Hirntod - Wann ist der Mensch tot?

Wann ist der Mensch tot?

Nonfiction, Health & Well Being, Medical, Nursing
Cover of the book Hirntod - Wann ist der Mensch tot? by Alexander Loos, GRIN Verlag
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Author: Alexander Loos ISBN: 9783638283687
Publisher: GRIN Verlag Publication: June 17, 2004
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Alexander Loos
ISBN: 9783638283687
Publisher: GRIN Verlag
Publication: June 17, 2004
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Vordiplomarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Pflegewissenschaften, Note: 2,0, Evangelische Hochschule Darmstadt, ehem. Evangelische Fachhochschule Darmstadt (Fachbereich II), Veranstaltung: TEKO- Alter, Tod und Sterben, Sprache: Deutsch, Abstract: Abstract Die Debatte des Sachverhaltes 'Hirntod' ist aktueller denn je. Immer weniger Spender und immer mehr Personen, die ein Spenderorgan dringend benötigen, um zu Überleben bzw. eine höhere Lebensqualität zu erlangen. Mit dem In Kraft treten des Transplantationsgesetzes (TPG) und der Ausarbeitung Hirntoddefinition der Bundesärztekammer ist der so genannte Gesamthirntod Vorraussetzung für die Organentnahme in Deutschland geworden. Der Gesamthirntod eines Menschen wird somit gleichgesetzt mit dem Tod des Menschen, denn es ist Medizinern gesetzlich nur erlaubt, Organe aus einem 'toten Körper' zu entnehmen. Die entscheidende Frage wurde schon weit vor dem In Kraft treten des Transplantationsgesetzes diskutiert. Wann ist ein Mensch tot? Ist der Tod des Organs Gehirn gleichzusetzen mit dem Tod des Menschen als ganzheitliches Individuum? Viele Kritiker sprechen von einer Vorverlegung des Todeszeitpunktes, um möglich früh an die Organe, die ja auch ein großes Wirtschaftspotential sind, zu gelangen. Das Hirntodkriterium sei ein Eingriff in den Sterbeprozess. Ethische Fragen wurden und werden diskutiert, nicht allein seit dem 'Erlanger-Fall'. Die Frage um die Pietät gegenüber den Hirntoten, die Frage nach dem was von diesen Menschen möglicherweise noch wahrgenommen und gefühlt werden kann steht immer noch im Raum, und eine Lösung scheint schwer erreichbar in einer so pluralistischen Gesellschaft, wie der unseren. Die Wissenschaften streiten sich um Definitionen. Die Medizin bezieht sich meist auf rein biologische Erklärungsversuche, um gewisse 'Unregelmäßigkeiten' bei der Hirntoddiagnostik, wie z.B. spontane Bewegungen des Hirntoten bei der Entnahme von Organen zu rechtfertigen. Dient der hirntote Mensch nur noch als Ersatzteillager für andere, die dringend ein Organ benötigen?

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Vordiplomarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Pflegewissenschaften, Note: 2,0, Evangelische Hochschule Darmstadt, ehem. Evangelische Fachhochschule Darmstadt (Fachbereich II), Veranstaltung: TEKO- Alter, Tod und Sterben, Sprache: Deutsch, Abstract: Abstract Die Debatte des Sachverhaltes 'Hirntod' ist aktueller denn je. Immer weniger Spender und immer mehr Personen, die ein Spenderorgan dringend benötigen, um zu Überleben bzw. eine höhere Lebensqualität zu erlangen. Mit dem In Kraft treten des Transplantationsgesetzes (TPG) und der Ausarbeitung Hirntoddefinition der Bundesärztekammer ist der so genannte Gesamthirntod Vorraussetzung für die Organentnahme in Deutschland geworden. Der Gesamthirntod eines Menschen wird somit gleichgesetzt mit dem Tod des Menschen, denn es ist Medizinern gesetzlich nur erlaubt, Organe aus einem 'toten Körper' zu entnehmen. Die entscheidende Frage wurde schon weit vor dem In Kraft treten des Transplantationsgesetzes diskutiert. Wann ist ein Mensch tot? Ist der Tod des Organs Gehirn gleichzusetzen mit dem Tod des Menschen als ganzheitliches Individuum? Viele Kritiker sprechen von einer Vorverlegung des Todeszeitpunktes, um möglich früh an die Organe, die ja auch ein großes Wirtschaftspotential sind, zu gelangen. Das Hirntodkriterium sei ein Eingriff in den Sterbeprozess. Ethische Fragen wurden und werden diskutiert, nicht allein seit dem 'Erlanger-Fall'. Die Frage um die Pietät gegenüber den Hirntoten, die Frage nach dem was von diesen Menschen möglicherweise noch wahrgenommen und gefühlt werden kann steht immer noch im Raum, und eine Lösung scheint schwer erreichbar in einer so pluralistischen Gesellschaft, wie der unseren. Die Wissenschaften streiten sich um Definitionen. Die Medizin bezieht sich meist auf rein biologische Erklärungsversuche, um gewisse 'Unregelmäßigkeiten' bei der Hirntoddiagnostik, wie z.B. spontane Bewegungen des Hirntoten bei der Entnahme von Organen zu rechtfertigen. Dient der hirntote Mensch nur noch als Ersatzteillager für andere, die dringend ein Organ benötigen?

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