Das Böse im Menschen

Eine mögliche Erklärung aus der Sozialpsychologie

Nonfiction, Religion & Spirituality, Theology
Cover of the book Das Böse im Menschen by Stefanie Pokorny, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Stefanie Pokorny ISBN: 9783640391851
Publisher: GRIN Verlag Publication: August 5, 2009
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Stefanie Pokorny
ISBN: 9783640391851
Publisher: GRIN Verlag
Publication: August 5, 2009
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Theologie - Sonstiges, Note: 1,3, Otto-Friedrich-Universität Bamberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Tag für Tag sieht und hört man in den Medien von Gewalt, Brutalität, Mord. Die wenigen Meldungen, die über erfreuliche Dinge berichten, bleiben selten lange im Gedächtnis, doch an die bösen Geschehnisse erinnert man sich. Mit einer Mischung aus Ekel, völligem Unverständnis aber auch Faszination verfolgt man beispielsweise Bilder vom 11. September, Bilder aus Abu Ghraib und Bilder vom Irak Krieg. Das Böse scheint alltäglich und allgegenwärtig zu sein und man fragt sich, welche Menschen das sind, die solche grauenhaften Taten vollbringen können. Ganz automatisch ist man dazu geneigt, diesen Tätern gewisse Attribute zuzuschreiben, wie zum Beispiel mangelndes Unrechtbewusstsein, fehlende soziale Kompetenzen, hohe Gewaltbereitschaft, schlechtes Elternhaus oder sogar genetische Dispositionen. Die Ursache für böses Verhalten wird meist in der Persönlichkeit und im persönlichen Umfeld des Täters gesucht; doch was, wenn diese Erklärungen unzureichend sind? Was macht dann Menschen tatsächlich böse? Dieser Frage hat sich ein Mann namens Philip George Zimbardo angenommen, der versucht, die Wurzeln des Bösen zu erklären. Zimbardo ist emeritierter Professor der Psychologie an der Stanford Universität in Kalifornien. Geboren 1933 in der Bronx, New York City kam er bereits als Kind mit viel Armut und Verbrechen in Berührung, was ihn schon damals dazu veranlasste, über die Ursache von Gewalt nachzudenken. Seinen Durchbruch erreichte Professor Zimbardo mit dem sogenannten Stanford Prison Experiment , das er 1971 an der Stanford Universität initiierte und durchführte. Mit diesem Versuch wollte er beweisen, dass Menschen, die böse handeln, nicht von Grund auf böse sind, sondern, dass der Ort, die Situation oder das System, in dem sie sich befinden, für böse Taten verantwortlich ist. Ganz konkret befasst er sich mit diesem Thema in seinem Buch 'Der Luzifer-Effekt'. Da dieses Werk erst kürzlich erschienen, und die Forschungsliteratur zu diesem Thema daher sehr gering ist, ist 'Der Luzifer-Effekt' die Grundlage dieser Arbeit. In diesem Buch geht es vorrangig um eine detaillierte Beschreibung des SPEs, um die Analyse und Auswertung des daraus entstandenen Forschungsmaterials und ganz aktuell um etwaige Parallelen zum Folterskandal in Abu Ghraib.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Theologie - Sonstiges, Note: 1,3, Otto-Friedrich-Universität Bamberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Tag für Tag sieht und hört man in den Medien von Gewalt, Brutalität, Mord. Die wenigen Meldungen, die über erfreuliche Dinge berichten, bleiben selten lange im Gedächtnis, doch an die bösen Geschehnisse erinnert man sich. Mit einer Mischung aus Ekel, völligem Unverständnis aber auch Faszination verfolgt man beispielsweise Bilder vom 11. September, Bilder aus Abu Ghraib und Bilder vom Irak Krieg. Das Böse scheint alltäglich und allgegenwärtig zu sein und man fragt sich, welche Menschen das sind, die solche grauenhaften Taten vollbringen können. Ganz automatisch ist man dazu geneigt, diesen Tätern gewisse Attribute zuzuschreiben, wie zum Beispiel mangelndes Unrechtbewusstsein, fehlende soziale Kompetenzen, hohe Gewaltbereitschaft, schlechtes Elternhaus oder sogar genetische Dispositionen. Die Ursache für böses Verhalten wird meist in der Persönlichkeit und im persönlichen Umfeld des Täters gesucht; doch was, wenn diese Erklärungen unzureichend sind? Was macht dann Menschen tatsächlich böse? Dieser Frage hat sich ein Mann namens Philip George Zimbardo angenommen, der versucht, die Wurzeln des Bösen zu erklären. Zimbardo ist emeritierter Professor der Psychologie an der Stanford Universität in Kalifornien. Geboren 1933 in der Bronx, New York City kam er bereits als Kind mit viel Armut und Verbrechen in Berührung, was ihn schon damals dazu veranlasste, über die Ursache von Gewalt nachzudenken. Seinen Durchbruch erreichte Professor Zimbardo mit dem sogenannten Stanford Prison Experiment , das er 1971 an der Stanford Universität initiierte und durchführte. Mit diesem Versuch wollte er beweisen, dass Menschen, die böse handeln, nicht von Grund auf böse sind, sondern, dass der Ort, die Situation oder das System, in dem sie sich befinden, für böse Taten verantwortlich ist. Ganz konkret befasst er sich mit diesem Thema in seinem Buch 'Der Luzifer-Effekt'. Da dieses Werk erst kürzlich erschienen, und die Forschungsliteratur zu diesem Thema daher sehr gering ist, ist 'Der Luzifer-Effekt' die Grundlage dieser Arbeit. In diesem Buch geht es vorrangig um eine detaillierte Beschreibung des SPEs, um die Analyse und Auswertung des daraus entstandenen Forschungsmaterials und ganz aktuell um etwaige Parallelen zum Folterskandal in Abu Ghraib.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Soziale Dienste im Krankenhaus unter dem Blickwinkel von Angehörigen und medizinischem Personal by Stefanie Pokorny
Cover of the book Bestimmungsgrößen bei der Lehrplanerstellung. Die curricularen Hauptdeterminanten nach Dubs und Reetz by Stefanie Pokorny
Cover of the book Hedging mit Futures vs. Hedging mit Optionen by Stefanie Pokorny
Cover of the book Die Besonderheit von Stieffamilien by Stefanie Pokorny
Cover of the book Vom falschen Freund zum wahren Freund by Stefanie Pokorny
Cover of the book Pearl's twilight nature in 'The Scarlet Letter': Emblem of sin or self-fulfilling prophecy? by Stefanie Pokorny
Cover of the book Das Pfandrecht an beweglichen Sachen in Deutschland und England im 19. Jahrhundert by Stefanie Pokorny
Cover of the book Schnell Radfahren - Die optimale Sitzposition für Rennrad-, Zeitfahrer und Triathleten by Stefanie Pokorny
Cover of the book Hersteller-Leasing, Möglichkeiten und Grenzen einer Balanced Scorecard by Stefanie Pokorny
Cover of the book Die NATO im 21. Jahrhundert by Stefanie Pokorny
Cover of the book Veränderungen im Sozialsystem 'Dorf' durch Flüchtlinge und Vertriebene nach 1945 by Stefanie Pokorny
Cover of the book Der eigenverantwortliche Unterricht (Klippert) und der Wandel der Lernkulturen (Arnold): Was können neue reformpädagogische Konzepte leisten? by Stefanie Pokorny
Cover of the book Die Sozioprudenz des Verführens. Kierkegaards 'Tagebuch des Verführers' by Stefanie Pokorny
Cover of the book Identity in Zadie Smith's 'White Teeth' and Hanif Kureishi's 'My Beautiful Laundrette' by Stefanie Pokorny
Cover of the book Individualisierung und Sozialisation durch die Medien - Talkshows als Richtlinie für die gesellschaftliche Entwicklung? by Stefanie Pokorny
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy