Author: | Nils Prinz | ISBN: | 9783638576680 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | December 4, 2006 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Nils Prinz |
ISBN: | 9783638576680 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | December 4, 2006 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,0, Universität Hamburg (Politische Wissenschaft), Veranstaltung: Rationalität und Kontingenz in der Policy-Analyse, 11 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Zufall ist das, womit man nicht rechnen kann. Er geschieht, ohne dass sich bestimmen lässt, warum. Die launische Göttin Fortuna gehört deshalb noch immer zum festen Bestand menschlicher Wirklichkeitszuschreibung. Auch für die politische Theorie bleibt der Zufall dunkel, weil sie offenbar jeglichen Ansatz zur Bestimmung dessen entbehrt, was beliebig eintritt und sich keiner Rationalisierung beugt. Nichtsdestotrotz und gerade weil der Zufall sämtliche Geschicke des Menschengeschlechts mitbestimmt, versuchen seit geraumer Zeit berufene Geister den Zufall - der einem Gutteil der Lehrmeinungen zufolge Teilmenge der Kontingenz ist - theoretisch auch innerhalb politischer Entscheidungsprozesse dingfest zu machen. Einen der jüngsten Versuche, die bisherigen Erkenntnisse - aus verschiedensten Jahrhunderten und Wissenschaftszweigen - über Kontingenzen für systematische Policy-Analysen in einem umfassenden Politikmodell zu vereinen, stellt Friedbert Rübs Multiple-Streams-Ansatz dar. Um jedoch nachvollziehen zu können unter welchen Bedingungen sich Zufälligkeiten in Wandlungsprozessen auswirken, wird zunächst die Kategorie des Zufalls als ein Ereigniselement und die Kategorie der Kontingenz als Strukturen zugrunde liegendes Element von Wirklichkeit näher bestimmt. Im Anschluss daran werden die Wechselwirkungen von Zufall und Kontingenz anhand einiger Ereignisse um den Berliner Mauerfall 1989 beispielhaft verdeutlicht und ansatzweise die strukturellen Bedingungen untersucht, die den damaligen Ereignissen zugrunde lagen. Anschließend werden die systemischen Bedingungen, die politischen Entscheidungsprozessen zugrunde liegen unter Zuhilfenahme des bereits erwähnten Multiple-Streams-Ansatz dargestellt. Die Schlussbetrachtung ist einigen Überlegungen zum Erkenntnishorizont dieses Ansatzes gewidmet. Am Beginn dieser Arbeit steht eine bildhafte Annäherung an die Begrifflichkeit der Kontingenz.
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,0, Universität Hamburg (Politische Wissenschaft), Veranstaltung: Rationalität und Kontingenz in der Policy-Analyse, 11 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Zufall ist das, womit man nicht rechnen kann. Er geschieht, ohne dass sich bestimmen lässt, warum. Die launische Göttin Fortuna gehört deshalb noch immer zum festen Bestand menschlicher Wirklichkeitszuschreibung. Auch für die politische Theorie bleibt der Zufall dunkel, weil sie offenbar jeglichen Ansatz zur Bestimmung dessen entbehrt, was beliebig eintritt und sich keiner Rationalisierung beugt. Nichtsdestotrotz und gerade weil der Zufall sämtliche Geschicke des Menschengeschlechts mitbestimmt, versuchen seit geraumer Zeit berufene Geister den Zufall - der einem Gutteil der Lehrmeinungen zufolge Teilmenge der Kontingenz ist - theoretisch auch innerhalb politischer Entscheidungsprozesse dingfest zu machen. Einen der jüngsten Versuche, die bisherigen Erkenntnisse - aus verschiedensten Jahrhunderten und Wissenschaftszweigen - über Kontingenzen für systematische Policy-Analysen in einem umfassenden Politikmodell zu vereinen, stellt Friedbert Rübs Multiple-Streams-Ansatz dar. Um jedoch nachvollziehen zu können unter welchen Bedingungen sich Zufälligkeiten in Wandlungsprozessen auswirken, wird zunächst die Kategorie des Zufalls als ein Ereigniselement und die Kategorie der Kontingenz als Strukturen zugrunde liegendes Element von Wirklichkeit näher bestimmt. Im Anschluss daran werden die Wechselwirkungen von Zufall und Kontingenz anhand einiger Ereignisse um den Berliner Mauerfall 1989 beispielhaft verdeutlicht und ansatzweise die strukturellen Bedingungen untersucht, die den damaligen Ereignissen zugrunde lagen. Anschließend werden die systemischen Bedingungen, die politischen Entscheidungsprozessen zugrunde liegen unter Zuhilfenahme des bereits erwähnten Multiple-Streams-Ansatz dargestellt. Die Schlussbetrachtung ist einigen Überlegungen zum Erkenntnishorizont dieses Ansatzes gewidmet. Am Beginn dieser Arbeit steht eine bildhafte Annäherung an die Begrifflichkeit der Kontingenz.