Authentizität versus literarisches Spiel in den Eberbriefen (I,6 und IX,10) Plinius des Jüngeren

Nonfiction, Reference & Language, Foreign Languages, Latin
Cover of the book Authentizität versus literarisches Spiel in den Eberbriefen (I,6 und IX,10) Plinius des Jüngeren by Moritz Ahrens, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Moritz Ahrens ISBN: 9783638745116
Publisher: GRIN Verlag Publication: June 5, 2007
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Moritz Ahrens
ISBN: 9783638745116
Publisher: GRIN Verlag
Publication: June 5, 2007
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Klassische Philologie - Latinistik - Literatur, Note: 1,0, Ruhr-Universität Bochum, Veranstaltung: Proseminar: Plinius minor, 10 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Epistel I,6 gilt als eines der Paradebeispiele der plinianischen Kunstbriefe. Aber auch wenn er ob seiner stilistischen Feinheiten und sorgsam gegliederten Struktur in fast jedem lateinischen Schulbuch zu finden ist, wurde ihm in der Forschung die größte Aufmerksamkeit im Zusammenhang mit dem Brief IX,10 zuteil. Beide Episteln richten sich an den Historiker Tacitus, der mit elf Briefen der häufigste Adressat im gesamten Briefcorpus Plinius des Jüngeren ist. Im Zuge dieser literarischen Brieffreundschaft sandten sie sich gegenseitig Entwürfe ihrer Schriftstellerei zur Beurteilung und eventuellen Verbesserung zu. Darüber hinaus berichtet Plinius besonders in I,2, III,18 und VII,17 von dem Brauch, Reden und andere Schriften von rhetorischem Inhalt, die zur Publikation vorgesehen waren, Freunden zur Lektüre zukommen zu lassen. Dieser Hintergrund und die bestechende Ähnlichkeit der Stellen Plin. Epist. IX,10,2 Itaque poemata quiescunt, quae tu inter nemora et lucos commodissime perfici putas und Tac. Dial. 9,6 Adice, quod poetis, si modo dignum aliquid elaborare et efficere velint [...] in nemora et lucos, id est in solitudinem, secedendum est haben dazu geführt, dass sich das Hauptinteresse der Forschungs-diskussion auf den Zusammenhang mit dem taciteischen Dialogus de oratoribus, auf die Chronologie und die Frage nach der Autorschaft der beiden Jagdbillete konzentriert hat. Die vorliegende Arbeit will sich jedoch detailliert mit einem Teilaspekt der Forschung zu I,6 und IX,10 auseinandersetzen und Untersuchungen zur Authentizität der von Plinius beschriebenen Eberjagd anstellen. Der Schwerpunkt wird folglich auf der Analyse des Briefes I,6 liegen, um mittels einer philologischen Analyse Erkenntnisse über die Einstellung des Plinius zur Jagd zu erlangen, sowie Vermutungen über den Jagdverlauf anstellen zu können. Dabei wird die grundsätzliche Frage, ob literarisches Spiel auch literarische Fiktion mit sich bringt, einen wichtigen Leitfaden bilden. Im zweiten Teil wird sich das Augenmerk abschließend auf den Konnex mit dem zweiten Eberbrief IX,10 richten, um die inhaltlichen Tendenzen mit den Ergebnissen der Analyse von I,6 zu vergleichen.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Klassische Philologie - Latinistik - Literatur, Note: 1,0, Ruhr-Universität Bochum, Veranstaltung: Proseminar: Plinius minor, 10 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Epistel I,6 gilt als eines der Paradebeispiele der plinianischen Kunstbriefe. Aber auch wenn er ob seiner stilistischen Feinheiten und sorgsam gegliederten Struktur in fast jedem lateinischen Schulbuch zu finden ist, wurde ihm in der Forschung die größte Aufmerksamkeit im Zusammenhang mit dem Brief IX,10 zuteil. Beide Episteln richten sich an den Historiker Tacitus, der mit elf Briefen der häufigste Adressat im gesamten Briefcorpus Plinius des Jüngeren ist. Im Zuge dieser literarischen Brieffreundschaft sandten sie sich gegenseitig Entwürfe ihrer Schriftstellerei zur Beurteilung und eventuellen Verbesserung zu. Darüber hinaus berichtet Plinius besonders in I,2, III,18 und VII,17 von dem Brauch, Reden und andere Schriften von rhetorischem Inhalt, die zur Publikation vorgesehen waren, Freunden zur Lektüre zukommen zu lassen. Dieser Hintergrund und die bestechende Ähnlichkeit der Stellen Plin. Epist. IX,10,2 Itaque poemata quiescunt, quae tu inter nemora et lucos commodissime perfici putas und Tac. Dial. 9,6 Adice, quod poetis, si modo dignum aliquid elaborare et efficere velint [...] in nemora et lucos, id est in solitudinem, secedendum est haben dazu geführt, dass sich das Hauptinteresse der Forschungs-diskussion auf den Zusammenhang mit dem taciteischen Dialogus de oratoribus, auf die Chronologie und die Frage nach der Autorschaft der beiden Jagdbillete konzentriert hat. Die vorliegende Arbeit will sich jedoch detailliert mit einem Teilaspekt der Forschung zu I,6 und IX,10 auseinandersetzen und Untersuchungen zur Authentizität der von Plinius beschriebenen Eberjagd anstellen. Der Schwerpunkt wird folglich auf der Analyse des Briefes I,6 liegen, um mittels einer philologischen Analyse Erkenntnisse über die Einstellung des Plinius zur Jagd zu erlangen, sowie Vermutungen über den Jagdverlauf anstellen zu können. Dabei wird die grundsätzliche Frage, ob literarisches Spiel auch literarische Fiktion mit sich bringt, einen wichtigen Leitfaden bilden. Im zweiten Teil wird sich das Augenmerk abschließend auf den Konnex mit dem zweiten Eberbrief IX,10 richten, um die inhaltlichen Tendenzen mit den Ergebnissen der Analyse von I,6 zu vergleichen.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Voodoo - Schwarze Magie oder Hokuspokus? by Moritz Ahrens
Cover of the book Moderation und Präsentation by Moritz Ahrens
Cover of the book Migration im österreichischen Fernsehen by Moritz Ahrens
Cover of the book Das Werk Maria Montessoris - ein zeitloser Ansatz für eine zeitgemäße (Sozial)pädagogik? by Moritz Ahrens
Cover of the book Michelangelos Ganymed und die Homosexualität in der italienischen Renaissance by Moritz Ahrens
Cover of the book Halbjahres-Praktikumsbericht am Alten Gymnasium und am SZ an der Bergiusstrasse by Moritz Ahrens
Cover of the book Value Pricing: Ein Ansatz für eine verbesserte Preisgestaltung im Industriegüterbereich by Moritz Ahrens
Cover of the book Gender Ethics beim frühen Karl Barth in der Weimarer Zeit unter Berücksichtigung seiner Biographie by Moritz Ahrens
Cover of the book Die Vorstrukturierung von bildungshomogamen Partnerwahlen durch Bildungswege by Moritz Ahrens
Cover of the book HAWIK: Der Hamburg-Wechsler-Intelligenztest für Kinder by Moritz Ahrens
Cover of the book Montessori- und Waldorfpädagogik - ein Vergleich by Moritz Ahrens
Cover of the book Der metamorphe Sonatensatz. Gedanken zur Formkonzeption von György Ligetis Streichquartett Nr. 1 by Moritz Ahrens
Cover of the book Die Zeitmaschine von H.G.Wells: Sience Fiction oder Utopie? by Moritz Ahrens
Cover of the book Kants Kritik der reinen Vernunft - Von dem Raume by Moritz Ahrens
Cover of the book Gesenkschmieden von Stahl by Moritz Ahrens
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy