Author: | Judith Katenbrink | ISBN: | 9783638355025 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | March 4, 2005 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Judith Katenbrink |
ISBN: | 9783638355025 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | March 4, 2005 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Soziologie - Klassiker und Theorierichtungen, Note: 1,5, Universität Osnabrück, Veranstaltung: Soziologische Migrationstheorie und transnationale Migration, 27 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Arbeit wird die Migrationstheorie des Schweizer Soziologen Hans-Joachim Hoffmann-Nowotny dargestellt und kritisch betrachtet. Seine 'Theorie struktureller und anomischer Spannungen' ist erstmalig in den 70er Jahren veröffentlicht worden (Hoffmann-Nowotny, 1970, 1973, 1987; Hoffmann-Nowotny und Hondrich, 1982). Sie stellt einen mikro- und makrosoziologischen Ansatz dar, und zählt heute zu den klassischen Migrationstheorien. Ziel der Theorie ist es, eine allgemeine Erklärung und Analyse von Migrationsprozessen zu liefern. Im Rahmen der Theorie werden die Folgen und Voraussetzungen von Migrationsprozessen für die Herkunfts- und Ankunftsregionen und die einzelnen Migranten untersucht. Ausgangspunkt in dieser Theorie sind soziale und strukturelle Spannungen, die durch nicht-balancierte Macht-Prestige Relationen entstehen. Können diese nicht ausgeglichen werden, entstehen anomische Spannungen. Migration - als ein Wechsel der Positionen im sozietalen System - stellt dabei eine von mehreren möglichen Verhaltensweisen dar, durch die Spannungen abgebaut und transferiert werden können. Hans-Joachim Hoffmann-Nowotny gilt heute als der Begründer der westeuropäischen Migrationssoziologie, da er als einer der ersten Sozialwissenschaftler in den 60er Jahren das Phänomen der Migration theoretisch wie empirisch thematisierte. Sein Ansatz ist neben der handlungsorientierten, individualistischen Theorie von Hartmut Esser (1980) eine theoretisch wie methodologisch befriedigendste Theorie im Bereich der Migrationssoziologie (Nauck, 1988). Bevor jedoch genauer auf die 'Theorie der strukturellen und anomischen Spannungen' eingegangen bzw. diese detailliert dargestellt werden kann, wird im folgenden Kapitel zunächst allgemein in die Thematik der Migrations forschung eingeführt. In Kapitel 3 wird dann die Theorie ausführlich dargestellt sowie kritisch diskutiert. Das letzte Kapitel dieser Arbeit beinhaltet eine Zusammenfassung und Resümee dieser Arbeit.
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Soziologie - Klassiker und Theorierichtungen, Note: 1,5, Universität Osnabrück, Veranstaltung: Soziologische Migrationstheorie und transnationale Migration, 27 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Arbeit wird die Migrationstheorie des Schweizer Soziologen Hans-Joachim Hoffmann-Nowotny dargestellt und kritisch betrachtet. Seine 'Theorie struktureller und anomischer Spannungen' ist erstmalig in den 70er Jahren veröffentlicht worden (Hoffmann-Nowotny, 1970, 1973, 1987; Hoffmann-Nowotny und Hondrich, 1982). Sie stellt einen mikro- und makrosoziologischen Ansatz dar, und zählt heute zu den klassischen Migrationstheorien. Ziel der Theorie ist es, eine allgemeine Erklärung und Analyse von Migrationsprozessen zu liefern. Im Rahmen der Theorie werden die Folgen und Voraussetzungen von Migrationsprozessen für die Herkunfts- und Ankunftsregionen und die einzelnen Migranten untersucht. Ausgangspunkt in dieser Theorie sind soziale und strukturelle Spannungen, die durch nicht-balancierte Macht-Prestige Relationen entstehen. Können diese nicht ausgeglichen werden, entstehen anomische Spannungen. Migration - als ein Wechsel der Positionen im sozietalen System - stellt dabei eine von mehreren möglichen Verhaltensweisen dar, durch die Spannungen abgebaut und transferiert werden können. Hans-Joachim Hoffmann-Nowotny gilt heute als der Begründer der westeuropäischen Migrationssoziologie, da er als einer der ersten Sozialwissenschaftler in den 60er Jahren das Phänomen der Migration theoretisch wie empirisch thematisierte. Sein Ansatz ist neben der handlungsorientierten, individualistischen Theorie von Hartmut Esser (1980) eine theoretisch wie methodologisch befriedigendste Theorie im Bereich der Migrationssoziologie (Nauck, 1988). Bevor jedoch genauer auf die 'Theorie der strukturellen und anomischen Spannungen' eingegangen bzw. diese detailliert dargestellt werden kann, wird im folgenden Kapitel zunächst allgemein in die Thematik der Migrations forschung eingeführt. In Kapitel 3 wird dann die Theorie ausführlich dargestellt sowie kritisch diskutiert. Das letzte Kapitel dieser Arbeit beinhaltet eine Zusammenfassung und Resümee dieser Arbeit.