Ein System handelbarer Flächenausweisungsrechte - Was kann man aus dem CO2-Handel lernen?

Was kann man aus dem CO2-Handel lernen?

Business & Finance, Economics, Sustainable Development
Cover of the book Ein System handelbarer Flächenausweisungsrechte - Was kann man aus dem CO2-Handel lernen? by Karsten Lobsien, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Karsten Lobsien ISBN: 9783640467266
Publisher: GRIN Verlag Publication: November 9, 2009
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Karsten Lobsien
ISBN: 9783640467266
Publisher: GRIN Verlag
Publication: November 9, 2009
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Diplomarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich VWL - Umweltökonomie, Note: 1,0 , Georg-August-Universität Göttingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Unter Flächenverbrauch versteht man die Umwandlung von bisher landwirtschaftlich genutzter oder als natürlichem Lebensraum dienender Fläche in Siedlungs- und Verkehrsfläche (SuV). Diese Fläche steht von dem Zeitpunkt, ab dem sie für Siedlung und Infrastruktur genutzt wird, nicht mehr als Fläche und damit Lebensraum für Ökosysteme zur Verfügung. Der Vorgang, der zu dieser Umwandlung führt, wird als Flächenausweisung bezeichnet und findet auf kommunaler Ebene statt. Zertifikate als umweltökonomisches Instrumentarium zur effizienten Minderung der Umweltverschmutzung wurden bereits seit einigen Jahren im Bereich der Schadstoffemissionen, insbesondere in den USA, eingesetzt (Bader 2000, 56 ff.). Als Meilenstein gilt jedoch das Kyoto-Protokoll von 1997 und daraus folgend der EU-Emissionshandel. Ersteres sieht die Einführung eines weltweiten Emissionshandels zwischen Industriestaaten ab 2008 vor, letzteres wurde 2005 auf europäischer Ebene zur Unterstützung der Kyoto-Ziele eingeführt. Somit findet bereits seit zwei Jahren der Emissionshandel zwischen den Treibhausgas emittierenden Unternehmen Europas statt. Beide Systeme sollen ihren Beitrag zur Verminderung des anthropogenen Treibhauseffekts leisten, der durch die Emission verschiedener Treibhausgase - insbesondere CO2 -, die bei der Verbrennung fossiler Energieträger entstehen, zur Erderwärmung und damit zum Klimawandel führt. Der EU-Emissionshandel gilt als erste große Bewährungsprobe für das System des Zertifikatehandels, weil er erstmals grenzüberschreitend und mit einer derart großen Anzahl von Teilnehmern stattfindet. In der Diskussion um die Einführung des Zertifikatehandels in der Flächenhaushaltspolitik wird zudem gern und oft auf den EU-Emissionshandel zurückgegriffen. Immer wieder liest man von der 'Übertragung der Idee des EU-Emissionshandels' oder der 'Tradition des europäischen Emissionshandels', wenn von einem System handelbarer Flächenausweisungsrechte die Rede ist. Diesen oft angestellten Vergleich nimmt sich der Verfasser dieser Arbeit zum Anlass, die Übertragbarkeit der Erfahrungen aus dem Emissionshandel auf das neue System zu überprüfen. Im Folgenden soll also die Frage beantwortet werden, welche Lehren aus dem EU-Emissionshandel für die Wirksamkeit und Ausgestaltung des Zertifikatesystems zur Minderung des Flächenverbrauchs zu ziehen sind. Diese Betrachtung soll aus institutionenökonomischer, weniger aus juristischer oder politischer Sicht erfolgen.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Diplomarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich VWL - Umweltökonomie, Note: 1,0 , Georg-August-Universität Göttingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Unter Flächenverbrauch versteht man die Umwandlung von bisher landwirtschaftlich genutzter oder als natürlichem Lebensraum dienender Fläche in Siedlungs- und Verkehrsfläche (SuV). Diese Fläche steht von dem Zeitpunkt, ab dem sie für Siedlung und Infrastruktur genutzt wird, nicht mehr als Fläche und damit Lebensraum für Ökosysteme zur Verfügung. Der Vorgang, der zu dieser Umwandlung führt, wird als Flächenausweisung bezeichnet und findet auf kommunaler Ebene statt. Zertifikate als umweltökonomisches Instrumentarium zur effizienten Minderung der Umweltverschmutzung wurden bereits seit einigen Jahren im Bereich der Schadstoffemissionen, insbesondere in den USA, eingesetzt (Bader 2000, 56 ff.). Als Meilenstein gilt jedoch das Kyoto-Protokoll von 1997 und daraus folgend der EU-Emissionshandel. Ersteres sieht die Einführung eines weltweiten Emissionshandels zwischen Industriestaaten ab 2008 vor, letzteres wurde 2005 auf europäischer Ebene zur Unterstützung der Kyoto-Ziele eingeführt. Somit findet bereits seit zwei Jahren der Emissionshandel zwischen den Treibhausgas emittierenden Unternehmen Europas statt. Beide Systeme sollen ihren Beitrag zur Verminderung des anthropogenen Treibhauseffekts leisten, der durch die Emission verschiedener Treibhausgase - insbesondere CO2 -, die bei der Verbrennung fossiler Energieträger entstehen, zur Erderwärmung und damit zum Klimawandel führt. Der EU-Emissionshandel gilt als erste große Bewährungsprobe für das System des Zertifikatehandels, weil er erstmals grenzüberschreitend und mit einer derart großen Anzahl von Teilnehmern stattfindet. In der Diskussion um die Einführung des Zertifikatehandels in der Flächenhaushaltspolitik wird zudem gern und oft auf den EU-Emissionshandel zurückgegriffen. Immer wieder liest man von der 'Übertragung der Idee des EU-Emissionshandels' oder der 'Tradition des europäischen Emissionshandels', wenn von einem System handelbarer Flächenausweisungsrechte die Rede ist. Diesen oft angestellten Vergleich nimmt sich der Verfasser dieser Arbeit zum Anlass, die Übertragbarkeit der Erfahrungen aus dem Emissionshandel auf das neue System zu überprüfen. Im Folgenden soll also die Frage beantwortet werden, welche Lehren aus dem EU-Emissionshandel für die Wirksamkeit und Ausgestaltung des Zertifikatesystems zur Minderung des Flächenverbrauchs zu ziehen sind. Diese Betrachtung soll aus institutionenökonomischer, weniger aus juristischer oder politischer Sicht erfolgen.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book MBO versus MBI by Karsten Lobsien
Cover of the book Aspekte der gegenwärtigen Pflegeausbildung by Karsten Lobsien
Cover of the book Postmoderne Elemente der Serie 'The Simpsons'. Betreiben die Simpsons postmoderne Aufklärung? by Karsten Lobsien
Cover of the book Der Zusammenhang von motorischer Aktivität und kognitiver Entwicklung by Karsten Lobsien
Cover of the book Al-Jazeera im Spannungsfeld von Aufklärung und Propaganda - Beeinflusst US-amerikanische Public Diplomacy den Sender? by Karsten Lobsien
Cover of the book Der Hochleistungssport in der DDR by Karsten Lobsien
Cover of the book Das Germanenbild der Nationalsozialisten - Einfluss auf Rechtsetzung und Rechtsdurchsetzung by Karsten Lobsien
Cover of the book Dietrich Bonhoeffer - Schöpfung und Fall: Theologische Auslegung zu Genesis 1-3 by Karsten Lobsien
Cover of the book Marktwirtschaftlich orientierte Kritik des Sozialstaats by Karsten Lobsien
Cover of the book Irreführung (Wettbewerbsrecht) by Karsten Lobsien
Cover of the book Werberegelungen Europarat by Karsten Lobsien
Cover of the book Influences of culture on the style of business behavior between Western and Arab managers by Karsten Lobsien
Cover of the book Perspektiven des Ausländer- und Asylrechts der 1990er Jahre für die Entwicklung der multikulturellen Gesellschaft by Karsten Lobsien
Cover of the book Über das Geistige im Expressionismus - Der blaue Reiter und der Glaube by Karsten Lobsien
Cover of the book Sozialer Stress bei der Arbeit und im Privatleben im Vergleich by Karsten Lobsien
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy