Die rettende Hölle auf dem Zauberberg

Zur Programmatik und Struktur der Odenwaldschule, die die sexualisierte Gewalt dieser Institution begünstigt habe

Nonfiction, Reference & Language, Education & Teaching, Educational Theory, Educational Psychology
Cover of the book Die rettende Hölle auf dem Zauberberg by Elisabeth Esch, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Elisabeth Esch ISBN: 9783656462484
Publisher: GRIN Verlag Publication: July 18, 2013
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Elisabeth Esch
ISBN: 9783656462484
Publisher: GRIN Verlag
Publication: July 18, 2013
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Fachbuch aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Pädagogik - Schulpädagogik, Universität zu Köln (Institut für vergleichende Bildungsforschung und Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Die Odenwaldschule - Geschichte eines reformpädagogischen Projekts und eines pädagogischen Skandals, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Hier ist alles erlaubt!' Mit diesen Worten begrüßte Gerold Becker als Schulleiter die Neuankömmlinge der Odenwaldschule in Ober-Hambach. Mit dem Hintergrund der ans Tageslicht gekommenen Fälle sexualisierter Gewalt an Schülerinnen und Schülern durch Becker und anderen Lehrkräften dieses reformpädagogischen Landerziehungsheims, erscheint dieser Ausspruch erschreckend. Als sich im Jahr 1999 zwei betroffene Altschüler an die OSO und schließlich an die Presse mit den Vorwürfen wenden, hätte ein Außenstehender wahrscheinlich nicht geahnt, was für Ausmaßen die sexualisierten Gewalttaten an der UNESO-Modellschule nehmen. Es stellt sich heraus, dass es mehrer Opfer und Täter sexualisierter Gewalt an der OSO gibt. Die Frauen Burgsmüller und Tilmann haben in ihrem Abschlussbericht die erschreckenden Zahlen veröffentlicht. Dabei stellt sich die Frage, wie es zu der sexualisierten Gewalt kommen konnte und so viele daran beteiligt waren. Rasch stellt sich die Vermutung auf, dass die besondere Struktur des Zusammenlebens an der Odenwaldschule die Grenzüberschreitungen gefordert haben könnten. Stimmt das? Was hat der pädagogische Eros damit zu tun? Ist die Reformpädagogik aufgrund dessen zum Scheitern verurteilt? Und letztendlich: Warum haben so viele geschwiegen und weggeschaut? Diesen und weiteren Fragen wird im weiteren Verlauf auf den Grund gegangen. Zunächst wird die Geschichte beschrieben, wie die weit zurückliegenden Taten an die Öffentlichkeit getragen worden sind. Daraufhin wird versucht eine Definition von sexualisierter Gewalt vorzunehmen. Im weiteren Verlauf wird auf den antiken Eros und den daraus resultierenden pädagogischen Eros eingegangen, den die Vertreter der Reformpädagogik als wichtig für die Erziehung von Kindern und Jugendlichen erachten. Die besondere Struktur des Landerziehungsheimes wird vorgestellt und beleuchtet, in wie weit das enge Zusammenleben der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit den Schülerinnen und Schülern in Familien die Grenzüberschreitungen begünstigt haben könnte. Die sexualisierten Gewalttaten fanden vornehmlich in den Jahren von 1965 und 1998 statt, weswegen die Zeit der sogenannten sexuellen Revolution betrachtet wird. Desweiteren wird auf den Machtmissbrauch der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, besonders von dem als Haupttäter geltenden Gerold Becker, eingegangen. Zum Schluss wird betrachtet, warum so viele aus dem Lehrerkollegium und auch Außenstehende geschwiegen haben.