Der Peace Corps unter Kennedy

Ein modernisierungstheoretisch intendierter Versuch zur Entwicklung der Dritten Welt?

Nonfiction, History, European General
Cover of the book Der Peace Corps unter Kennedy by Florian Greiner, GRIN Verlag
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Author: Florian Greiner ISBN: 9783640258024
Publisher: GRIN Verlag Publication: January 30, 2009
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Florian Greiner
ISBN: 9783640258024
Publisher: GRIN Verlag
Publication: January 30, 2009
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Neueste Geschichte, Europäische Einigung, Note: 2,3, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Historisches Seminar), Veranstaltung: Hauptseminar: Die Moderne und die Theorien der Moderne, 53 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Als der neue US-Präsident John F. Kennedy am 1. März 1961 in einer seiner ersten Amtshandlungen die Executive Order 10924 unterschrieb und damit die unverzügliche Errichtung der Peace Corps Behörde ohne vorherige Zustimmung des Kongresses ermöglichte, reagierte er damit auf zwei, zum Teil parallel verlaufende, zentrale Herausforderungen für die amerikanische Außenpolitik nach dem Zweiten Weltkrieg: die Dekolonialisierung der Dritten Welt und den Kalten Krieg mit der Sowjetunion. Letzterer wurde im Zuge der Dekolonialisierung zu einer globalen Konfrontation, da die unabhängig werdenden Entwicklungsländer politische, soziale und wirtschaftliche Hilfe von den verfeindeten Supermächten anforderten. Zeitgleich zu diesen politischen Ereignissen dominierte die frühe Modernisierungstheorie die amerikanischen Sozialwissenschaften in Bezug auf die ökonomische, politische und soziale Entwicklung der Dritten Welt. Nicht nur aufgrund dieser engen zeitlichen Verbindung zur Entstehung des Peace Corps wird dieser oftmals neben der Alliance for Progress als eine der politischen Umsetzungen der Modernisierungstheorie gesehen. Das Ziel dieser Hausarbeit ist, dieses Bild kritisch zu überprüfen und am exemplarischen Beispiel des Peace Corps zu hinterfragen, ob und inwieweit die Theorie tatsächlich Einfluss auf die Gestaltung der amerikanischen Politik der frühen 60er-Jahre gewinnen konnte. Methodisch soll dabei nach einem kurzen Überblick über die zentralen Aussagen und Prämissen der frühen Modernisierungstheorie (Kap. 2.1) und dem Skizzieren ihrer allgemeinen Bedeutung für die US-Politik in der Kennedy-Ära (Kap. 2.2) gerade in Hinblick auf den Kalten Krieg (Kap. 2.3), zunächst untersucht werden, inwieweit modernisierungstheoretische Erwägungen zum Aufkommen und Formulieren der Peace Corps-Idee Anfang der 60er-Jahre beitrugen (Kap. 3). Im folgenden Kapitel wird dann die Arbeit der Peace Corps Freiwilligen in den Entwicklungsländern sowie ihre Ausbildung und die Erfolge ihres Einsatzes in der Dritten Welt näher betrachtet (Kap. 4). Abschließend soll die oben genannte Leitfrage nach der modernisierungstheoretischen Konsistenz des Peace Corps diskutiert werden oder anders formuliert: diente der Peace Corps den verantwortlichen amerikanischen Politikern primär als ein Mittel bei der Modernisierung der Entwicklungsländer, oder erfüllte er andere außen- oder innenpolitische Zwecke (Kap. 5)?

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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Neueste Geschichte, Europäische Einigung, Note: 2,3, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Historisches Seminar), Veranstaltung: Hauptseminar: Die Moderne und die Theorien der Moderne, 53 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Als der neue US-Präsident John F. Kennedy am 1. März 1961 in einer seiner ersten Amtshandlungen die Executive Order 10924 unterschrieb und damit die unverzügliche Errichtung der Peace Corps Behörde ohne vorherige Zustimmung des Kongresses ermöglichte, reagierte er damit auf zwei, zum Teil parallel verlaufende, zentrale Herausforderungen für die amerikanische Außenpolitik nach dem Zweiten Weltkrieg: die Dekolonialisierung der Dritten Welt und den Kalten Krieg mit der Sowjetunion. Letzterer wurde im Zuge der Dekolonialisierung zu einer globalen Konfrontation, da die unabhängig werdenden Entwicklungsländer politische, soziale und wirtschaftliche Hilfe von den verfeindeten Supermächten anforderten. Zeitgleich zu diesen politischen Ereignissen dominierte die frühe Modernisierungstheorie die amerikanischen Sozialwissenschaften in Bezug auf die ökonomische, politische und soziale Entwicklung der Dritten Welt. Nicht nur aufgrund dieser engen zeitlichen Verbindung zur Entstehung des Peace Corps wird dieser oftmals neben der Alliance for Progress als eine der politischen Umsetzungen der Modernisierungstheorie gesehen. Das Ziel dieser Hausarbeit ist, dieses Bild kritisch zu überprüfen und am exemplarischen Beispiel des Peace Corps zu hinterfragen, ob und inwieweit die Theorie tatsächlich Einfluss auf die Gestaltung der amerikanischen Politik der frühen 60er-Jahre gewinnen konnte. Methodisch soll dabei nach einem kurzen Überblick über die zentralen Aussagen und Prämissen der frühen Modernisierungstheorie (Kap. 2.1) und dem Skizzieren ihrer allgemeinen Bedeutung für die US-Politik in der Kennedy-Ära (Kap. 2.2) gerade in Hinblick auf den Kalten Krieg (Kap. 2.3), zunächst untersucht werden, inwieweit modernisierungstheoretische Erwägungen zum Aufkommen und Formulieren der Peace Corps-Idee Anfang der 60er-Jahre beitrugen (Kap. 3). Im folgenden Kapitel wird dann die Arbeit der Peace Corps Freiwilligen in den Entwicklungsländern sowie ihre Ausbildung und die Erfolge ihres Einsatzes in der Dritten Welt näher betrachtet (Kap. 4). Abschließend soll die oben genannte Leitfrage nach der modernisierungstheoretischen Konsistenz des Peace Corps diskutiert werden oder anders formuliert: diente der Peace Corps den verantwortlichen amerikanischen Politikern primär als ein Mittel bei der Modernisierung der Entwicklungsländer, oder erfüllte er andere außen- oder innenpolitische Zwecke (Kap. 5)?

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