Adel und Wehrmacht

Betrachtung ausgewählter Persönlichkeiten adeliger Herkunft in der Wehrmacht-Elite

Nonfiction, History
Cover of the book Adel und Wehrmacht by Tobias Sowade, GRIN Verlag
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Author: Tobias Sowade ISBN: 9783640911240
Publisher: GRIN Verlag Publication: May 9, 2011
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Tobias Sowade
ISBN: 9783640911240
Publisher: GRIN Verlag
Publication: May 9, 2011
Imprint: GRIN Verlag
Language: German
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geschichte - Allgemeines, Note: 1,0, Universität Erfurt, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit bilden ausgewählte Persönlichkeiten uradeliger Herkunft in der Wehrmacht-Elite den Betrachtungsschwerpunkt.[2]Der erste Teil ermöglicht einen allgemeinen Überblick über die Herkunftsstruktur des Korpus der Wehrmacht-Elite. Freilich gilt im Kontext des zu behandelnden Themas vorrangig die Betrachtung der Zahl Adeliger in der Armee des 'Dritten Reiches'. Hierbei wird auf Diskontinuitäten bei der Entwicklung der Wehrmacht-Elite hingewiesen und grobe Problemlagen zwischen Adel in der Wehrmacht und nationalsozialistischer Elite-Vorstellung untersucht. Im folgenden Teil wird am Beispiel führender Generale aufgezeigt, welche Schnittmengen zwischen adeligem Habitus und nationalsozialistischer Bewegung charakteristisch waren. Dabei sind diese Berührungspunkte sowohl von Ambivalenz als auch von Sympathie gekennzeichnet. Fundament der Untersuchungen im 2. Kapitel bilden Memoiren des Erich von Manstein, Gerichtsprotokolle von den Nürnberger Prozessen sowie verschiedenste persönliche Hinterlassenschaften einzelner adeliger Protagonisten, aber auch Abhörprotokolle deutscher Offiziere in britischer Gefangenschaft. Freilich haben Generale, also auch Manstein, mittels ihrer Reflexionen das Bestreben, 'die Leser ihrer Erinnerungen von der Gültigkeit ihrer traditionellen soldatischen Denkweisen zu überzeugen, um ihr Verhalten [...] gerechtfertigt darstellen zu können.'[3] Trotz fehlender Distanz bei Urteilen und des stets wiederkehrenden rechtfertigenden Charakters der Reflexionen, lassen sich m. E. durchaus für die zu untersuchende Spezifik gewichtige Aspekte herausstellen. So etwa Habitus, Gesellschaftsauffassung oder Ansichten gegenüber der nationalsozialistischen Bewegung. Abhörprotokolle ermöglichen dagegen, aufgrund ihrer Zwanglosigkeit sowie des Geheimnischarakters,dass ein authentischer Blick in die reale Gedankenwelt eines Menschen möglich ist.[4]
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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geschichte - Allgemeines, Note: 1,0, Universität Erfurt, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit bilden ausgewählte Persönlichkeiten uradeliger Herkunft in der Wehrmacht-Elite den Betrachtungsschwerpunkt.[2]Der erste Teil ermöglicht einen allgemeinen Überblick über die Herkunftsstruktur des Korpus der Wehrmacht-Elite. Freilich gilt im Kontext des zu behandelnden Themas vorrangig die Betrachtung der Zahl Adeliger in der Armee des 'Dritten Reiches'. Hierbei wird auf Diskontinuitäten bei der Entwicklung der Wehrmacht-Elite hingewiesen und grobe Problemlagen zwischen Adel in der Wehrmacht und nationalsozialistischer Elite-Vorstellung untersucht. Im folgenden Teil wird am Beispiel führender Generale aufgezeigt, welche Schnittmengen zwischen adeligem Habitus und nationalsozialistischer Bewegung charakteristisch waren. Dabei sind diese Berührungspunkte sowohl von Ambivalenz als auch von Sympathie gekennzeichnet. Fundament der Untersuchungen im 2. Kapitel bilden Memoiren des Erich von Manstein, Gerichtsprotokolle von den Nürnberger Prozessen sowie verschiedenste persönliche Hinterlassenschaften einzelner adeliger Protagonisten, aber auch Abhörprotokolle deutscher Offiziere in britischer Gefangenschaft. Freilich haben Generale, also auch Manstein, mittels ihrer Reflexionen das Bestreben, 'die Leser ihrer Erinnerungen von der Gültigkeit ihrer traditionellen soldatischen Denkweisen zu überzeugen, um ihr Verhalten [...] gerechtfertigt darstellen zu können.'[3] Trotz fehlender Distanz bei Urteilen und des stets wiederkehrenden rechtfertigenden Charakters der Reflexionen, lassen sich m. E. durchaus für die zu untersuchende Spezifik gewichtige Aspekte herausstellen. So etwa Habitus, Gesellschaftsauffassung oder Ansichten gegenüber der nationalsozialistischen Bewegung. Abhörprotokolle ermöglichen dagegen, aufgrund ihrer Zwanglosigkeit sowie des Geheimnischarakters,dass ein authentischer Blick in die reale Gedankenwelt eines Menschen möglich ist.[4]

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