Zehntausend Jahre lang herrschte der Wolf über die gesamte Nordhalbkugel. Dann wurde das perfekte Raubtier von einem überlegenen Jäger abgelöst: dem Menschen. Brutale Hetzjagden, Scheiterhaufen für „Werwölfe" und die Schießwut der Jäger rotten den Wolf in Westeuropa und Nordamerika vollständig aus. Jetzt kehren die Wölfe langsam in ihre ehemalige Heimat zurück. Sie kommen aus den tiefen Wäldern Russlands, wo sie bis jetzt zurückgezogen überlebt haben. Deutschland jedoch besuchen die Wölfe immer nur kurz, trotz Artenschutz trauen sie den Menschen noch nicht. Dabei bieten intakte Wälder und der intensive Kampf für Naturschutz schon lange gute Lebensräume für das Raubtier. Im Jahr 2000 ist es dann soweit: Unter Bombenhagel und Gewehrschüssen gründet ein Wolfspärchen das erste Rudel in Deutschland. Auf einem Truppenübungsplatz in der Lausitz werden die „deutschen" Wölfe geboren. Naturschützer und Wolfsforscher sind begeistert über die lang ersehnte Heimkehr. Doch bei vielen Menschen weckt der Wolf alte Vorurteile und neue Ängste. Schafhalter fürchten, dass die Wölfe ihre Schafe reißen, Jäger sind besorgt um das Wild in ihren Wäldern und Eltern haben Angst um ihre Kinder. Die Verunsicherung in der Bevölkerung ist groß, denn der Wolf lebt nicht nach den Regeln des Menschen, sondern nach denen der Natur. Die Erinnerung an eine ehemals friedliche Koexistenz mit dem Raubtier ist längst Vergangenheit. Geblieben sind nur Geschichten: Über ein Kind, eine Großmutter und ein gefräßiges Raubtier.
Zehntausend Jahre lang herrschte der Wolf über die gesamte Nordhalbkugel. Dann wurde das perfekte Raubtier von einem überlegenen Jäger abgelöst: dem Menschen. Brutale Hetzjagden, Scheiterhaufen für „Werwölfe" und die Schießwut der Jäger rotten den Wolf in Westeuropa und Nordamerika vollständig aus. Jetzt kehren die Wölfe langsam in ihre ehemalige Heimat zurück. Sie kommen aus den tiefen Wäldern Russlands, wo sie bis jetzt zurückgezogen überlebt haben. Deutschland jedoch besuchen die Wölfe immer nur kurz, trotz Artenschutz trauen sie den Menschen noch nicht. Dabei bieten intakte Wälder und der intensive Kampf für Naturschutz schon lange gute Lebensräume für das Raubtier. Im Jahr 2000 ist es dann soweit: Unter Bombenhagel und Gewehrschüssen gründet ein Wolfspärchen das erste Rudel in Deutschland. Auf einem Truppenübungsplatz in der Lausitz werden die „deutschen" Wölfe geboren. Naturschützer und Wolfsforscher sind begeistert über die lang ersehnte Heimkehr. Doch bei vielen Menschen weckt der Wolf alte Vorurteile und neue Ängste. Schafhalter fürchten, dass die Wölfe ihre Schafe reißen, Jäger sind besorgt um das Wild in ihren Wäldern und Eltern haben Angst um ihre Kinder. Die Verunsicherung in der Bevölkerung ist groß, denn der Wolf lebt nicht nach den Regeln des Menschen, sondern nach denen der Natur. Die Erinnerung an eine ehemals friedliche Koexistenz mit dem Raubtier ist längst Vergangenheit. Geblieben sind nur Geschichten: Über ein Kind, eine Großmutter und ein gefräßiges Raubtier.