Die Etablierung einer Großmacht

Der Aufstieg Burgunds 1361-1435

Nonfiction, History, European General
Cover of the book Die Etablierung einer Großmacht by Paul Schrön, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Paul Schrön ISBN: 9783640635252
Publisher: GRIN Verlag Publication: June 1, 2010
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Paul Schrön
ISBN: 9783640635252
Publisher: GRIN Verlag
Publication: June 1, 2010
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,3, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg, Veranstaltung: Hauptseminar 'Der Hundertjährige Krieg', Sprache: Deutsch, Abstract: Die Geschichte des Herzogtums Burgund ist sowohl diesseits, als auch jenseits des Rheins ausgiebig beleuchtet worden. Oftmals lag bei diesen Untersuchungen der Schwerpunkt auf der Ereignisgeschichte und auf dem Einfluss, den Burgund sowohl auf das Reich, wie auch auf Frankreich nahm. Ziel dieser Arbeit soll es sein, darzulegen, wie aus dem französischen Lehen des Herzogtums Burgund ein de facto eigenständiger Staat wurde, der fähig war, während des Hundertjährigen Krieges und darüber hinaus eine eigene Politik zu betreiben. Der Schwerpunkt soll dabei auf der Grundlegung des Staates unter Philipp dem Kühnen liegen und seine Nachfolger Johann ohne Furcht und Philipp den Guten nur als Teil eines Prozesses behandeln. In der Darlegung des Forschungsstandes, der im Falle Burgunds sehr unübersichtlich und weitläufig ist, finden sich mehrere Abschnitte. Der erste Abschnitt betrifft vor Allem das 19. Jahrhundert und das 20. Jahrhundert bis in die 1960er Jahre hinein. Mehrheitlich französische Historiker sahen in den aufstrebenden Herzögen Personen, die Frankreich schwächen wollten und zumindest von 1420-1435 eng mit dem 'Feind' England zusammenarbeiteten. Die Tendenz, die burgundischen Herzöge, insbesondere Karl den Kühnen, als 'Protagonist[en] im Kampf feudaler Partikularismen gegen königliche Zentralisierungstendenzen' anzusehen nimmt jedoch spätestens seit den Untersuchungen Vaughans deutlich ab. Anders als zu erwarten gewesen wäre, betrachteten auch deutschsprachige Historiker die burgundischen Herzöge nicht mit Wohlwollen, trachtete doch vor Allem der Sohn Philipps des Guten, Karl der Kühne, danach Gebiete auf dem Territorium des Reiches einzugliedern und sich oder seinen Nachkommen die Kaiserkrone zu sichern. Diese Arbeit orientiert sich an der oft geschmähten Ereignisgeschichte und wird versuchen, anhand dieser darzulegen, wie der Aufstieg aus der wirtschaftlich, politisch und territorial eher begrenzten Bedeutung des Burgunds von 1361 gelang. Grundlegend dafür sind die Überblickswerke Kamps und Ehlers , die zwar beide nicht viel Neues zur Forschung beitragen, aber die bisherigen Ergebnisse, vor Allem der Ereignisgeschichte zusammenfassen und in den Kontext des Hundertjährigen Krieges bzw. des Königreichs/Herzogtums Burgund einordnen. Im selben Bereich zu verorten, aber im Bereich der burgundischen Niederlande und der burgundischen Verwaltung nicht mehr aktuell sind Richards Beiträge im Lexikon des Mittelalters.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,3, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg, Veranstaltung: Hauptseminar 'Der Hundertjährige Krieg', Sprache: Deutsch, Abstract: Die Geschichte des Herzogtums Burgund ist sowohl diesseits, als auch jenseits des Rheins ausgiebig beleuchtet worden. Oftmals lag bei diesen Untersuchungen der Schwerpunkt auf der Ereignisgeschichte und auf dem Einfluss, den Burgund sowohl auf das Reich, wie auch auf Frankreich nahm. Ziel dieser Arbeit soll es sein, darzulegen, wie aus dem französischen Lehen des Herzogtums Burgund ein de facto eigenständiger Staat wurde, der fähig war, während des Hundertjährigen Krieges und darüber hinaus eine eigene Politik zu betreiben. Der Schwerpunkt soll dabei auf der Grundlegung des Staates unter Philipp dem Kühnen liegen und seine Nachfolger Johann ohne Furcht und Philipp den Guten nur als Teil eines Prozesses behandeln. In der Darlegung des Forschungsstandes, der im Falle Burgunds sehr unübersichtlich und weitläufig ist, finden sich mehrere Abschnitte. Der erste Abschnitt betrifft vor Allem das 19. Jahrhundert und das 20. Jahrhundert bis in die 1960er Jahre hinein. Mehrheitlich französische Historiker sahen in den aufstrebenden Herzögen Personen, die Frankreich schwächen wollten und zumindest von 1420-1435 eng mit dem 'Feind' England zusammenarbeiteten. Die Tendenz, die burgundischen Herzöge, insbesondere Karl den Kühnen, als 'Protagonist[en] im Kampf feudaler Partikularismen gegen königliche Zentralisierungstendenzen' anzusehen nimmt jedoch spätestens seit den Untersuchungen Vaughans deutlich ab. Anders als zu erwarten gewesen wäre, betrachteten auch deutschsprachige Historiker die burgundischen Herzöge nicht mit Wohlwollen, trachtete doch vor Allem der Sohn Philipps des Guten, Karl der Kühne, danach Gebiete auf dem Territorium des Reiches einzugliedern und sich oder seinen Nachkommen die Kaiserkrone zu sichern. Diese Arbeit orientiert sich an der oft geschmähten Ereignisgeschichte und wird versuchen, anhand dieser darzulegen, wie der Aufstieg aus der wirtschaftlich, politisch und territorial eher begrenzten Bedeutung des Burgunds von 1361 gelang. Grundlegend dafür sind die Überblickswerke Kamps und Ehlers , die zwar beide nicht viel Neues zur Forschung beitragen, aber die bisherigen Ergebnisse, vor Allem der Ereignisgeschichte zusammenfassen und in den Kontext des Hundertjährigen Krieges bzw. des Königreichs/Herzogtums Burgund einordnen. Im selben Bereich zu verorten, aber im Bereich der burgundischen Niederlande und der burgundischen Verwaltung nicht mehr aktuell sind Richards Beiträge im Lexikon des Mittelalters.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Benutzerverwaltung im heterogenen Umfeld (Stand 2004) by Paul Schrön
Cover of the book Die Rechtsprechung zur Differenz zwischen Meinungs- und Tatsachenäußerungen in der Rechtsprechung von BVerfG und BGH und die Folgen für die Massenmedien by Paul Schrön
Cover of the book Globalisierungskritik und Geschlechterverhältnisse by Paul Schrön
Cover of the book Die Sozialisation Jugendlicher im digitalen Zeitalter und der Einfluss sozialer Online Netzwerke by Paul Schrön
Cover of the book Die neuen Verkäufer - Die Verpackungsentwicklung seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges by Paul Schrön
Cover of the book Milk-Run und andere Standard-Transport-Konzepte in der Automobilindustrie by Paul Schrön
Cover of the book Konstantin und die Frauen by Paul Schrön
Cover of the book Das Ende einer Hoffnung. Was wurde aus Grunge? by Paul Schrön
Cover of the book Der Sieg Otto des Grossen auf dem Lechfeld 955 - ein Wendepunkt mit Bedeutung by Paul Schrön
Cover of the book Der europäische Fernseh-Kulturkanal ARTE - Konzept, Organisationsstruktur und Erfolgsrezept by Paul Schrön
Cover of the book Aussagefähigkeit der Prognoseberichterstattung nach DRS 20 by Paul Schrön
Cover of the book Auswirkungen der AIFMD auf Hedgefonds by Paul Schrön
Cover of the book Vorschläge zur institutionellen Reform der geldpolitischen Entscheidungsfindung in der EWU by Paul Schrön
Cover of the book Die Ganztagsschule by Paul Schrön
Cover of the book Zootiere - Gestaltung von Zootieren aus Draht und Pappmaché by Paul Schrön
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy