Ökologische Angepaßtheit und kulturelle Akzeptanz von Projektmaßnahmen in einer Traditionellen Gesellschaft

Nonfiction, Science & Nature, Technology, Agriculture & Animal Husbandry
Cover of the book Ökologische Angepaßtheit und kulturelle Akzeptanz von Projektmaßnahmen in einer Traditionellen Gesellschaft by Martin Müller, GRIN Verlag
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Author: Martin Müller ISBN: 9783638118521
Publisher: GRIN Verlag Publication: April 3, 2002
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Martin Müller
ISBN: 9783638118521
Publisher: GRIN Verlag
Publication: April 3, 2002
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Diplomarbeit aus dem Jahr 1993 im Fachbereich Agrarwissenschaften, Note: 1, Universität Hohenheim (Agrarsoziologie, Landwirtschaftliche Beratung und angewandte Psychologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Problemstellung Zu Beginn der 90er Jahre herrschte trotz enormer Entwicklungsanstrengungen weltweit größeres Elend, Unterernährung und mehr soziale und politische Unruhe als 25 Jahren zuvor. Wie ist das zu erklären? Mehr als ein Viertel der Menschheit hängt von traditioneller Landwirtschaft ab. Staatliche Maßnahmen zur Modernisierung waren für große Teile der Landbevölkerung mit Marginalisierung und kultureller Entwurzelung verbunden. Entsprechend mehrten sich die Vorbehalte. Nicht-Regierungsorganisationen (NGO's) versprachen besser mit der marginalisierten Bevölkerung zusammenarbeiteten. Traditionelles Wissen sollte in die Projektplanung und Ausführung einbezogen werden, um kulturelles Selbstverständnis und die Tragfähigkeit der Ökosysteme zu berücksichtigen. Die Hinterfragung der bisherigen Entwicklungsarbeit spiegelte sich auch im Methodenstreit wieder. Beim 'Transfer of technology' erschien die Kommunikation oft als Einbahnstraße. Fragen der ökonomischen Durchführbarkeit, der Anpassung an bestehende Landnutzungssysteme oder kulturelle Besonderheiten fänden zu wenig Beachtung. Aufbauend auf diesen Erfahrungen wurden partizipatorische Ansätze in der Entwicklungshilfe erarbeitet. Untersuchungsziel In Nordthailand versuchen thailändische Regierungsstellen und NGO's den Wanderfeldbau der ethnischen Minderheiten zu stoppen. Methoden des Erosionsschutzes sollen eingeführt werden. Die Berge dieser Region weisen extreme Hangneigungen auf. Entwaldung und Erosion sind überall sichtbar. Fruchtbare Humusauflagen sind bei geringem Bodenbedeckungsgrad durch die hohen Niederschlagsmengen gefährdet und vielfach schon erodiert. Die Hill Area Development Foundation (HADF) hat sich zur Aufgabe gemacht, die Bergvölker in der Umgebung von Mae Salong (Mae Chan, Chiang Rai) bei der Abkehr vom Brandrodungsfeldbau zu unterstützen. Die vorliegende Studie zeigt die Entwicklungsarbeit der HADF exemplarisch in einem der Projektdörfer bei einem von sechs 'Bergstämmen' - den Akha. Die Bedingungen des traditionellen Landnutzungssystems werden denen des Projektansatzes so gegenüber gestellt, dass Erfolge und Schwierigkeiten erkennbar werden. Daraus ergeben sich Schlüsse über Methoden und Inhalt der Beratungsarbeit der HADF. Abschließend wird eine Aussage getroffen, unter welchen Bedingungen NGO's eine Alternative in der Entwicklungszusammenarbeit darstellen und was die Voraussetzungen für verbesserte Beratungsinhalte sind.

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Diplomarbeit aus dem Jahr 1993 im Fachbereich Agrarwissenschaften, Note: 1, Universität Hohenheim (Agrarsoziologie, Landwirtschaftliche Beratung und angewandte Psychologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Problemstellung Zu Beginn der 90er Jahre herrschte trotz enormer Entwicklungsanstrengungen weltweit größeres Elend, Unterernährung und mehr soziale und politische Unruhe als 25 Jahren zuvor. Wie ist das zu erklären? Mehr als ein Viertel der Menschheit hängt von traditioneller Landwirtschaft ab. Staatliche Maßnahmen zur Modernisierung waren für große Teile der Landbevölkerung mit Marginalisierung und kultureller Entwurzelung verbunden. Entsprechend mehrten sich die Vorbehalte. Nicht-Regierungsorganisationen (NGO's) versprachen besser mit der marginalisierten Bevölkerung zusammenarbeiteten. Traditionelles Wissen sollte in die Projektplanung und Ausführung einbezogen werden, um kulturelles Selbstverständnis und die Tragfähigkeit der Ökosysteme zu berücksichtigen. Die Hinterfragung der bisherigen Entwicklungsarbeit spiegelte sich auch im Methodenstreit wieder. Beim 'Transfer of technology' erschien die Kommunikation oft als Einbahnstraße. Fragen der ökonomischen Durchführbarkeit, der Anpassung an bestehende Landnutzungssysteme oder kulturelle Besonderheiten fänden zu wenig Beachtung. Aufbauend auf diesen Erfahrungen wurden partizipatorische Ansätze in der Entwicklungshilfe erarbeitet. Untersuchungsziel In Nordthailand versuchen thailändische Regierungsstellen und NGO's den Wanderfeldbau der ethnischen Minderheiten zu stoppen. Methoden des Erosionsschutzes sollen eingeführt werden. Die Berge dieser Region weisen extreme Hangneigungen auf. Entwaldung und Erosion sind überall sichtbar. Fruchtbare Humusauflagen sind bei geringem Bodenbedeckungsgrad durch die hohen Niederschlagsmengen gefährdet und vielfach schon erodiert. Die Hill Area Development Foundation (HADF) hat sich zur Aufgabe gemacht, die Bergvölker in der Umgebung von Mae Salong (Mae Chan, Chiang Rai) bei der Abkehr vom Brandrodungsfeldbau zu unterstützen. Die vorliegende Studie zeigt die Entwicklungsarbeit der HADF exemplarisch in einem der Projektdörfer bei einem von sechs 'Bergstämmen' - den Akha. Die Bedingungen des traditionellen Landnutzungssystems werden denen des Projektansatzes so gegenüber gestellt, dass Erfolge und Schwierigkeiten erkennbar werden. Daraus ergeben sich Schlüsse über Methoden und Inhalt der Beratungsarbeit der HADF. Abschließend wird eine Aussage getroffen, unter welchen Bedingungen NGO's eine Alternative in der Entwicklungszusammenarbeit darstellen und was die Voraussetzungen für verbesserte Beratungsinhalte sind.

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