Die Pflege im Schatten der Medizin. Wie kann die Attraktivität des Pflegeberufes gesteigert werden?

Nonfiction, Health & Well Being, Medical, Nursing, Management & Leadership
Cover of the book Die Pflege im Schatten der Medizin. Wie kann die Attraktivität des Pflegeberufes gesteigert werden? by Annemarie Fajardo, GRIN Verlag
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Author: Annemarie Fajardo ISBN: 9783656931218
Publisher: GRIN Verlag Publication: March 30, 2015
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Annemarie Fajardo
ISBN: 9783656931218
Publisher: GRIN Verlag
Publication: March 30, 2015
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Akademische Arbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Pflegemanagement / Sozialmanagement, , Sprache: Deutsch, Abstract: Im Rahmen von öffentlichen Diskussionen, zahlreichen Abhandlungen sowie Zeitungsartikeln steht häufig die 'Attraktivität des Pflegeberufes' im Fokus. Allerdings erscheint die Begrifflichkeit des 'Pflegeberufes' in Kombination mit dem Begriff der 'Attraktivität' ein Paradoxon zu ergeben. Dies liegt darin begründet, dass die Mehrheit der deutschen Bevölkerung Pflegeberufe eben nicht für attraktiv hält und es sich somit um einen Widerspruch handelt. In der öffentlichen Wahrnehmung ist es scheinbar nicht notwendig, einen Pflegeberuf im Rahmen eines Studiums zu erlernen. Eine pflegerische Tätigkeit wird von vielen Deutschen mit dem Ansehen von 'Schwester Stefanie' aus der berühmten TV-Serie assoziiert, die 'vor lauter Berufung mit allen Patienten 'mitleide[t]' und aufgrund ihres 'Helfer-Komplexes' versuch[t], die Probleme ihrer Patienten für diese zu lösen ... und [wohl auch] aus diesem Grunde nicht in der Lage [ist], verantwortungsvollen Aufgaben nachzukommen' (Hasseler, Meyer 2006: 52 f.). Diese Ansicht hat scheinbar mitunter dazu geführt, dass examiniertes Pflegepersonal unter anderem auch für Reinigungstätigkeiten eingesetzt werden kann. Das Ansehen eines Berufes ist immer noch eines der ausschlaggebendsten Gründe, sich als junger Mensch für einen Beruf zu entscheiden. So bewerben sich viele Abiturienten in Deutschland auf einen Studienplatz im Fach Medizin und interessieren sich weniger für eine Ausbildung im Pflegesektor, da als Zugangsvoraussetzung für eine Ausbildung auch der Schulabschluss der Mittleren Reife ausreicht. Ebenfalls liegt die Vermutung nahe, dass viele Abiturienten, die ein Medizinstudium anstreben, aufgrund des hohen Numerus Clausus für einen Studienplatz im Fach Medizin, Wartezeit sinnvoll überbrücken möchten. Hierfür spricht, dass in vielen Fällen von Abiturienten nach Abschluss der Pflegeausbildung ein Medizinstudium angestrebt wird. Grundsätzlich erscheint das Erlernen eines Pflegeberufes für Abiturienten weniger attraktiv als das Anstreben eines Berufes, für den ein akademischer Abschluss zwingend notwendig ist.

Annemarie Fajardo, Altenpflegerin und Diplom-Pflegewirtin (FH) wurde 1985 in Dortmund geboren. Ihr Studium im Fach Pflegemanagement schloss die Autorin 2013 an der Hamburger Fern-Hochschule mit dem akademischen Grad der Diplom-Pflegewirtin (FH) ab. Bereits vor ihrem Studium absolvierte sie von 2004-2007 die Ausbildung zur staatlich anerkannten Altenpflegerin. Nach ihrer Ausbildung sammelte die Autorin Erfahrungen als Altenpflegerin, Wohnbereichsleitung, Wundexpertin und Hygienebeauftragte in verschiedenen Altenheimen sowie im Krankenhaus als Mitglied der Pflegedirektion. Darüber hinaus absolvierte sie Weiterbildungen zur Wohnbereichsleitung und Pflegedienstleitung für stationäre Altenhilfeeinrichtungen. Während des Studiums setzte sich die Autorin mit den verschiedenen Gesundheitseinrichtungen und den jeweiligen Berufsgruppen im Gesundheitssektor auseinander. Ihre Schwerpunkte liegen in den Bereichen Personal-, Organisations- und Qualitätsmanagement der stationären Altenhilfe. Seit 2016 studiert Annemarie Fajardo das Fach Wirtschaftspsychologie an der Hochschule für Ökonomie und Management mit dem Schwerpunkt Arbeits- und Organisationspsychologie und ist seit 2018 als Unternehmensberaterin in der Gesundheits- und Sozialwirtschaft tätig.

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Akademische Arbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Pflegemanagement / Sozialmanagement, , Sprache: Deutsch, Abstract: Im Rahmen von öffentlichen Diskussionen, zahlreichen Abhandlungen sowie Zeitungsartikeln steht häufig die 'Attraktivität des Pflegeberufes' im Fokus. Allerdings erscheint die Begrifflichkeit des 'Pflegeberufes' in Kombination mit dem Begriff der 'Attraktivität' ein Paradoxon zu ergeben. Dies liegt darin begründet, dass die Mehrheit der deutschen Bevölkerung Pflegeberufe eben nicht für attraktiv hält und es sich somit um einen Widerspruch handelt. In der öffentlichen Wahrnehmung ist es scheinbar nicht notwendig, einen Pflegeberuf im Rahmen eines Studiums zu erlernen. Eine pflegerische Tätigkeit wird von vielen Deutschen mit dem Ansehen von 'Schwester Stefanie' aus der berühmten TV-Serie assoziiert, die 'vor lauter Berufung mit allen Patienten 'mitleide[t]' und aufgrund ihres 'Helfer-Komplexes' versuch[t], die Probleme ihrer Patienten für diese zu lösen ... und [wohl auch] aus diesem Grunde nicht in der Lage [ist], verantwortungsvollen Aufgaben nachzukommen' (Hasseler, Meyer 2006: 52 f.). Diese Ansicht hat scheinbar mitunter dazu geführt, dass examiniertes Pflegepersonal unter anderem auch für Reinigungstätigkeiten eingesetzt werden kann. Das Ansehen eines Berufes ist immer noch eines der ausschlaggebendsten Gründe, sich als junger Mensch für einen Beruf zu entscheiden. So bewerben sich viele Abiturienten in Deutschland auf einen Studienplatz im Fach Medizin und interessieren sich weniger für eine Ausbildung im Pflegesektor, da als Zugangsvoraussetzung für eine Ausbildung auch der Schulabschluss der Mittleren Reife ausreicht. Ebenfalls liegt die Vermutung nahe, dass viele Abiturienten, die ein Medizinstudium anstreben, aufgrund des hohen Numerus Clausus für einen Studienplatz im Fach Medizin, Wartezeit sinnvoll überbrücken möchten. Hierfür spricht, dass in vielen Fällen von Abiturienten nach Abschluss der Pflegeausbildung ein Medizinstudium angestrebt wird. Grundsätzlich erscheint das Erlernen eines Pflegeberufes für Abiturienten weniger attraktiv als das Anstreben eines Berufes, für den ein akademischer Abschluss zwingend notwendig ist.

Annemarie Fajardo, Altenpflegerin und Diplom-Pflegewirtin (FH) wurde 1985 in Dortmund geboren. Ihr Studium im Fach Pflegemanagement schloss die Autorin 2013 an der Hamburger Fern-Hochschule mit dem akademischen Grad der Diplom-Pflegewirtin (FH) ab. Bereits vor ihrem Studium absolvierte sie von 2004-2007 die Ausbildung zur staatlich anerkannten Altenpflegerin. Nach ihrer Ausbildung sammelte die Autorin Erfahrungen als Altenpflegerin, Wohnbereichsleitung, Wundexpertin und Hygienebeauftragte in verschiedenen Altenheimen sowie im Krankenhaus als Mitglied der Pflegedirektion. Darüber hinaus absolvierte sie Weiterbildungen zur Wohnbereichsleitung und Pflegedienstleitung für stationäre Altenhilfeeinrichtungen. Während des Studiums setzte sich die Autorin mit den verschiedenen Gesundheitseinrichtungen und den jeweiligen Berufsgruppen im Gesundheitssektor auseinander. Ihre Schwerpunkte liegen in den Bereichen Personal-, Organisations- und Qualitätsmanagement der stationären Altenhilfe. Seit 2016 studiert Annemarie Fajardo das Fach Wirtschaftspsychologie an der Hochschule für Ökonomie und Management mit dem Schwerpunkt Arbeits- und Organisationspsychologie und ist seit 2018 als Unternehmensberaterin in der Gesundheits- und Sozialwirtschaft tätig.

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