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Fachbuch aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Pädagogik - Schulpädagogik, Universität zu Köln (Institut für vergleichende Bildungsforschung und Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Die Odenwaldschule - Geschichte eines reformpädagogischen Projekts und eines pädagogischen Skandals, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Hier ist alles erlaubt!' Mit diesen Worten begrüßte Gerold Becker als Schulleiter die Neuankömmlinge der Odenwaldschule in Ober-Hambach. Mit dem Hintergrund der ans Tageslicht gekommenen Fälle sexualisierter Gewalt an Schülerinnen und Schülern durch Becker und anderen Lehrkräften dieses reformpädagogischen Landerziehungsheims, erscheint dieser Ausspruch erschreckend. Als sich im Jahr 1999 zwei betroffene Altschüler an die OSO und schließlich an die Presse mit den Vorwürfen wenden, hätte ein Außenstehender wahrscheinlich nicht geahnt, was für Ausmaßen die sexualisierten Gewalttaten an der UNESO-Modellschule nehmen. Es stellt sich heraus, dass es mehrer Opfer und Täter sexualisierter Gewalt an der OSO gibt. Die Frauen Burgsmüller und Tilmann haben in ihrem Abschlussbericht die erschreckenden Zahlen veröffentlicht. Dabei stellt sich die Frage, wie es zu der sexualisierten Gewalt kommen konnte und so viele daran beteiligt waren. Rasch stellt sich die Vermutung auf, dass die besondere Struktur des Zusammenlebens an der Odenwaldschule die Grenzüberschreitungen gefordert haben könnten. Stimmt das? Was hat der pädagogische Eros damit zu tun? Ist die Reformpädagogik aufgrund dessen zum Scheitern verurteilt? Und letztendlich: Warum haben so viele geschwiegen und weggeschaut? Diesen und weiteren Fragen wird im weiteren Verlauf auf den Grund gegangen. Zunächst wird die Geschichte beschrieben, wie die weit zurückliegenden Taten an die Öffentlichkeit getragen worden sind. Daraufhin wird versucht eine Definition von sexualisierter Gewalt vorzunehmen. Im weiteren Verlauf wird auf den antiken Eros und den daraus resultierenden pädagogischen Eros eingegangen, den die Vertreter der Reformpädagogik als wichtig für die Erziehung von Kindern und Jugendlichen erachten. Die besondere Struktur des Landerziehungsheimes wird vorgestellt und beleuchtet, in wie weit das enge Zusammenleben der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit den Schülerinnen und Schülern in Familien die Grenzüberschreitungen begünstigt haben könnte. Die sexualisierten Gewalttaten fanden vornehmlich in den Jahren von 1965 und 1998 statt, weswegen die Zeit der sogenannten sexuellen Revolution betrachtet wird. Desweiteren wird auf den Machtmissbrauch der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, besonders von dem als Haupttäter geltenden Gerold Becker, eingegangen. Zum Schluss wird betrachtet, warum so viele aus dem Lehrerkollegium und auch Außenstehende geschwiegen haben.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Klima und Global Change im Holozän by Elisabeth Esch
Cover of the book Der moderne Mann - Bereicherung für die Gesellschaft oder Verfall männlicher Identität by Elisabeth Esch
Cover of the book Massenmedien, Manipulation und Demokratie in den Vereinigten Staaten: 9/11 und der Irak Krieg by Elisabeth Esch
Cover of the book Praktische Ansätze zur Verringerung der Bestandshaltung in Lieferketten by Elisabeth Esch
Cover of the book Die Axiome der Kommunikation nach Paul Watzlawick by Elisabeth Esch
Cover of the book Erotische Lyrik bei Christian Hoffmann von Hoffmannswaldau by Elisabeth Esch
Cover of the book Künstliche Neuronale Netze in der Bilanzanalyse by Elisabeth Esch
Cover of the book Erziehungskonzepte der BRD und DDR im Vergleich by Elisabeth Esch
Cover of the book Die Verwendung von sozialen Netzwerken - Datenschutz und Werbung by Elisabeth Esch
Cover of the book Unternehmenskommunikation vor, während und nach Messen by Elisabeth Esch
Cover of the book Aufwachsen im Kinderheim by Elisabeth Esch
Cover of the book Tarifvertrags- und betriebsverfassungsrechtliche Probleme einer betriebsnahen Lohnpolitik by Elisabeth Esch
Cover of the book Die Antikensammlungen des 18. Jhs. am Beispiel der Sammlung des Fürsten Leopold Friedrich Franz von Anhalt-Dessau by Elisabeth Esch
Cover of the book Die Auswirkungen von 3D-Druck auf die Logistik by Elisabeth Esch
Cover of the book Entwicklungstendenzen bei Application Integration by Elisabeth Esch
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy