Der Alte Mensch - im Wandel der Zeit

im Wandel der Zeit

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Social Science, Gerontology
Cover of the book Der Alte Mensch - im Wandel der Zeit by Iris Hackermeier, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Iris Hackermeier ISBN: 9783638268417
Publisher: GRIN Verlag Publication: April 15, 2004
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Iris Hackermeier
ISBN: 9783638268417
Publisher: GRIN Verlag
Publication: April 15, 2004
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Soziologie - Alter, Note: 1,0, Fachhochschule Regensburg (Sozialwesen), Veranstaltung: Kultursoziologie, Sprache: Deutsch, Abstract: '`Im Jahre 2030´: Das Pflegeheim in Regensburg Königswiesen ist ein Glaspalast, der 50.000 Pflegefälle aus der Oberpfalz, aber auch anderen Gebieten Bayerns beherbergt. Die Anlage ist rationalisiert, die Pflege nach modernsten Maßstäben organisiert. Das ärztliche Pflegepersonal ist auf 500 Personen gesenkt worden. Das Pflegeheim gleicht einer automatischen Fabrik: Fließbandpflege. Die Betten mit den Siechen werden durch Videokameras überwacht, jedes Bett ist eine eigene kleine Pflegemaschinerie. In das Gestell sind verschiedene Geräte eingebaut, die den Patienten überwachen; auch an einen eigenen Fütterungsautomaten wurde gedacht. Er reagiert auf Augenbewegungen des Patienten. Die Alten werden über Katheter entsorgt, kein Pfleger ist genötigt, sie zu reinigen oder zu windeln. Im Gegensatz zu früheren Zeiten werden die Pfleglinge auch nicht mehr nur einmal in der Woche gebadet. Eine für Pflegeheime konstruierte Waschstraße erlaubt es, die Bettlägerigen ohne großen Aufwand jeden Tag zu duschen. Eine Freiaufhängung der Patienten sorgt dafür, dass es keine der gefürchteten Wunden durch liegen gibt. Soweit sie ansprechbar sind, genießen die Alten täglich dreißig Minuten Zuwendung durch einen Psychotherapeuten, der auf gerontologische Fälle spezialisiert ist. Sterbende werden intensiver betreut. Experten betreuen die Sterbenden. Die Fachleute für `Orthothanasie´ (`richtiges Sterben´) kontrollieren und korrigieren gegebenenfalls den Sterbeverlauf. Im Lehrplan für Sterbehelfer sind Sterbestufen und entsprechende Betreuungsmaßnahmen aufgeführt. Bei Abweichung von den wissenschaftlich festgelegten Sterbestufen greifen die Sterbehelfer ein und erleichtern gesprächstherapeutisch die Übergänge. So etwa könnte sich im Jahr 2030 die Lage für viele Alte darstellen. Ein überzeichnetes Horrorbild?' (vgl. Liß/Lübbert 1993, 7f.).

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Soziologie - Alter, Note: 1,0, Fachhochschule Regensburg (Sozialwesen), Veranstaltung: Kultursoziologie, Sprache: Deutsch, Abstract: '`Im Jahre 2030´: Das Pflegeheim in Regensburg Königswiesen ist ein Glaspalast, der 50.000 Pflegefälle aus der Oberpfalz, aber auch anderen Gebieten Bayerns beherbergt. Die Anlage ist rationalisiert, die Pflege nach modernsten Maßstäben organisiert. Das ärztliche Pflegepersonal ist auf 500 Personen gesenkt worden. Das Pflegeheim gleicht einer automatischen Fabrik: Fließbandpflege. Die Betten mit den Siechen werden durch Videokameras überwacht, jedes Bett ist eine eigene kleine Pflegemaschinerie. In das Gestell sind verschiedene Geräte eingebaut, die den Patienten überwachen; auch an einen eigenen Fütterungsautomaten wurde gedacht. Er reagiert auf Augenbewegungen des Patienten. Die Alten werden über Katheter entsorgt, kein Pfleger ist genötigt, sie zu reinigen oder zu windeln. Im Gegensatz zu früheren Zeiten werden die Pfleglinge auch nicht mehr nur einmal in der Woche gebadet. Eine für Pflegeheime konstruierte Waschstraße erlaubt es, die Bettlägerigen ohne großen Aufwand jeden Tag zu duschen. Eine Freiaufhängung der Patienten sorgt dafür, dass es keine der gefürchteten Wunden durch liegen gibt. Soweit sie ansprechbar sind, genießen die Alten täglich dreißig Minuten Zuwendung durch einen Psychotherapeuten, der auf gerontologische Fälle spezialisiert ist. Sterbende werden intensiver betreut. Experten betreuen die Sterbenden. Die Fachleute für `Orthothanasie´ (`richtiges Sterben´) kontrollieren und korrigieren gegebenenfalls den Sterbeverlauf. Im Lehrplan für Sterbehelfer sind Sterbestufen und entsprechende Betreuungsmaßnahmen aufgeführt. Bei Abweichung von den wissenschaftlich festgelegten Sterbestufen greifen die Sterbehelfer ein und erleichtern gesprächstherapeutisch die Übergänge. So etwa könnte sich im Jahr 2030 die Lage für viele Alte darstellen. Ein überzeichnetes Horrorbild?' (vgl. Liß/Lübbert 1993, 7f.).

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Die Insolvenz der GmbH by Iris Hackermeier
Cover of the book Die Wettbewerbsfähigkeit einer Tourismus GmbH. Nutzung, Möglichkeiten und Grenzen ausgewählter Marketinginstrumente by Iris Hackermeier
Cover of the book Ältere Menschen im Straßenverkehr by Iris Hackermeier
Cover of the book Catos Origines by Iris Hackermeier
Cover of the book Altes Spielzeug als Brücke in die Vergangenheit - Beiträge zum Zeitverständnis in meiner 3. Klasse by Iris Hackermeier
Cover of the book Geschichte vom braven Kasperl und dem schönen Annerl by Iris Hackermeier
Cover of the book Die UNO und konventionelle Rüstungskontrolle by Iris Hackermeier
Cover of the book Settlement und Gemeinwesenarbeit by Iris Hackermeier
Cover of the book Understanding Advocacy, Loyalty and Committment. Loyalty - A 'Cash Cow' by definition? by Iris Hackermeier
Cover of the book Lean Management by Iris Hackermeier
Cover of the book Maschinelle Ernte von Industrieobst by Iris Hackermeier
Cover of the book Veranschaulichung von Spannung in der Schulphysik by Iris Hackermeier
Cover of the book Sportlehrerprofessionalität. Merkmale und Kompetenzentwicklung by Iris Hackermeier
Cover of the book Der Langeweile im Klassenzimmer entgegenstehen by Iris Hackermeier
Cover of the book Welche Parallelen bestehen zwischen den nationalen Parteienlandschaften Europas und den europäischen Parteien? Und wie beeinflusst dies die Nationalparteien? by Iris Hackermeier
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy