Freud und Moral - Eine Darstellungen von Freuds Betrachtungen zum Ursprung der Moral

Eine Darstellungen von Freuds Betrachtungen zum Ursprung der Moral

Nonfiction, Religion & Spirituality, Philosophy, Modern
Cover of the book Freud und Moral - Eine Darstellungen von Freuds Betrachtungen zum Ursprung der Moral by Andre Fischer, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Andre Fischer ISBN: 9783638323116
Publisher: GRIN Verlag Publication: November 8, 2004
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Andre Fischer
ISBN: 9783638323116
Publisher: GRIN Verlag
Publication: November 8, 2004
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Zwischenprüfungsarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 19. Jahrhunderts, Note: 1,7, Humboldt-Universität zu Berlin (Philosophie), 10 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der einzige für jeden erkennbare Sinn des menschlichen Lebens ist für Freud das Streben nach Glück. Dieser in der menschlichen Psyche durch das Lustprinzip präsentierte Glücksanspruch findet in vielgestaltigen Wunschregungen seinen Ausdruck. Leider kollidieren viele unserer Triebansprüche mit der gesellschaftlichen Wirklichkeit, und wir werden gezwungen, auf die Befriedigung zahlreicher Wünsche zu verzichten. Es versteht sich von selbst, 'daß eine Hemmung übermäßiger Wünsche und zerstörerischer Aggressionen notwendig ist, um das menschliche Zusammenleben zu ermöglichen.' Trotzdem erkannte Freud in den gesellschaftlich geforderten Versagungen den Ursprung für die Kulturfeindlichkeit der Menschen. Wie schafft es nun die Kultur den Einzelnen für seine Triebverzichte zu entschädigen? 'Welcher Mittel bedient sich die Kultur, um die ihr entgegenstehenden Aggressionen zu hemmen, unschädlich zu machen, vielleicht auszuschalten?' In seinen kulturtheoretischen Schriften suchte Freud nach den Kräften, die den Einzelnen daran hindern, seine Triebansprüche ungehemmt zu befriedigen und die eine Gemeinschaft trotz der Feindseligkeit der Menschen gegeneinander zusammenhalten. Der Moralität des Menschen kommt hierfür zweifelsfrei eine herausragende Bedeutung zu, denn sie 'ist eines der bedeutendsten >Zwangsmittel<, deren sich die menschliche Gemeinschaft zur Bändigung egoistischer Instinkte bedient.' Freud ging sogar soweit, dass er Moralität und Triebeinschränkungen als dasselbe auffasste. In seinen Arbeiten versuchte er zu beleuchten, welche psychischen Mechanismen und kulturellen Institutionen dafür sorgen, dass Menschen sich an moralische Normen und Regelungen halten und somit freiwilligen Triebverzicht leisten. Getrieben von der Frage nach dem Ursprung des sittlichen Empfindens und der Moralvorstellungen des Menschen studierte Freud die Arbeiten zahlreicher Ethnologen über die Ureinwohner Australiens, Amerikas und Afrikas und untersuchte die Organisationsstrukturen dieser primitiven Völker mit dem methodischen Werkzeug des Psychoanalytikers, um so neue Erkenntnisse über den Anfang und die Bedingungen der menschlichen Zivilisation und Kultur zu gewinnen.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Zwischenprüfungsarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 19. Jahrhunderts, Note: 1,7, Humboldt-Universität zu Berlin (Philosophie), 10 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der einzige für jeden erkennbare Sinn des menschlichen Lebens ist für Freud das Streben nach Glück. Dieser in der menschlichen Psyche durch das Lustprinzip präsentierte Glücksanspruch findet in vielgestaltigen Wunschregungen seinen Ausdruck. Leider kollidieren viele unserer Triebansprüche mit der gesellschaftlichen Wirklichkeit, und wir werden gezwungen, auf die Befriedigung zahlreicher Wünsche zu verzichten. Es versteht sich von selbst, 'daß eine Hemmung übermäßiger Wünsche und zerstörerischer Aggressionen notwendig ist, um das menschliche Zusammenleben zu ermöglichen.' Trotzdem erkannte Freud in den gesellschaftlich geforderten Versagungen den Ursprung für die Kulturfeindlichkeit der Menschen. Wie schafft es nun die Kultur den Einzelnen für seine Triebverzichte zu entschädigen? 'Welcher Mittel bedient sich die Kultur, um die ihr entgegenstehenden Aggressionen zu hemmen, unschädlich zu machen, vielleicht auszuschalten?' In seinen kulturtheoretischen Schriften suchte Freud nach den Kräften, die den Einzelnen daran hindern, seine Triebansprüche ungehemmt zu befriedigen und die eine Gemeinschaft trotz der Feindseligkeit der Menschen gegeneinander zusammenhalten. Der Moralität des Menschen kommt hierfür zweifelsfrei eine herausragende Bedeutung zu, denn sie 'ist eines der bedeutendsten >Zwangsmittel<, deren sich die menschliche Gemeinschaft zur Bändigung egoistischer Instinkte bedient.' Freud ging sogar soweit, dass er Moralität und Triebeinschränkungen als dasselbe auffasste. In seinen Arbeiten versuchte er zu beleuchten, welche psychischen Mechanismen und kulturellen Institutionen dafür sorgen, dass Menschen sich an moralische Normen und Regelungen halten und somit freiwilligen Triebverzicht leisten. Getrieben von der Frage nach dem Ursprung des sittlichen Empfindens und der Moralvorstellungen des Menschen studierte Freud die Arbeiten zahlreicher Ethnologen über die Ureinwohner Australiens, Amerikas und Afrikas und untersuchte die Organisationsstrukturen dieser primitiven Völker mit dem methodischen Werkzeug des Psychoanalytikers, um so neue Erkenntnisse über den Anfang und die Bedingungen der menschlichen Zivilisation und Kultur zu gewinnen.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Der Mechanismus und die Schwierigkeiten von Price-Cap-Regulierung by Andre Fischer
Cover of the book Bildungspolitik und direkte Demokratie in ausgewählten Bundesländern by Andre Fischer
Cover of the book Die Rolle des Partners in der Suchtberatung zwischen Co-Abhängigkeit und Unterstützung by Andre Fischer
Cover of the book Die Erweiterung des Wortschatzes in französisch-basierten Kreolsprachen by Andre Fischer
Cover of the book Auswege aus der demografischen Zwickmühle. Gibt es einen wohlfahrtssteigernden Übergang zwischen Umlage- und Kapitaldeckungsverfahren? by Andre Fischer
Cover of the book Wo bleibt die Würde des Kindes? Sozialpolitik in Deutschland am konkreten Paradigma der Kinderarmut by Andre Fischer
Cover of the book Die Kunst der Frage: Interviewformen by Andre Fischer
Cover of the book Praxisrelevante Beispiele für den Einsatz von Web 2.0-Techniken by Andre Fischer
Cover of the book Kennzahlensysteme für Social Media Marketing: Ein strategischer Ansatz zur Erfolgsmessung by Andre Fischer
Cover of the book Ansätze zur Messung und Erfassung betrieblicher Risiken by Andre Fischer
Cover of the book Der August-Bebel-Hof in Braunschweig by Andre Fischer
Cover of the book Die gewerkschaftliche Urabstimmung. Welche Rolle spielt sie im deutschen Arbeitskampfrecht? by Andre Fischer
Cover of the book Soziale Ungleichheit im Bildungssystem by Andre Fischer
Cover of the book Zusammenfassung des Buches 'Allgemeine Agrargeographie' von Adolf Arnold by Andre Fischer
Cover of the book Arbeitsmigration - Türkei by Andre Fischer
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy