Freiheit und Notwendigkeit

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Social Science, Cultural Studies, Ethnic Studies
Cover of the book Freiheit und Notwendigkeit by Daniel Lehmann, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Daniel Lehmann ISBN: 9783638431293
Publisher: GRIN Verlag Publication: October 24, 2005
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Daniel Lehmann
ISBN: 9783638431293
Publisher: GRIN Verlag
Publication: October 24, 2005
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Allgemeines und Begriffe, Note: 1,7, Universität des Saarlandes (Kulturwissenschaft/Fachbereich Philosophie), Veranstaltung: David Hume 'Untersuchung über den menschlichen Verstand', 6 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Revolutionierung der Naturwissenschaften und Newtons Entdeckung allgemeiner physikalischer Prinzipien, nach denen sich das Naturgeschehen verhält, bewirkten einen Durchbruch für die Theorie des universalen Determinismus. Unter Annahme dieser Theorie ist die Freiheit des Menschen plötzlich nicht mehr gewährleistet, denn auch für den Menschen als ein Teil der Natur muss der Determinismus gelten. Die menschlichen Handlungen und Entscheidungen müssen demnach ebenso wie die Ereignisse in der Natur auf vorhergehende Gründe und Umstände zurückzuführen sein. Hier muss sich aber die Frage stellen: Wie kann eine Handlung oder eine Entscheidung frei sein, wenn sie mit vorhergehenden Ereignissen oder Umständen kausal zusammenhängt und dadurch determiniert ist? Denn gemeinhin wird die Freiheit des Willens als gegeben angesehen. Sie gilt als die Gabe, die das menschliche Handeln vom instinktiven Handeln anderer Lebewesen unterscheidet. Viele Lebenshoffnungen gründen sich gerade auf die Annahme, dass wir Menschen mit freien Entscheidungen unser Leben beeinflussen können. Die Vorstellung des Determinismus scheint nicht zusammenzupassen mit dem ausgeprägten menschlichen Gefühl für Individualität und Freiheit bei Willensentscheidungen. Aber dennoch: rein theoretisch könnte eine Person ihr gesamtes Leben in wie auch immer gearteter Unfreiheit verbringen und diesen Zustand, aufgrund mangelnden anderweitigen Wissens, für Freiheit halten. Ein ähnlicher Gedanke findet sich bereits in der antiken Philosophie bei Platons Höhlengleichnis, in dem die Menschen, festgebunden in einer Höhle, die Schatten an der Höhlenwand vor ihnen, hervorgerufen durch eine Lichtquelle hinter ihrem Rücken, für die reale Welt halten, diese Umrisse aber ja nur ein schemenhaftes Abbild der Realität darstellen. Handelt es sich bei der viel beschworenen Freiheit des Menschen auch um eine solche Täuschung? Glaubt der Mensch nur, er sei frei, weil er nicht alle Naturgesetze und Gegebenheiten kennt? Viele philosophische Debatten widmen sich diesen Fragen, und auch David Hume behandelt das Problem der 'Freiheit und Notwendigkeit' im gleichnamigen achten Abschnitt seiner 'Untersuchung über den menschlichen Verstand'1, der in der vorliegenden Arbeit näher betrachtet werden soll.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Allgemeines und Begriffe, Note: 1,7, Universität des Saarlandes (Kulturwissenschaft/Fachbereich Philosophie), Veranstaltung: David Hume 'Untersuchung über den menschlichen Verstand', 6 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Revolutionierung der Naturwissenschaften und Newtons Entdeckung allgemeiner physikalischer Prinzipien, nach denen sich das Naturgeschehen verhält, bewirkten einen Durchbruch für die Theorie des universalen Determinismus. Unter Annahme dieser Theorie ist die Freiheit des Menschen plötzlich nicht mehr gewährleistet, denn auch für den Menschen als ein Teil der Natur muss der Determinismus gelten. Die menschlichen Handlungen und Entscheidungen müssen demnach ebenso wie die Ereignisse in der Natur auf vorhergehende Gründe und Umstände zurückzuführen sein. Hier muss sich aber die Frage stellen: Wie kann eine Handlung oder eine Entscheidung frei sein, wenn sie mit vorhergehenden Ereignissen oder Umständen kausal zusammenhängt und dadurch determiniert ist? Denn gemeinhin wird die Freiheit des Willens als gegeben angesehen. Sie gilt als die Gabe, die das menschliche Handeln vom instinktiven Handeln anderer Lebewesen unterscheidet. Viele Lebenshoffnungen gründen sich gerade auf die Annahme, dass wir Menschen mit freien Entscheidungen unser Leben beeinflussen können. Die Vorstellung des Determinismus scheint nicht zusammenzupassen mit dem ausgeprägten menschlichen Gefühl für Individualität und Freiheit bei Willensentscheidungen. Aber dennoch: rein theoretisch könnte eine Person ihr gesamtes Leben in wie auch immer gearteter Unfreiheit verbringen und diesen Zustand, aufgrund mangelnden anderweitigen Wissens, für Freiheit halten. Ein ähnlicher Gedanke findet sich bereits in der antiken Philosophie bei Platons Höhlengleichnis, in dem die Menschen, festgebunden in einer Höhle, die Schatten an der Höhlenwand vor ihnen, hervorgerufen durch eine Lichtquelle hinter ihrem Rücken, für die reale Welt halten, diese Umrisse aber ja nur ein schemenhaftes Abbild der Realität darstellen. Handelt es sich bei der viel beschworenen Freiheit des Menschen auch um eine solche Täuschung? Glaubt der Mensch nur, er sei frei, weil er nicht alle Naturgesetze und Gegebenheiten kennt? Viele philosophische Debatten widmen sich diesen Fragen, und auch David Hume behandelt das Problem der 'Freiheit und Notwendigkeit' im gleichnamigen achten Abschnitt seiner 'Untersuchung über den menschlichen Verstand'1, der in der vorliegenden Arbeit näher betrachtet werden soll.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Messen von Ohmschen Widerständen mit dem Digitalmultimeter (Unterweisung Elektroniker/in, Fachrichtung Informations- u. Telekommunikationstechnik) by Daniel Lehmann
Cover of the book Sachtexte zum Thema Erfindungen in einer Hauptstufenklasse für Lernhilfe: Lesekompetenz fördern by Daniel Lehmann
Cover of the book Das Labyrinth als Symbol in der bildenden Kunst des Manierismus by Daniel Lehmann
Cover of the book Mythos und Denken by Daniel Lehmann
Cover of the book Darstellung des Ertragswertverfahrens anhand einen ausgewählten Beispiels by Daniel Lehmann
Cover of the book Sportprogramm zur Verbesserung der Koordination von bewegungsbeeinträchtigten Kindern by Daniel Lehmann
Cover of the book Prozesskostenrechnung im Kostenmanagement by Daniel Lehmann
Cover of the book Empowerment als Personalführungskonzept by Daniel Lehmann
Cover of the book Umwelterziehung in der Primarstufe by Daniel Lehmann
Cover of the book Klientenzentrierte Gesprächsführung - In welchen Problemfeldern ist diese Beratungsmethode sinnvoll und wann sind dieser Methode Grenzen gesetzt? by Daniel Lehmann
Cover of the book Deutschland im demographischen Dilemma - Über Ursachen, Entwicklungen, Folgen und Bekämpfung der demographischen Alterung in Deutschland by Daniel Lehmann
Cover of the book Selbstgesteuertes Lernen am Arbeitsplatz by Daniel Lehmann
Cover of the book Märchen erzählen mit dem Kamishibai by Daniel Lehmann
Cover of the book Abbé Sieyès by Daniel Lehmann
Cover of the book Die Bedeutung der lateinischen Sprache in der heutigen Zeit by Daniel Lehmann
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy