Die Aufgaben des Lehrers und seine gesellschaftliche Stellung in der DDR (Phase 1950 bis 1969)

Nonfiction, Reference & Language, Education & Teaching, History
Cover of the book Die Aufgaben des Lehrers und seine gesellschaftliche Stellung in der DDR (Phase 1950 bis 1969) by Berit Schüler, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Berit Schüler ISBN: 9783638030151
Publisher: GRIN Verlag Publication: March 31, 2008
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Berit Schüler
ISBN: 9783638030151
Publisher: GRIN Verlag
Publication: March 31, 2008
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Pädagogik - Geschichte der Päd., Note: 1,5, Philipps-Universität Marburg (Institut für Pädagogik), Veranstaltung: Bildung und Erziehung in der DDR, 2 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit Bestehen der DDR genossen die Lehrer innerhalb des gesellschaftlichen Systems ein hohes Ansehen. Den Lehrern wurde viel Verantwortung bei der Bildung und Erziehung der Kinder -und Jugendlichen zugesprochen. Diese Verantwortung bezog sich allerdings in erster Linie auch auf die staatsbürgerliche Erziehung im Sinne des Sozialismus. Der Aufbau des Volksbildungswesens in der DDR begann seit 1945 mit dem Aufbau der antifaschistisch- demokratischen Schule. Viele Neulehrer, die aus den verschiedensten Berufen kamen, unterrichteten die Schüler. Dabei waren sie oftmals noch selbst Lernende und hatten keine pädagogische Ausbildung. Ihre Aufgabe war es, den Schülern Lehrinhalte und Verhaltensweisen im Sinne des Antimilitarismus, des Antifaschismus, der Demokratie und des Friedens zu vermitteln. 'Dank ihrer Initiative, ihres Fleißes und vieler persönlicher Opfer gelang es in verhältnismäßig kurzer Zeit, auf den geistigen und materiellen Trümmern der faschistischen Schule eine Schule des Friedens und der Demokratie, die deutsche demokratische Schule zu schaffen' (Günther u.a., 1962, S. 90). Darauf aufbauend entwickelte sich in der DDR die deutsche demokratische Schule. Seit dem Jahr 1950 standen die Lehrer vor weiteren neuen Aufgaben innerhalb des sozialistischen Gesellschaftssystems. Diese richteten sich hauptsächlich nach den Vorgaben der Staatsführung der DDR sowie der SED. Alle Aufgaben der Lehrer waren darauf gerichtet, die jungen Staatsbürger auf das Leben und Arbeiten in der sozialistischen Gesellschaftsordnung vorzubereiten. Der gesamte Unterricht sollte einen grundlegenden Beitrag zur Entwicklung der Persönlichkeit leisten und entscheidende Voraussetzungen für einen erfolgreichen Bildungs- und Erziehungsprozess sowie für die gesellschaftliche Tätigkeit der Schüler schaffen. Aus diesen Zielen wurden folgende spezifische Aufgaben abgeleitet: -Der Lehrer sollte ein Helfer der Werktätigen bei der Erziehung der Jugendlichen sein. -Der Lehrer sollte Grundlagen für die Entwicklung zur gebildeten sozialistischen Nation schaffen. -Der Lehrer sollte alle Bestrebungen der Gesellschaft unterstützen, die der friedlichen Verständigung und dem pädagogischen Fortschritt dienen. -Der Lehrer sollte ein allseitiges, modernes und umfassendes Wissen vermitteln. -Der Lehrer sollte zu einem engen Vertrauensverhältnis zwischen Werktätigen und Lehrern beitragen.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Pädagogik - Geschichte der Päd., Note: 1,5, Philipps-Universität Marburg (Institut für Pädagogik), Veranstaltung: Bildung und Erziehung in der DDR, 2 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit Bestehen der DDR genossen die Lehrer innerhalb des gesellschaftlichen Systems ein hohes Ansehen. Den Lehrern wurde viel Verantwortung bei der Bildung und Erziehung der Kinder -und Jugendlichen zugesprochen. Diese Verantwortung bezog sich allerdings in erster Linie auch auf die staatsbürgerliche Erziehung im Sinne des Sozialismus. Der Aufbau des Volksbildungswesens in der DDR begann seit 1945 mit dem Aufbau der antifaschistisch- demokratischen Schule. Viele Neulehrer, die aus den verschiedensten Berufen kamen, unterrichteten die Schüler. Dabei waren sie oftmals noch selbst Lernende und hatten keine pädagogische Ausbildung. Ihre Aufgabe war es, den Schülern Lehrinhalte und Verhaltensweisen im Sinne des Antimilitarismus, des Antifaschismus, der Demokratie und des Friedens zu vermitteln. 'Dank ihrer Initiative, ihres Fleißes und vieler persönlicher Opfer gelang es in verhältnismäßig kurzer Zeit, auf den geistigen und materiellen Trümmern der faschistischen Schule eine Schule des Friedens und der Demokratie, die deutsche demokratische Schule zu schaffen' (Günther u.a., 1962, S. 90). Darauf aufbauend entwickelte sich in der DDR die deutsche demokratische Schule. Seit dem Jahr 1950 standen die Lehrer vor weiteren neuen Aufgaben innerhalb des sozialistischen Gesellschaftssystems. Diese richteten sich hauptsächlich nach den Vorgaben der Staatsführung der DDR sowie der SED. Alle Aufgaben der Lehrer waren darauf gerichtet, die jungen Staatsbürger auf das Leben und Arbeiten in der sozialistischen Gesellschaftsordnung vorzubereiten. Der gesamte Unterricht sollte einen grundlegenden Beitrag zur Entwicklung der Persönlichkeit leisten und entscheidende Voraussetzungen für einen erfolgreichen Bildungs- und Erziehungsprozess sowie für die gesellschaftliche Tätigkeit der Schüler schaffen. Aus diesen Zielen wurden folgende spezifische Aufgaben abgeleitet: -Der Lehrer sollte ein Helfer der Werktätigen bei der Erziehung der Jugendlichen sein. -Der Lehrer sollte Grundlagen für die Entwicklung zur gebildeten sozialistischen Nation schaffen. -Der Lehrer sollte alle Bestrebungen der Gesellschaft unterstützen, die der friedlichen Verständigung und dem pädagogischen Fortschritt dienen. -Der Lehrer sollte ein allseitiges, modernes und umfassendes Wissen vermitteln. -Der Lehrer sollte zu einem engen Vertrauensverhältnis zwischen Werktätigen und Lehrern beitragen.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book No motherland, no fatherland, no tongue - Jamaica Kincaid's 'A Small Place' and the quest for Antiguan identity by Berit Schüler
Cover of the book Der Projektgedanke im Geschichtsunterricht by Berit Schüler
Cover of the book Über eudaimonia und hêdonê bei Aristoteles und Epikur - ein Vergleich by Berit Schüler
Cover of the book Ökonomische Themen im Gemeinschaftskundeunterricht? - Pro- und Contra-Argumente by Berit Schüler
Cover of the book Analyse 'Sebastiano Ricci: Taten und Apotheose des Tugendhelden. Wien, Schönbrunn. 1702/03.' by Berit Schüler
Cover of the book Das olfaktorische System beim Menschen. Der Einfluss von Gerüchen auf das Verhalten by Berit Schüler
Cover of the book Ursachen und Folgen einer Niedrigzinspolitik der öffentlich-rechtlichen Banken in Deutschland by Berit Schüler
Cover of the book Mythen und Imaginationen des Wellenreitens - Zur Kultursoziologie einer Szenesportart by Berit Schüler
Cover of the book Zur Identifizierung von Spracheneinfluss in bestimmten grammatischen Bereichen im Spracherwerb bilingualer Kinder by Berit Schüler
Cover of the book Die Entwicklung der Sprache beim gehörlosen Kind. Ein Argumentationsversuch für die bilinguale Erziehung Gehörloser by Berit Schüler
Cover of the book Markt und Kaufleute in Soest by Berit Schüler
Cover of the book Von Wagner zu Hitler - Wagner-Rezeption bis in die Anfänge des Dritten Reichs by Berit Schüler
Cover of the book Embedding cultural factors into the HFACS framework by Berit Schüler
Cover of the book Entwicklung privater Andachtsbilder bei Correggio. Die mystische Vermählung der Hl. Katharina und die Madonna mit Korb by Berit Schüler
Cover of the book Unser Gedächtnis - reine Kopfsache? by Berit Schüler
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy