Die Angst vor dem eindringenden Wasser - Körperpflege in den Oberschichten des ausgehenden 16. bis frühen 18. Jahrhunderts

Körperpflege in den Oberschichten des ausgehenden 16. bis frühen 18. Jahrhunderts

Nonfiction, History, European General
Cover of the book Die Angst vor dem eindringenden Wasser - Körperpflege in den Oberschichten des ausgehenden 16. bis frühen 18. Jahrhunderts by Kristine Greßhöner, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Kristine Greßhöner ISBN: 9783638311168
Publisher: GRIN Verlag Publication: October 3, 2004
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Kristine Greßhöner
ISBN: 9783638311168
Publisher: GRIN Verlag
Publication: October 3, 2004
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1-2, Universität Osnabrück, Veranstaltung: Projektseminar zur Rekonstruktion adliger Lebenswelten in Nordwestdeutschland, 25 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Dieses Bild scheint das Klischee des weiß gepuderten Adeligen zu belegen: der Dreck wird übergepudert, das Haar nicht gewaschen, in den Achseln lenken Parfümkissen vom Schweißgeruch ab und Mitesser werden mit Schönheitspflästerchen überklebt. Man macht es sich zu einfach, würde man die Oberschichten an den adeligen Höfen des 16. bis 18. Jahrhunderts zu reichen Schmutzfinken degradieren. Aus sozialer Sicht wäre zu argumentieren, dass Hygiene begrifflich so flexibel sein müsse, dass sie eben das ausmacht, was der jeweilige Mensch seiner Zeit in sie interpretiert oder schlichtweg wie er sie definiert. Aus medizinischer Sicht wäre zu untersuchen, was die jeweiligen Praktiken bewirkten, was aus medizinischer Sicht hygienischer wäre - Körperpflege heute oder Körperpflege damals? Letzteres würde zu weit führen an dieser Stelle und reicht m. E. zu weit in den Bereich der Dermatologie u. a. hinein. Doch die Frage bleibt, was eine Toilette eben ausmacht. Der Stuhlgang ist heute wie damals Bestandteil, davon kann man ausgehen, doch die morgendliche Dusche, das Putzen der Zähne, das Kämmen der Haare - was sind ihre Vorläufer, bedenke man, dass Technik, Kosmetikindustrie und Medizin von den Neuerungen unserer Zeit noch entfernt waren? Wie Körperpflege beim angeblich so schmutzigen Adel aussah, wie diese durchgeführt, wahrgenommen und definiert wurde, wird im Folgenden zu klären sein.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1-2, Universität Osnabrück, Veranstaltung: Projektseminar zur Rekonstruktion adliger Lebenswelten in Nordwestdeutschland, 25 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Dieses Bild scheint das Klischee des weiß gepuderten Adeligen zu belegen: der Dreck wird übergepudert, das Haar nicht gewaschen, in den Achseln lenken Parfümkissen vom Schweißgeruch ab und Mitesser werden mit Schönheitspflästerchen überklebt. Man macht es sich zu einfach, würde man die Oberschichten an den adeligen Höfen des 16. bis 18. Jahrhunderts zu reichen Schmutzfinken degradieren. Aus sozialer Sicht wäre zu argumentieren, dass Hygiene begrifflich so flexibel sein müsse, dass sie eben das ausmacht, was der jeweilige Mensch seiner Zeit in sie interpretiert oder schlichtweg wie er sie definiert. Aus medizinischer Sicht wäre zu untersuchen, was die jeweiligen Praktiken bewirkten, was aus medizinischer Sicht hygienischer wäre - Körperpflege heute oder Körperpflege damals? Letzteres würde zu weit führen an dieser Stelle und reicht m. E. zu weit in den Bereich der Dermatologie u. a. hinein. Doch die Frage bleibt, was eine Toilette eben ausmacht. Der Stuhlgang ist heute wie damals Bestandteil, davon kann man ausgehen, doch die morgendliche Dusche, das Putzen der Zähne, das Kämmen der Haare - was sind ihre Vorläufer, bedenke man, dass Technik, Kosmetikindustrie und Medizin von den Neuerungen unserer Zeit noch entfernt waren? Wie Körperpflege beim angeblich so schmutzigen Adel aussah, wie diese durchgeführt, wahrgenommen und definiert wurde, wird im Folgenden zu klären sein.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Devianz im sozialen Wandel by Kristine Greßhöner
Cover of the book Über Peter Paul Rubens: 'Der Medici-Zyklus' by Kristine Greßhöner
Cover of the book Angsterkrankungen - Angstneurose by Kristine Greßhöner
Cover of the book Kommunikationsmodelle in Shanghai: Selbstdefinition durch individuelle Sprachformen by Kristine Greßhöner
Cover of the book Biochemische Charakterisierung der Pyrrolizidinalkaloide des Jakobskreuzkrauts (Senecio jacobaea) und deren Bedeutung als Risikofaktor für die Gesundheit in der Tierhaltung by Kristine Greßhöner
Cover of the book Formen verschleierter Gewalt im nationalsozialistischen Sprachgebrauch by Kristine Greßhöner
Cover of the book Die Einstufung des Pflegegeldes. by Kristine Greßhöner
Cover of the book National institutions for the promotion and protection of human rights by Kristine Greßhöner
Cover of the book Gesundheitsrisiko Alkohol: Ein Überblick über die Problematik und ihre Bewältigungsmöglichkeiten by Kristine Greßhöner
Cover of the book Das Verhalten der Super-Nanny als Pädagogin im Kontext von Erkenntnissen der pädagogischen Psychologie by Kristine Greßhöner
Cover of the book Schuldfähigkeitsbegutachtung und Strafzumessung by Kristine Greßhöner
Cover of the book Bedingungsloses Grundeinkommen by Kristine Greßhöner
Cover of the book Deutsche Gewerkschaften im Wandel der Zeit - Mitgliederentwicklung, Problemlage und Lösungsansätze by Kristine Greßhöner
Cover of the book Das Niederdeutsche im Jahr 2005 by Kristine Greßhöner
Cover of the book Wenn man könnte wie man wollte, bräuchte man nicht brauchte zu schreiben by Kristine Greßhöner
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy