Das Martyrium des al-Husain - Grundlage schiitischer Religiosität

Grundlage schiitischer Religiosität

Nonfiction, Religion & Spirituality, Reference, Comparative Religion
Cover of the book Das Martyrium des al-Husain - Grundlage schiitischer Religiosität by Marko Tomasini, GRIN Verlag
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Author: Marko Tomasini ISBN: 9783638397995
Publisher: GRIN Verlag Publication: July 15, 2005
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Marko Tomasini
ISBN: 9783638397995
Publisher: GRIN Verlag
Publication: July 15, 2005
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Theologie - Vergleichende Religionswissenschaft, Note: 2,0, Universität Erfurt (Philosophische Fakultät), Veranstaltung: Für Gott, Zum Märtyrerkonzept im Christentum und Islam, 6 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Tod des Propheten Muhammad und die Tatsache, dass er selbst keine Regelung für seine Nachfolge getroffen hatte, stellte die junge islamische Gemeinde vor ihr wohl größtes Problem und war Beginn eines Prozesses, der zur Spaltung der Umma führen sollte. Neben kleineren Abspaltungen wie die Charigiten, oder auch die Murgia, welche weniger Bedeutung erhalten sollten, kam es im Jahre 680, nach der Schlacht von Kerbala, zum größten Schisma der islamischen Gemeinde, welches bis heute nicht überwundern werden konnte. Bei all diesen Auseinandersetzungen ging es stets um die Frage, wie der Nachfolger des Propheten und der Führer der Gemeinde zu wählen ist, man hatte es also anfänglich mit einem politischen Problem zu tun, aus dem sich eine eigenständige religiöse Gemeinde bilden sollte. Von daher sind die Unterschiede zwischen sunnitischem und schiitischen Islam auch nicht so groß, wie oftmals angenommen. Für beide Gruppen ist der Koran die zentrale Schrift, das Gebet steht im Mittelpunkt des religiösen Leben, die Wallfahrt sollte jeder Moslem mindestens einmal in seinem Leben vollzogen haben usw. Eines der bedeutenden Unterscheidungsmerkmale zwischen beiden Gruppen sind die schiitischen Gedenktage im Monat Muharram, die Asura-Bräuche und die Gedächtnisfeiern vierzig Tage später, welche an die Schlacht von Kerbala und das Martyrium des dritten Imams al-Husain erinnern, ein Ereignis, welches grundlegend zum schiitischen Selbstverständnis und einer eigenständigen Religiosität geführt hat. In dieser Arbeit soll es weniger um die Asura-Bräuche gehen, als um die geschichtlichen Hintergründe, die zur Schlacht bei Kerbala geführt haben und aus einer eher politischen Bewegung eine religiöse Gemeinschaft werden ließ, da es wichtig ist diese Vorkommnisse zu kennen, um die schiitische Religion zu verstehen.

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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Theologie - Vergleichende Religionswissenschaft, Note: 2,0, Universität Erfurt (Philosophische Fakultät), Veranstaltung: Für Gott, Zum Märtyrerkonzept im Christentum und Islam, 6 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Tod des Propheten Muhammad und die Tatsache, dass er selbst keine Regelung für seine Nachfolge getroffen hatte, stellte die junge islamische Gemeinde vor ihr wohl größtes Problem und war Beginn eines Prozesses, der zur Spaltung der Umma führen sollte. Neben kleineren Abspaltungen wie die Charigiten, oder auch die Murgia, welche weniger Bedeutung erhalten sollten, kam es im Jahre 680, nach der Schlacht von Kerbala, zum größten Schisma der islamischen Gemeinde, welches bis heute nicht überwundern werden konnte. Bei all diesen Auseinandersetzungen ging es stets um die Frage, wie der Nachfolger des Propheten und der Führer der Gemeinde zu wählen ist, man hatte es also anfänglich mit einem politischen Problem zu tun, aus dem sich eine eigenständige religiöse Gemeinde bilden sollte. Von daher sind die Unterschiede zwischen sunnitischem und schiitischen Islam auch nicht so groß, wie oftmals angenommen. Für beide Gruppen ist der Koran die zentrale Schrift, das Gebet steht im Mittelpunkt des religiösen Leben, die Wallfahrt sollte jeder Moslem mindestens einmal in seinem Leben vollzogen haben usw. Eines der bedeutenden Unterscheidungsmerkmale zwischen beiden Gruppen sind die schiitischen Gedenktage im Monat Muharram, die Asura-Bräuche und die Gedächtnisfeiern vierzig Tage später, welche an die Schlacht von Kerbala und das Martyrium des dritten Imams al-Husain erinnern, ein Ereignis, welches grundlegend zum schiitischen Selbstverständnis und einer eigenständigen Religiosität geführt hat. In dieser Arbeit soll es weniger um die Asura-Bräuche gehen, als um die geschichtlichen Hintergründe, die zur Schlacht bei Kerbala geführt haben und aus einer eher politischen Bewegung eine religiöse Gemeinschaft werden ließ, da es wichtig ist diese Vorkommnisse zu kennen, um die schiitische Religion zu verstehen.

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