Author: | Cornelia Suchan | ISBN: | 9783638801003 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | June 13, 2007 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Cornelia Suchan |
ISBN: | 9783638801003 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | June 13, 2007 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Pflegewissenschaften, Note: 1,0, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Institut für Psychogerontologie), Veranstaltung: Biografische Methoden in der gerontologischen Forschung und Intervention, 17 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Von der Geburt bis zum Tod durchläuft jeder Mensch viele einzelne Situationen, die ihn in seiner Entwicklung und seinem Verhalten prägen. Biografie stellt somit eine subjektiv-individuelle Lebensbeschreibung dar, die bei jedem einzelnen Menschen einzigartig ist. Die Biographie eines Menschen kennenzulernen, ermöglicht oft ein besseres Verständnis seiner Äußerungen und Handlungen, Bedürfnisse und Gefühle. Dadurch ergeben sich Ansatzpunkte für eine positive Einflussnahme sowie zur Förderung des Wohlbefindens. Auch im Bereich der Altenhilfe gewinnt die Biografiearbeit immer mehr an Stellenwert. Während in der Vergangenheit ein defizitäres Bild von alten Menschen herrschte, d.h. eine Betonung auf das, was der 'alte Mensch' nicht mehr kann, rückt immer mehr eine aktivierende und ressourcenorientierte Pflege in den Vordergrund. Der Fokus wird vermehrt darauf gerichtet, was der alte Mensch kann, welche Kompetenzen er noch besitzt. Es stellt sich immer häufiger die Frage 'Wie wurde der Mensch zu dem, was er ist?'. Die Beschäftigung mit der individuellen Biografie kann dabei helfen, pflegebedürftige Menschen besser zu verstehen und Handlungsalternativen zu entwickeln. Dies trifft insbesondere auf demenzkranke Menschen zu. Einerseits gelingt es Außenstehenden häufig nur schwer, sich in die Welt der verwirrten Menschen hineinzuversetzen, sich dort zurechtzufinden und sie zu begleiten. Durch Kenntnisse der Biografie können Verhaltensweisen und Äußerungen von demenzkranken Menschen besser gedeutet und interpretiert werden. Andererseits stellt für Menschen mit Demenz die Erinnerung an ihre Vergangenheit eine wichtige Ressource dar, weil das Kurzzeitgedächtnis eingeschränkt ist und das Langzeitgedächtnis, in dem sehr gut memorierte und meist lange zurück liegende Informationen gespeichert sind häufig noch relativ lange intakt bleibt. Menschen mit Demenz suchen häufig nach Identität und Vertrautheit, die ihnen Sicherheit geben, in einer Welt, die ihnen aufgrund der nachlassenden Erinnerungsfähigkeit immer fremder erscheint. Erinnerungen, die auf das Langzeitgedächtnis zurückgreifen, geben ihnen Halt und schafft somit Vertrautheit. Biografiearbeit dient weiterhin dazu, das gelebte Leben eines alten Menschen mit in positiver Weise zu berücksichtigen. Insofern kann die Biografiearbeit einen Beitrag zur Lebensqualität im Pflege- und Betreuungsprozess leisten, da sie zur individuellen Betreuung, sinnvollen Tagesgestaltung und Aktivierung von Ressourcen beiträgt.
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Pflegewissenschaften, Note: 1,0, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Institut für Psychogerontologie), Veranstaltung: Biografische Methoden in der gerontologischen Forschung und Intervention, 17 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Von der Geburt bis zum Tod durchläuft jeder Mensch viele einzelne Situationen, die ihn in seiner Entwicklung und seinem Verhalten prägen. Biografie stellt somit eine subjektiv-individuelle Lebensbeschreibung dar, die bei jedem einzelnen Menschen einzigartig ist. Die Biographie eines Menschen kennenzulernen, ermöglicht oft ein besseres Verständnis seiner Äußerungen und Handlungen, Bedürfnisse und Gefühle. Dadurch ergeben sich Ansatzpunkte für eine positive Einflussnahme sowie zur Förderung des Wohlbefindens. Auch im Bereich der Altenhilfe gewinnt die Biografiearbeit immer mehr an Stellenwert. Während in der Vergangenheit ein defizitäres Bild von alten Menschen herrschte, d.h. eine Betonung auf das, was der 'alte Mensch' nicht mehr kann, rückt immer mehr eine aktivierende und ressourcenorientierte Pflege in den Vordergrund. Der Fokus wird vermehrt darauf gerichtet, was der alte Mensch kann, welche Kompetenzen er noch besitzt. Es stellt sich immer häufiger die Frage 'Wie wurde der Mensch zu dem, was er ist?'. Die Beschäftigung mit der individuellen Biografie kann dabei helfen, pflegebedürftige Menschen besser zu verstehen und Handlungsalternativen zu entwickeln. Dies trifft insbesondere auf demenzkranke Menschen zu. Einerseits gelingt es Außenstehenden häufig nur schwer, sich in die Welt der verwirrten Menschen hineinzuversetzen, sich dort zurechtzufinden und sie zu begleiten. Durch Kenntnisse der Biografie können Verhaltensweisen und Äußerungen von demenzkranken Menschen besser gedeutet und interpretiert werden. Andererseits stellt für Menschen mit Demenz die Erinnerung an ihre Vergangenheit eine wichtige Ressource dar, weil das Kurzzeitgedächtnis eingeschränkt ist und das Langzeitgedächtnis, in dem sehr gut memorierte und meist lange zurück liegende Informationen gespeichert sind häufig noch relativ lange intakt bleibt. Menschen mit Demenz suchen häufig nach Identität und Vertrautheit, die ihnen Sicherheit geben, in einer Welt, die ihnen aufgrund der nachlassenden Erinnerungsfähigkeit immer fremder erscheint. Erinnerungen, die auf das Langzeitgedächtnis zurückgreifen, geben ihnen Halt und schafft somit Vertrautheit. Biografiearbeit dient weiterhin dazu, das gelebte Leben eines alten Menschen mit in positiver Weise zu berücksichtigen. Insofern kann die Biografiearbeit einen Beitrag zur Lebensqualität im Pflege- und Betreuungsprozess leisten, da sie zur individuellen Betreuung, sinnvollen Tagesgestaltung und Aktivierung von Ressourcen beiträgt.