Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich VWL - Mikroökonomie, allgemein, Note: 1,3, Philipps-Universität Marburg, Veranstaltung: Globalisierung als neue Phase in der Entwicklung der Weltwirtschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: Über das Thema Globalisierung und die Konsequenzen, die eine globalisierte Welt mit sich bringt, wird spätestens seit Anfang der 90er Jahre kontrovers diskutiert. In den Medien werden Produktionsverlagerungen deutscher multinationaler Unternehmen (MNU) ins Ausland mit extremer Skepsis betrachtet. In diesem Zusammenhang ist oft von einem Ausverkauf der deutschen Wirtschaft und einem Deutschland als größter Jobexporteur die Rede. Als Motiv für die Verlagerung der Produktionsstätten werden von medialer Seite oft niedrigere Lohnkosten oder auch niedrigere Steuerbelastung im Gastland genannt. Von unternehmensnaher Seite entgegnet man jedoch, dass die Verlagerung der Produktion oder die Errichtung von Tochterunternehmen im Ausland, auf lange Frist gesehen eine arbeitsplatzsichernde Wirkung im Inland haben. Doch nach wie vor reagieren die deutschen Bundesbürger und auch Politiker äußerst sensibel, wenn deutsche Großunternehmen ihre Produktion ins Ausland verlagern und im Ausland Direktinvestitionen (DI) tätigen. Es besteht die Vermutung, dass diese beispielsweise in großem Umfang zum Verlust von Arbeitsplätzen oder einer Reduktion der Löhne im Inland führen ('Race to the bottom'). Im Zuge dessen kam es zu einer Standortdebatte in Deutschland, über die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft in einer globalisierten Welt. Heute sehen Regierungen in dem Zustrom ausländischer Direktinvestitionen (ADI) einen der wichtigen Bausteine, für den zukünftigen Entwicklungsprozess ihrer Volkswirtschaft. Deshalb gilt es im internationalen Standortwettbewerb für jede Regierung, Strukturen in der eigenen Volkswirtschaft zu schaffen, die potentiellen Investoren Anreize bieten, hier zu investieren. Galt der internationale Außenhandel bisher als Hauptindikator der Globalisierung, so spielen doch aufgrund der zunehmenden weltwirtschaftlichen unternehmerischen Verflechtungen Direktinvestitionen seit Mitte der achtziger Jahre eine immer größer werdende Rolle. Weisen Exporte und Direktinvestitionen bis zu diesem Zeitpunkt ungefähr die gleichen Wachstumsraten auf, so hat danach das Wachstum der Direktinvestitionen das der Exporte deutlich übertroffen. In diesem Zusammenhang sind Direktinvestitionen neben dem Außenhandel zu einem der Hauptindikatoren und Triebkräfte der Globalisierung geworden. Grenzüberschreitende Unternehmensfusionen, sogenannte Mergers and Acquisitions (M&A), bilden mit weit über 80 Prozent den größten Anteil innerhalb der Direktinvestitionen..
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich VWL - Mikroökonomie, allgemein, Note: 1,3, Philipps-Universität Marburg, Veranstaltung: Globalisierung als neue Phase in der Entwicklung der Weltwirtschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: Über das Thema Globalisierung und die Konsequenzen, die eine globalisierte Welt mit sich bringt, wird spätestens seit Anfang der 90er Jahre kontrovers diskutiert. In den Medien werden Produktionsverlagerungen deutscher multinationaler Unternehmen (MNU) ins Ausland mit extremer Skepsis betrachtet. In diesem Zusammenhang ist oft von einem Ausverkauf der deutschen Wirtschaft und einem Deutschland als größter Jobexporteur die Rede. Als Motiv für die Verlagerung der Produktionsstätten werden von medialer Seite oft niedrigere Lohnkosten oder auch niedrigere Steuerbelastung im Gastland genannt. Von unternehmensnaher Seite entgegnet man jedoch, dass die Verlagerung der Produktion oder die Errichtung von Tochterunternehmen im Ausland, auf lange Frist gesehen eine arbeitsplatzsichernde Wirkung im Inland haben. Doch nach wie vor reagieren die deutschen Bundesbürger und auch Politiker äußerst sensibel, wenn deutsche Großunternehmen ihre Produktion ins Ausland verlagern und im Ausland Direktinvestitionen (DI) tätigen. Es besteht die Vermutung, dass diese beispielsweise in großem Umfang zum Verlust von Arbeitsplätzen oder einer Reduktion der Löhne im Inland führen ('Race to the bottom'). Im Zuge dessen kam es zu einer Standortdebatte in Deutschland, über die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft in einer globalisierten Welt. Heute sehen Regierungen in dem Zustrom ausländischer Direktinvestitionen (ADI) einen der wichtigen Bausteine, für den zukünftigen Entwicklungsprozess ihrer Volkswirtschaft. Deshalb gilt es im internationalen Standortwettbewerb für jede Regierung, Strukturen in der eigenen Volkswirtschaft zu schaffen, die potentiellen Investoren Anreize bieten, hier zu investieren. Galt der internationale Außenhandel bisher als Hauptindikator der Globalisierung, so spielen doch aufgrund der zunehmenden weltwirtschaftlichen unternehmerischen Verflechtungen Direktinvestitionen seit Mitte der achtziger Jahre eine immer größer werdende Rolle. Weisen Exporte und Direktinvestitionen bis zu diesem Zeitpunkt ungefähr die gleichen Wachstumsraten auf, so hat danach das Wachstum der Direktinvestitionen das der Exporte deutlich übertroffen. In diesem Zusammenhang sind Direktinvestitionen neben dem Außenhandel zu einem der Hauptindikatoren und Triebkräfte der Globalisierung geworden. Grenzüberschreitende Unternehmensfusionen, sogenannte Mergers and Acquisitions (M&A), bilden mit weit über 80 Prozent den größten Anteil innerhalb der Direktinvestitionen..