Durch die kulturelle Brille gesehen - Eine sozialwissenschaftliche Reflexion zur Entstehung eines Fremdheitstypus oder Folgen einer Konversion zu einer religiösen Minderheit

Eine sozialwissenschaftliche Reflexion zur Entstehung eines Fremdheitstypus oder Folgen einer Konversion zu einer religiösen Minderheit

Nonfiction, Health & Well Being, Psychology, Social Psychology
Cover of the book Durch die kulturelle Brille gesehen - Eine sozialwissenschaftliche Reflexion zur Entstehung eines Fremdheitstypus oder Folgen einer Konversion zu einer religiösen Minderheit by Rene Limberger, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Rene Limberger ISBN: 9783638900584
Publisher: GRIN Verlag Publication: January 28, 2008
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Rene Limberger
ISBN: 9783638900584
Publisher: GRIN Verlag
Publication: January 28, 2008
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Magisterarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Psychologie - Sozialpsychologie, Note: 1,1, FernUniversität Hagen (Institut für Psychologie), 175 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Am Beispiel des Phänomens der religiösen Konversion lässt sich verdeutlichen, wie durch eine identitätsstabilisierende und damit einhergehende kulturzentristische Perspektive, Fremdheitskonstruktionen erzeugt werden. Die religiöse Konversion, die als ein Prozess verstanden wird, durch die eine Person eine neue religiöse Identität annimmt, verdeutlicht die Entstehung eines Fremdheitstypus, weil er die jeweilige Begrenztheit der früheren kulturellen und zivilisatorischen Muster salient werden lässt. Mit der Bezugnahme auf den Prozess der Konversion kann in der hier vorgelegten Analyse somit nicht die Form von Fremdheit herangezogen wer-den, die irgendwie 'von außen' hereinkommt oder 'objektiv' in Erscheinung tritt. Die kulturzentristische Konstruktion des Fremden wird eklatant, wenn Fremdheit sozusagen unmittelbar und mitten aus dem Schoß des Vertrauten und Altbekannten hervorbricht. Durch den hier beispielhaft skizzierten Religionswechsel zu einer religiösen Minderheit, wie die der Zeugen Jehovas, lässt sich zeigen, wie Menschen die kategoriale Wahrnehmung, entlang einer konfessionellen Grenze, nutzen, um über den Prozess der sozialen Vorurteile und Stereotypenbildungen, Konvertiten mit Fremdheitszuschreibungen zu stigmatisieren. Damit stellt sich auch die Frage, ob unter dem Vorzeichen ambivalent wahrgenommener Interaktionssituationen, wie sie durch die Konversion hervorgerufen werden können, die auch immer implizit eine In-Frage-Stellung bisheriger religiös-kultureller Wertorientierungen andeuten, interkulturelle Verständigung in einer voranschreitenden Modernisierung potentiell möglich ist?

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Magisterarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Psychologie - Sozialpsychologie, Note: 1,1, FernUniversität Hagen (Institut für Psychologie), 175 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Am Beispiel des Phänomens der religiösen Konversion lässt sich verdeutlichen, wie durch eine identitätsstabilisierende und damit einhergehende kulturzentristische Perspektive, Fremdheitskonstruktionen erzeugt werden. Die religiöse Konversion, die als ein Prozess verstanden wird, durch die eine Person eine neue religiöse Identität annimmt, verdeutlicht die Entstehung eines Fremdheitstypus, weil er die jeweilige Begrenztheit der früheren kulturellen und zivilisatorischen Muster salient werden lässt. Mit der Bezugnahme auf den Prozess der Konversion kann in der hier vorgelegten Analyse somit nicht die Form von Fremdheit herangezogen wer-den, die irgendwie 'von außen' hereinkommt oder 'objektiv' in Erscheinung tritt. Die kulturzentristische Konstruktion des Fremden wird eklatant, wenn Fremdheit sozusagen unmittelbar und mitten aus dem Schoß des Vertrauten und Altbekannten hervorbricht. Durch den hier beispielhaft skizzierten Religionswechsel zu einer religiösen Minderheit, wie die der Zeugen Jehovas, lässt sich zeigen, wie Menschen die kategoriale Wahrnehmung, entlang einer konfessionellen Grenze, nutzen, um über den Prozess der sozialen Vorurteile und Stereotypenbildungen, Konvertiten mit Fremdheitszuschreibungen zu stigmatisieren. Damit stellt sich auch die Frage, ob unter dem Vorzeichen ambivalent wahrgenommener Interaktionssituationen, wie sie durch die Konversion hervorgerufen werden können, die auch immer implizit eine In-Frage-Stellung bisheriger religiös-kultureller Wertorientierungen andeuten, interkulturelle Verständigung in einer voranschreitenden Modernisierung potentiell möglich ist?

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Managing Diversity - Führen internationaler Teams am Beispiel eines Batterieherstellers by Rene Limberger
Cover of the book Unvollkommene Kapitalmärkte und Kreditrationierung by Rene Limberger
Cover of the book Der vorläufige Rechtsschutz im Verwaltungsprozess. Einstweiliger Rechtsschutz und einstweilige Anordnung by Rene Limberger
Cover of the book Emotionale Intelligenz by Rene Limberger
Cover of the book Humankapital. Brain Drain und Brain Gain by Rene Limberger
Cover of the book Geschichte und Technik des analogen Fernsehens by Rene Limberger
Cover of the book Wiederholen und Festigen der Addition zweistelliger Zahlen im Bereich des Hunderterraumes unter Zuhilfenahme der 'Streichquadrate' by Rene Limberger
Cover of the book Aufnehmen und Tragen von Tellern (Unterweisung Hotelfachmann / -fachfrau) by Rene Limberger
Cover of the book Strafgesetzgebung in der Weimarer Republik by Rene Limberger
Cover of the book Die verfassungsgebende Gewalt der europäischen Union (Stand 2006) by Rene Limberger
Cover of the book Ubiquitous Computing by Rene Limberger
Cover of the book Rhythmus: Psychoakustische Wahrnehmungsmechanismen und ihre Bedeutung für Sprache by Rene Limberger
Cover of the book René Magritte by Rene Limberger
Cover of the book Krisen in der Beziehung by Rene Limberger
Cover of the book Das Selbstkonzept von Schülerinnen und Schülern mit Beeinträchtigungen im Hören by Rene Limberger
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy