Die Anlage-Umwelt-Kontroverse im Hinblick auf Intelligenz und Begabung und ihre erziehungswissenschaftliche Relevanz

Nonfiction, Reference & Language, Education & Teaching, Educational Theory, Philosophy & Social Aspects
Cover of the book Die Anlage-Umwelt-Kontroverse im Hinblick auf Intelligenz und Begabung und ihre erziehungswissenschaftliche Relevanz by Andrea Adam, GRIN Verlag
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Author: Andrea Adam ISBN: 9783638346108
Publisher: GRIN Verlag Publication: February 2, 2005
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Andrea Adam
ISBN: 9783638346108
Publisher: GRIN Verlag
Publication: February 2, 2005
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Sozialpädagogik / Sozialarbeit, Note: 2,0, Universität Trier, 12 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In der Anlage-Umwelt-Diskussion wird versucht eine Antwort auf die Frage zu finden, ob individuelle Unterschiede - an dem hier gewählten Beispiel Unterschiede in Intelligenz und Begabung - auf Vererbungsfaktoren oder Umwelteinflüsse zurückzuführen sind. Diese prinzipielle Fragestellung stellt eine Relevanz für die Erziehungswissenschaft und Pädagogik dar, im Sinne der Frage, wie weit der Einfluss der Erziehung auf die Intelligenzentwicklung und Begabung eines Menschen reicht. Diese Problematik gehört in den Kontext der allgemeinen Frage nach Möglichkeiten und Grenzen der Erziehung. Schließlich geht die Pädagogik von einer Erziehungsbedürftigkeit und -fähigkeit des Menschen aus, der durch eine starke Gewichtung der Anlagen Grenzen gesetzt werden könnten. Je nach Gewichtung der Faktoren Anlage oder Umwelt resultieren in der Folge die Grundhaltung eines 'Pädagogischen Pessimismus', mit dem Verzicht auf weiterführende Bildungsbemühungen mit Hinweis auf mangelnde, natürlich gegebene Anlage oder Begabung, wenn Bildungsmaßnahmen nicht in erwartetem Maß erfolgreich waren. Oder auf der Gegenseite ein 'Pädagogischer Optimismus', mit dem ein Misserfolg von Bildungsbemühungen auf mangelnde kulturelle Anregungen - also die Umwelt - zurückgeführt werden. Darüber hinaus berührt die Frage nach der Einflussstärke von Anlage und Umwelt auch das Problem der individuellen Freiheit und Entfaltungsmöglichkeiten der Menschen, vergleichbar mit den klassischen Bildern der Erziehung: der Pädagoge als 'Gärtner' oder 'Handwerker'. In Debatten vielfältiger Kontexte wird oftmals von besonderen Begabungen eines Kindes und der Frage nach der entsprechenden Förderung gesprochen. Auch hier schließt sich die Frage an, wie das Verständnis von Begabung ist und damit zusammenhängend, inwieweit sie durch die Gene oder die Umwelt und Erziehung geprägt ist. Im Folgenden soll ein allgemeiner Überblick über diese Kontroverse dargestellt werden. Zum Einstieg werden zentrale Begriffe der Anlage-Umwelt-Debatte definiert und erläutert. Im Anschluss soll auf die Geschichte dieser Kontroverse eingegangen und Positionen, Grundgedanken und jeweilige Vertreter erläutert werden. Um ein explizites Meinungsbild zu diesem Disput genauer aufzuzeigen, wird Alfred K. Tremls Verständnis zu Erbe und Umwelt und seine Position zu dem in der Pädagogik geführten Streit dargestellt. Nachfolgend soll ein Überblick über die Untersuchungen zur Anlage- Umwelt-Diskussion skizziert werden.

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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Sozialpädagogik / Sozialarbeit, Note: 2,0, Universität Trier, 12 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In der Anlage-Umwelt-Diskussion wird versucht eine Antwort auf die Frage zu finden, ob individuelle Unterschiede - an dem hier gewählten Beispiel Unterschiede in Intelligenz und Begabung - auf Vererbungsfaktoren oder Umwelteinflüsse zurückzuführen sind. Diese prinzipielle Fragestellung stellt eine Relevanz für die Erziehungswissenschaft und Pädagogik dar, im Sinne der Frage, wie weit der Einfluss der Erziehung auf die Intelligenzentwicklung und Begabung eines Menschen reicht. Diese Problematik gehört in den Kontext der allgemeinen Frage nach Möglichkeiten und Grenzen der Erziehung. Schließlich geht die Pädagogik von einer Erziehungsbedürftigkeit und -fähigkeit des Menschen aus, der durch eine starke Gewichtung der Anlagen Grenzen gesetzt werden könnten. Je nach Gewichtung der Faktoren Anlage oder Umwelt resultieren in der Folge die Grundhaltung eines 'Pädagogischen Pessimismus', mit dem Verzicht auf weiterführende Bildungsbemühungen mit Hinweis auf mangelnde, natürlich gegebene Anlage oder Begabung, wenn Bildungsmaßnahmen nicht in erwartetem Maß erfolgreich waren. Oder auf der Gegenseite ein 'Pädagogischer Optimismus', mit dem ein Misserfolg von Bildungsbemühungen auf mangelnde kulturelle Anregungen - also die Umwelt - zurückgeführt werden. Darüber hinaus berührt die Frage nach der Einflussstärke von Anlage und Umwelt auch das Problem der individuellen Freiheit und Entfaltungsmöglichkeiten der Menschen, vergleichbar mit den klassischen Bildern der Erziehung: der Pädagoge als 'Gärtner' oder 'Handwerker'. In Debatten vielfältiger Kontexte wird oftmals von besonderen Begabungen eines Kindes und der Frage nach der entsprechenden Förderung gesprochen. Auch hier schließt sich die Frage an, wie das Verständnis von Begabung ist und damit zusammenhängend, inwieweit sie durch die Gene oder die Umwelt und Erziehung geprägt ist. Im Folgenden soll ein allgemeiner Überblick über diese Kontroverse dargestellt werden. Zum Einstieg werden zentrale Begriffe der Anlage-Umwelt-Debatte definiert und erläutert. Im Anschluss soll auf die Geschichte dieser Kontroverse eingegangen und Positionen, Grundgedanken und jeweilige Vertreter erläutert werden. Um ein explizites Meinungsbild zu diesem Disput genauer aufzuzeigen, wird Alfred K. Tremls Verständnis zu Erbe und Umwelt und seine Position zu dem in der Pädagogik geführten Streit dargestellt. Nachfolgend soll ein Überblick über die Untersuchungen zur Anlage- Umwelt-Diskussion skizziert werden.

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