Einführung in soziologische Begriffe, Gesellschaft

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Social Science
Cover of the book Einführung in soziologische Begriffe, Gesellschaft by Benjamin Behrens, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Benjamin Behrens ISBN: 9783638279499
Publisher: GRIN Verlag Publication: May 31, 2004
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Benjamin Behrens
ISBN: 9783638279499
Publisher: GRIN Verlag
Publication: May 31, 2004
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, Note: gut, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover (Institut für Soziologie und Sozialpsychologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Der Begriff der Gesellschaft, und die Auseinandersetzung mit dieser, hat seinen Ursprung in vorchristlicher Zeit bei den alten Griechen. Seit dieser Zeit wurden verschiedene Definitionsansätze gegeben. Von Platon und Aristoteles ausgehend bis zu dem Beginn der bürgerlichen Revolutionen, und darüber hinaus, wurde über die Gesellschaft kontrovers diskutiert. Daraus lässt sich erkennen, dass eine eindeutige Definition des Begriffes sehr schwer möglich ist. Dies liegt zum einen daran, dass sich eine Gesellschaft entwickelt und immer neue Einflüsse auf sie einwirken. Nach Nietzsche 'ist nur das definierbar, was keine Geschichte hat' (Nietzsche, 1910, S. 373). Das gemeinsame Zusammenleben der Menschen erfordert die Beherrschung der 'inneren und äußeren Natur' (Adorno & Horkheimer, 1956, S. 22). Mit 'innerer Natur' ist die Triebkontrolle zu verstehen, die den Menschen zum Beispiel davon abhält, sich bei Hungergefühlen das nächstbeste Tier zu fangen und zu erlegen. War dies in den Anfängen der Menschheit noch alltäglich, so hat sich durch den Wandel von technischen Möglichkeiten und sozialer Verantwort eine Struktur gebildet, die diesen Trieb unterbindet. Die 'äußere Natur' spiegelt die allgemeine Umwelt wider. Die Menschen haben gelernt, die natürlichen Ressourcen zu ihrem Vorteil zu verwenden. Anfangs noch einfacher Werkzeugbau, heutzutage Energiegewinnung und Lebensmittelversorgung. Auch die Sichtweise der Gesellschaftsmitglieder erfuhr, bedingt unter anderem durch Wechsel in den Staatsformen, eine Entwicklung. Die Fragestellung nach der Gesellschaft beinhaltet also auch immer die Rolle des Staates, der als Gegensatz zu der Gesellschaft gesehen wird. Dabei ist herauszustellen, dass der Staat eine von der Gesellschaft geschaffene Organisationsform darstellt. Die staatliche Ordnung bietet, mit Hilfe von künstlich geschaffenen Institutionen, die Befriedigung an gewissen Grundbedürfnissen. Dies kann zum Beispiel die Versorgung mit Bildung sein. Die Verhinderung von Selbstjustiz einhergehend mit der Gesetzgebung bietet den Gesellschaftsmitgliedern Sicherheit. Jeder Einzelne gibt dabei einen Teil seiner individuellen Freiheit auf, um geordneter und sicherer in der Gesellschaft zu leben. [...]

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, Note: gut, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover (Institut für Soziologie und Sozialpsychologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Der Begriff der Gesellschaft, und die Auseinandersetzung mit dieser, hat seinen Ursprung in vorchristlicher Zeit bei den alten Griechen. Seit dieser Zeit wurden verschiedene Definitionsansätze gegeben. Von Platon und Aristoteles ausgehend bis zu dem Beginn der bürgerlichen Revolutionen, und darüber hinaus, wurde über die Gesellschaft kontrovers diskutiert. Daraus lässt sich erkennen, dass eine eindeutige Definition des Begriffes sehr schwer möglich ist. Dies liegt zum einen daran, dass sich eine Gesellschaft entwickelt und immer neue Einflüsse auf sie einwirken. Nach Nietzsche 'ist nur das definierbar, was keine Geschichte hat' (Nietzsche, 1910, S. 373). Das gemeinsame Zusammenleben der Menschen erfordert die Beherrschung der 'inneren und äußeren Natur' (Adorno & Horkheimer, 1956, S. 22). Mit 'innerer Natur' ist die Triebkontrolle zu verstehen, die den Menschen zum Beispiel davon abhält, sich bei Hungergefühlen das nächstbeste Tier zu fangen und zu erlegen. War dies in den Anfängen der Menschheit noch alltäglich, so hat sich durch den Wandel von technischen Möglichkeiten und sozialer Verantwort eine Struktur gebildet, die diesen Trieb unterbindet. Die 'äußere Natur' spiegelt die allgemeine Umwelt wider. Die Menschen haben gelernt, die natürlichen Ressourcen zu ihrem Vorteil zu verwenden. Anfangs noch einfacher Werkzeugbau, heutzutage Energiegewinnung und Lebensmittelversorgung. Auch die Sichtweise der Gesellschaftsmitglieder erfuhr, bedingt unter anderem durch Wechsel in den Staatsformen, eine Entwicklung. Die Fragestellung nach der Gesellschaft beinhaltet also auch immer die Rolle des Staates, der als Gegensatz zu der Gesellschaft gesehen wird. Dabei ist herauszustellen, dass der Staat eine von der Gesellschaft geschaffene Organisationsform darstellt. Die staatliche Ordnung bietet, mit Hilfe von künstlich geschaffenen Institutionen, die Befriedigung an gewissen Grundbedürfnissen. Dies kann zum Beispiel die Versorgung mit Bildung sein. Die Verhinderung von Selbstjustiz einhergehend mit der Gesetzgebung bietet den Gesellschaftsmitgliedern Sicherheit. Jeder Einzelne gibt dabei einen Teil seiner individuellen Freiheit auf, um geordneter und sicherer in der Gesellschaft zu leben. [...]

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Sportliche Aktivitäten von Jugendlichen im Vergleich von städtischen und ländlichen Lebensräumen by Benjamin Behrens
Cover of the book Unterrichtsstunde: Charakterisiende Eigenschaften des Rechtecks und des Quadrats by Benjamin Behrens
Cover of the book Cindy Shermans 'Untitled Film Stills' als Reaktion auf die Rolle der Frau im Film der 50er und 60er Jahre by Benjamin Behrens
Cover of the book Nietzsche als Religionskritiker in seinem Werk 'Der Antichrist' by Benjamin Behrens
Cover of the book Protest gegen Textil-Discounter. Ein fiktives Fallbeispiel aus dem Bereich Öffentliches Recht, Verwaltungsrecht, Polizei- und Ordnungsrecht by Benjamin Behrens
Cover of the book 'Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten…' Die Reaktionen auf die Absperrung der Sektorengrenze in Berlin am 13. August 1961 by Benjamin Behrens
Cover of the book Wertketten-Analyse nach Porter am Beispiel der Bank für Kirche und Diakonie eG - KD-Bank by Benjamin Behrens
Cover of the book Analyse des Briefs Bonifatius an den Abt des Klosters Montecassino by Benjamin Behrens
Cover of the book Die europäischen Low Cost Carrier und deren Bedeutung für die Entwicklung des deutschen Luftverkehrsmarktes by Benjamin Behrens
Cover of the book 'Einmaliges Abspielen der Platte genügt nicht' by Benjamin Behrens
Cover of the book Phraseologie: Einführung und Grundbegriffe by Benjamin Behrens
Cover of the book Lernschwierigkeiten in der Schule - Dyskalkulie - zur theoretischen Klärung by Benjamin Behrens
Cover of the book J.M. Coetzee's Disgrace. A Realistic Criticism of 'New' South-Africa? by Benjamin Behrens
Cover of the book Politische Bildung in fiktionaler Spionageliteratur by Benjamin Behrens
Cover of the book Folgenutzung von Brachflächen by Benjamin Behrens
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy