Feministische Machttheorien

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Social Science, Sociology
Cover of the book Feministische Machttheorien by Stefanie Meyer, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Stefanie Meyer ISBN: 9783638210874
Publisher: GRIN Verlag Publication: August 11, 2003
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Stefanie Meyer
ISBN: 9783638210874
Publisher: GRIN Verlag
Publication: August 11, 2003
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Soziologie - Familie, Frauen, Männer, Sexualität, Geschlechter, Note: 2,0, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Soziologie), Veranstaltung: Macht und Herrschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: Feministische Machttheorien haben ihren Ursprung in der Frauenforschung, die sich seit dem Ende der sechziger Jahren mit Fragen beschäftigt wie: - welche empirischen Befunde weisen Geschlechterdifferenzen in sozialem Verhalten, Dispositionen oder Einstellungen nach? - wenn es sie denn gibt, worauf sind sie zurückzuführen? - haben Faktoren, wie geschlechtsspezifische Erziehung, Verinnerlichung von gesellschaftlichen Weiblichkeits- oder Männlichkeitsklischees oder sexuierte Praxen darauf einen Einfluß? Verschiedene Ansätze feministischer Machttheorien griffen diese Fragen auf und untersuchten z.B., ob die Behauptung der Sozialforschung, dass sich männliche Verhaltensweisen von denen der Frauen unterscheiden einer empirischen Untersuchung standhalten würde, oder z.B. inwieweit alltagsweltliche Vorurteile in soziologische Hypothesen unüberprüft einfließen. Auch wenn die Gewichtung der feministischen Theorien sehr unterschiedlich ist, gibt es doch einen Konsens, nämlich die Ablehnung der Naturalisierung von Geschlechterdifferenzen, d.h. nicht das Geschlecht mit dem wir geboren werden bestimmt unser Schicksal, sondern es sind die Erziehung und die kulturelle Einflußnahme durch die Frauen ihre Positionierung in der Gesellschaft erfahren. In fast allen Gesellschaften ist das Geschlechterverhältnis von der Dominanz der Männer geprägt. Diese Dominanz führte dazu, dass Frauen von gesellschaftlicher Macht und öffentlicher Entscheidungsbefugnis ausgeschlossen wurden. Immer wieder gab es Forscher wie Talcott Parson, der in den USA die Rollentheorie entwickelte, die besagt, dass der Mensch als soziales Wesen Normen und Regeln verinnerlicht, die an spezifische gesellschaftliche Funktionen geknüpft sind und somit eine Zweckmäßigkeit erfüllen. Für die Feministinnen stellte sich hier die Frage, ob eine solche Zwangsverpflichtung mit den Bedürfnissen von Menschen übereinstimmen kann, insbesondere da Frauen immer eingeschränkte und einseitige Rollen zugeschrieben und somit die Geschlechterhierarchie aufrecht erhalten wurde.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Soziologie - Familie, Frauen, Männer, Sexualität, Geschlechter, Note: 2,0, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Soziologie), Veranstaltung: Macht und Herrschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: Feministische Machttheorien haben ihren Ursprung in der Frauenforschung, die sich seit dem Ende der sechziger Jahren mit Fragen beschäftigt wie: - welche empirischen Befunde weisen Geschlechterdifferenzen in sozialem Verhalten, Dispositionen oder Einstellungen nach? - wenn es sie denn gibt, worauf sind sie zurückzuführen? - haben Faktoren, wie geschlechtsspezifische Erziehung, Verinnerlichung von gesellschaftlichen Weiblichkeits- oder Männlichkeitsklischees oder sexuierte Praxen darauf einen Einfluß? Verschiedene Ansätze feministischer Machttheorien griffen diese Fragen auf und untersuchten z.B., ob die Behauptung der Sozialforschung, dass sich männliche Verhaltensweisen von denen der Frauen unterscheiden einer empirischen Untersuchung standhalten würde, oder z.B. inwieweit alltagsweltliche Vorurteile in soziologische Hypothesen unüberprüft einfließen. Auch wenn die Gewichtung der feministischen Theorien sehr unterschiedlich ist, gibt es doch einen Konsens, nämlich die Ablehnung der Naturalisierung von Geschlechterdifferenzen, d.h. nicht das Geschlecht mit dem wir geboren werden bestimmt unser Schicksal, sondern es sind die Erziehung und die kulturelle Einflußnahme durch die Frauen ihre Positionierung in der Gesellschaft erfahren. In fast allen Gesellschaften ist das Geschlechterverhältnis von der Dominanz der Männer geprägt. Diese Dominanz führte dazu, dass Frauen von gesellschaftlicher Macht und öffentlicher Entscheidungsbefugnis ausgeschlossen wurden. Immer wieder gab es Forscher wie Talcott Parson, der in den USA die Rollentheorie entwickelte, die besagt, dass der Mensch als soziales Wesen Normen und Regeln verinnerlicht, die an spezifische gesellschaftliche Funktionen geknüpft sind und somit eine Zweckmäßigkeit erfüllen. Für die Feministinnen stellte sich hier die Frage, ob eine solche Zwangsverpflichtung mit den Bedürfnissen von Menschen übereinstimmen kann, insbesondere da Frauen immer eingeschränkte und einseitige Rollen zugeschrieben und somit die Geschlechterhierarchie aufrecht erhalten wurde.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Entwicklungsmodelle des Schriftspracherwerbs by Stefanie Meyer
Cover of the book Corporate Citizenship by Stefanie Meyer
Cover of the book Kennzahlen als Instrument zur Steuerung des Produktionsbereichs by Stefanie Meyer
Cover of the book Verfassungsgerichtbarkeit am Beispiel des NPD-Verbotsverfahrens by Stefanie Meyer
Cover of the book Die Wirkungen des demografischen Wandels auf die Betriebe in Deutschland. Handlungsmöglichkeiten für Arbeitgeber und -nehmer by Stefanie Meyer
Cover of the book Why Europe should open its borders by Stefanie Meyer
Cover of the book Pflicht eines Markenherstellers zur Belieferung von Online-Shops by Stefanie Meyer
Cover of the book Der 'Bund Deutscher Mädel' (BDM). Instrumentalisierung einer ganzen Generation by Stefanie Meyer
Cover of the book Bedeutung der Gesundheitswissenschaft für die Pflege by Stefanie Meyer
Cover of the book Die Erweiterung des Marxschen Kapitalbegriffs bei Pierre Bourdieu by Stefanie Meyer
Cover of the book Persönliche Tragödie oder kollektive Integration? by Stefanie Meyer
Cover of the book Wither Power Politics? by Stefanie Meyer
Cover of the book Rural Water Supply by Stefanie Meyer
Cover of the book Der Prozess des Lesen- und Schreibenlernens und seine Umsetzung in der Schule für Geistigbehinderte by Stefanie Meyer
Cover of the book Trifft die Definition von 'Vorurteil' durch Earl E. Davis und Wolfgang Benz auf das Vorurteil 'Hexe' zu? by Stefanie Meyer
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy