsinvestitionen sind weiter verpönt und schon sieht man wieder die ersten Spekulationsblasen wachsen. Angesichts dieser aberwitzigen Beharrungskräfte verfolgt Philip Mirowski das neoliberale Projekt bis zu seinen Anfängen zurück und zeigt, wie es gelingen konnte, der Welt eine ökonomische Theorie nach starren mathematischen Gesetzen überzustülpen, die sich als stählernes Mantra festgesetzt hat. Seine tiefgreifende, bissig und anschaulich geschriebene Untersuchung, die Intellectual History, Kulturkritik und die Aufdeckung des Einflusses mächtiger Interessenverbände umfasst, zeigt zudem, dass sich der Neoliberalismus mittlerweile zu einer Kultur verdichtet hat, die alle Bereiche unseres Lebens bestimmt und auch unser Denken fest im Griff hat. Die Krise der Wirtschaft entpuppt sich so auch als intellektuelle Krise. "In seinem jüngsten Buch "Untote leben länger" hat der Historiker Philip Mirowski gezeigt, wie der Neoliberalismus eine Mehrheit der Leute überzeugen konnte, dass Märkte nicht nur ein nützliches Mittel zu einem bestimmten Zweck sind, sondern ein Zweck in sich selbst. Gemäss dieser Auffassung können gemeinschaftliche Aktivitäten und öffentliche Institutionen es niemals "richtig machen", während die ungehinderten Tätigkeiten der dezentralisierten privaten Interessen nicht nur in säkularisierter göttlicher Vorsehung das richtige Resultat produzieren, sondern auch die richtigen Wünsche, Eigenschaften und sogar Ethiken." Yanis Varoufakis, Die Wochenzeitung, 26.02.2015

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

"Jahrhundertkrise", "Bankencrash", "Systemkollaps" - Markige Worte wurden bemüht, um die Wirtschaftskrise zu beschreiben, die in den letzten Jahren zum Bankrott ganzer Länder geführt hat und den Euro an den Rand des Abgrunds trieb. Markige Worte, die nach grundlegenden Änderungen schreien. Doch als wäre nichts geschehen, geht alles weiter wie bisher: Die neoliberale Wirtschaft beginnt erneut heißzulaufen, Staatsinvestitionen sind weiter verpönt und schon sieht man wieder die ersten Spekulationsblasen wachsen. Angesichts dieser aberwitzigen Beharrungskräfte verfolgt Philip Mirowski das neoliberale Projekt bis zu seinen Anfängen zurück und zeigt, wie es gelingen konnte, der Welt eine ökonomische Theorie nach starren mathematischen Gesetzen überzustülpen, die sich als stählernes Mantra festgesetzt hat. Seine tiefgreifende, bissig und anschaulich geschriebene Untersuchung, die Intellectual History, Kulturkritik und die Aufdeckung des Einflusses mächtiger Interessenverbände umfasst, zeigt zudem, dass sich der Neoliberalismus mittlerweile zu einer Kultur verdichtet hat, die alle Bereiche unseres Lebens bestimmt und auch unser Denken fest im Griff hat. Die Krise der Wirtschaft entpuppt sich so auch als intellektuelle Krise. "In seinem jüngsten Buch "Untote leben länger" hat der Historiker Philip Mirowski gezeigt, wie der Neoliberalismus eine Mehrheit der Leute überzeugen konnte, dass Märkte nicht nur ein nützliches Mittel zu einem bestimmten Zweck sind, sondern ein Zweck in sich selbst. Gemäss dieser Auffassung können gemeinschaftliche Aktivitäten und öffentliche Institutionen es niemals "richtig machen", während die ungehinderten Tätigkeiten der dezentralisierten privaten Interessen nicht nur in säkularisierter göttlicher Vorsehung das richtige Resultat produzieren, sondern auch die richtigen Wünsche, Eigenschaften und sogar Ethiken." Yanis Varoufakis, Die Wochenzeitung, 26.02.2015

More books from Matthes & Seitz Berlin Verlag

Cover of the book Das Recht auf Faulheit by Philip Mirowski
Cover of the book Jacques der Fatalist und sein Herr by Philip Mirowski
Cover of the book Bergeners by Philip Mirowski
Cover of the book Bitte Augen schließen by Philip Mirowski
Cover of the book Europas Zukunft by Philip Mirowski
Cover of the book Tagebuch eines Philosophen by Philip Mirowski
Cover of the book Ein russischer Roman by Philip Mirowski
Cover of the book Tritt durch die Wand und werde, der du (nicht) bist by Philip Mirowski
Cover of the book Direkt danach und kurz davor by Philip Mirowski
Cover of the book Der kleine buddhistische Mönch by Philip Mirowski
Cover of the book Enlivenment. Eine Kultur des Lebens by Philip Mirowski
Cover of the book Lenin by Philip Mirowski
Cover of the book Der Übermuslim by Philip Mirowski
Cover of the book Schönheit der Tiere by Philip Mirowski
Cover of the book Batman und die Politik by Philip Mirowski
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy