„Dorthin zu gehen, wo noch kein Mensch gewesen ist“ – das ist nicht nur das Motto der Science-Fiction-Serie Star Trek, sondern auch des größten internationalen Meeresforschungsprojekts der Neuzeit: des „Census of Marine Life“. Ehrgeiziges Ziel dieser nach knapp zehn Jahren in diesem Jahr zu Ende gehenden Volkszählung der Meere: Die Artenvielfalt des bis dahin zu 95 Prozent unerforschten Lebensraums Ozean so vollständig wie möglich zu erfassen. Von ölschluckenden Würmern über blinde Hummer bis hin zu wimmelndem Leben in der vermeintlichen Ödnis der Tiefsee: In ihren 14 Projekten tauchten die mehr als 2.000 Census-Forscher aus 82 Ländern tief ein in die Kreativität und Vielfalt der Natur und stießen dabei auf mehrere tausend neue Arten. Sie entwickelten aber auch neue Methoden der Bobachtung und des Datensammelns und erkundeten so selbst entlegene und exotische Lebensräume wie die Eisozeane der Polargebiete oder die rauchenden Schlote der „Schwarzen Raucher“. „Der wissenschaftliche Diskurs mit seinem technischen Jargon ist oft nicht gerade bezaubernd“, erklärt Jesse Ausubel, einer der Mitinitiatoren des Census. „Deshalb ist der Film 'Unsere Ozeane' so kostbar: Er kann Enthusiasmus wecken. Wie die Astronomie muss auch die marine Ökologie sowohl exakte Wissenschaft sein als auch eine Quelle von Staunen und Demut.“
„Dorthin zu gehen, wo noch kein Mensch gewesen ist“ – das ist nicht nur das Motto der Science-Fiction-Serie Star Trek, sondern auch des größten internationalen Meeresforschungsprojekts der Neuzeit: des „Census of Marine Life“. Ehrgeiziges Ziel dieser nach knapp zehn Jahren in diesem Jahr zu Ende gehenden Volkszählung der Meere: Die Artenvielfalt des bis dahin zu 95 Prozent unerforschten Lebensraums Ozean so vollständig wie möglich zu erfassen. Von ölschluckenden Würmern über blinde Hummer bis hin zu wimmelndem Leben in der vermeintlichen Ödnis der Tiefsee: In ihren 14 Projekten tauchten die mehr als 2.000 Census-Forscher aus 82 Ländern tief ein in die Kreativität und Vielfalt der Natur und stießen dabei auf mehrere tausend neue Arten. Sie entwickelten aber auch neue Methoden der Bobachtung und des Datensammelns und erkundeten so selbst entlegene und exotische Lebensräume wie die Eisozeane der Polargebiete oder die rauchenden Schlote der „Schwarzen Raucher“. „Der wissenschaftliche Diskurs mit seinem technischen Jargon ist oft nicht gerade bezaubernd“, erklärt Jesse Ausubel, einer der Mitinitiatoren des Census. „Deshalb ist der Film 'Unsere Ozeane' so kostbar: Er kann Enthusiasmus wecken. Wie die Astronomie muss auch die marine Ökologie sowohl exakte Wissenschaft sein als auch eine Quelle von Staunen und Demut.“