Zur Funktion der Patientenautonomie in der ethischen Kommunikation klinischer Ethikkomitees

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Social Science, Sociology, Marriage & Family
Cover of the book Zur Funktion der Patientenautonomie in der ethischen Kommunikation klinischer Ethikkomitees by Kerstin Geisler, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Kerstin Geisler ISBN: 9783638324571
Publisher: GRIN Verlag Publication: November 13, 2004
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Kerstin Geisler
ISBN: 9783638324571
Publisher: GRIN Verlag
Publication: November 13, 2004
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Diplomarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Soziologie - Religion, Note: 1,3, Ludwig-Maximilians-Universität München, 139 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Profession und Deprofessionalisierung, Paternalismus und Patientenautonomie, ärztliche Entscheidung und Patientenwille, Verantwortungsübernahme und Verantwortungsabgabe, Belastung und Entlastung, Distanz und Nähe, Experte und Laie, Wissen und Nichtwissen... Diese Aufzählung ließe sich natürlich noch verlängern, aber das Entscheidende wird auch an den dargestellten Paaren sichtbar: Die Gegensätzlichkeit. Diese Gegensätzlichkeit wird in dieser Arbeit verwendet, um sich der Ausgangsfrage dieser Arbeit zu nähern. Es wird also Wert auf eine kontroverse Argumentation gelegt. Um dies zu erreichen, wurde als Bearbeitungsmethode die funktionale Analyse gewählt, welche in Kapitel 2 vorgestellt wird. Sie impliziert bereits die kontroverse Darstellung durch die Problem- bzw. Problemlösungszuschreibung zu gesellschaftlichen Phänomenen. Durch diese Methode soll aufgezeigt werden, welche Probleme innerhalb des medizinischen Systems bestanden bzw. bestehen und welche Entwicklungen dadurch notwendig geworden sind. Außerdem wird in diesem Kapitel auf die Perspektive des Beobachters zweiter Ordnung und des wissenschaftlichen Forschers eingegangen, um meine Position in dem Forschungsprozess deutlich zu machen. Kapitel 3 beschäftigt sich mit medizinsoziologischen Entwicklungen. Dabei sollen zunächst die Entwicklungen dargestellt werden, die zu einer Autonomiesteigerung des Patienten geführt haben. Es soll also aufgezeigt werden, warum Patientenautonomie überhaupt ein Thema der Kommunikation geworden ist. Dabei wird expliziert, welche Schwierigkeiten im medizinischen System entstanden sind, die die Entwicklung des autonomen Patienten ermöglicht bzw. notwendig gemacht haben. So soll in diesem Kapitel auch aufgezeigt werden, welche Dynamik sich aufgrund der asymmetrischen Arzt-Patienten-Beziehung entwickelt hat und wie sich das Verhältnis zwischen diesen beiden Akteuren durch die Entstehung des autonomen Patienten verändert hat. Bei diesen Überlegungen spielen die aufgezählten Antipoden dahingehend eine wichtige Rolle, da sie einerseits die Schwierigkeiten des medizinischen Systems allgemein und andererseits speziell die Probleme im Umgang mit dem Patienten sichtbar machen. Schwierigkeiten also, welche teilweise die Entwicklung des Patienten zu einem autonomen Patienten vorangetrieben haben, teilweise aber erst durch den autonomen Patienten hervorgebracht wurden. [...]

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Diplomarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Soziologie - Religion, Note: 1,3, Ludwig-Maximilians-Universität München, 139 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Profession und Deprofessionalisierung, Paternalismus und Patientenautonomie, ärztliche Entscheidung und Patientenwille, Verantwortungsübernahme und Verantwortungsabgabe, Belastung und Entlastung, Distanz und Nähe, Experte und Laie, Wissen und Nichtwissen... Diese Aufzählung ließe sich natürlich noch verlängern, aber das Entscheidende wird auch an den dargestellten Paaren sichtbar: Die Gegensätzlichkeit. Diese Gegensätzlichkeit wird in dieser Arbeit verwendet, um sich der Ausgangsfrage dieser Arbeit zu nähern. Es wird also Wert auf eine kontroverse Argumentation gelegt. Um dies zu erreichen, wurde als Bearbeitungsmethode die funktionale Analyse gewählt, welche in Kapitel 2 vorgestellt wird. Sie impliziert bereits die kontroverse Darstellung durch die Problem- bzw. Problemlösungszuschreibung zu gesellschaftlichen Phänomenen. Durch diese Methode soll aufgezeigt werden, welche Probleme innerhalb des medizinischen Systems bestanden bzw. bestehen und welche Entwicklungen dadurch notwendig geworden sind. Außerdem wird in diesem Kapitel auf die Perspektive des Beobachters zweiter Ordnung und des wissenschaftlichen Forschers eingegangen, um meine Position in dem Forschungsprozess deutlich zu machen. Kapitel 3 beschäftigt sich mit medizinsoziologischen Entwicklungen. Dabei sollen zunächst die Entwicklungen dargestellt werden, die zu einer Autonomiesteigerung des Patienten geführt haben. Es soll also aufgezeigt werden, warum Patientenautonomie überhaupt ein Thema der Kommunikation geworden ist. Dabei wird expliziert, welche Schwierigkeiten im medizinischen System entstanden sind, die die Entwicklung des autonomen Patienten ermöglicht bzw. notwendig gemacht haben. So soll in diesem Kapitel auch aufgezeigt werden, welche Dynamik sich aufgrund der asymmetrischen Arzt-Patienten-Beziehung entwickelt hat und wie sich das Verhältnis zwischen diesen beiden Akteuren durch die Entstehung des autonomen Patienten verändert hat. Bei diesen Überlegungen spielen die aufgezählten Antipoden dahingehend eine wichtige Rolle, da sie einerseits die Schwierigkeiten des medizinischen Systems allgemein und andererseits speziell die Probleme im Umgang mit dem Patienten sichtbar machen. Schwierigkeiten also, welche teilweise die Entwicklung des Patienten zu einem autonomen Patienten vorangetrieben haben, teilweise aber erst durch den autonomen Patienten hervorgebracht wurden. [...]

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Das katholische Selbstverständnis zur apostolischen Nachfolge in Joseph Ratzingers 'Episkopat, Primat, successio apostolica' by Kerstin Geisler
Cover of the book Bewertung kleiner und mittlerer Unternehmen. Grundlagen, Verfahren und Besonderheiten by Kerstin Geisler
Cover of the book Macht und Herrschaft. Können Terroristen herrschen oder lediglich Macht ausüben? by Kerstin Geisler
Cover of the book Disease-Management-Programme und Diabetes mellitus Typ 2. Analyse der ökonomischen und medizinischen Auswirkungen by Kerstin Geisler
Cover of the book How the rise of China is re-shaping the business environment for MNEs (multi-national enterprises) by Kerstin Geisler
Cover of the book Cri- du-Chat-Syndrom by Kerstin Geisler
Cover of the book Nunavut. Der Kompromiss in der Arktis by Kerstin Geisler
Cover of the book Baseball in den USA: Religion oder Sinngebung durch Inszenierung und Kommerzialisierung? by Kerstin Geisler
Cover of the book Herrschaft und Heilsversprechen by Kerstin Geisler
Cover of the book Die Züchtung eines Übermenschen? Darstellung und kritische Würdigung der Debatte um Peter Sloterdijks Regeln für den Menschenpark by Kerstin Geisler
Cover of the book Grundlagen der Assemblerprogrammierung by Kerstin Geisler
Cover of the book Speise für die Götter by Kerstin Geisler
Cover of the book Das bayerische Ständeparlament nach 1564 - Machtfülle und Machtverlust der bayerischen Landstände by Kerstin Geisler
Cover of the book Formen des Philosophierens mit Kindern by Kerstin Geisler
Cover of the book Risiken von Gruppenentscheidungen in der Beobachtungskonferenz des Assessment Center by Kerstin Geisler
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy