Interpretation des c. 526 CIC

Nonfiction, Religion & Spirituality, Theology
Cover of the book Interpretation des c. 526 CIC by Frank Schröder, GRIN Verlag
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Author: Frank Schröder ISBN: 9783638474276
Publisher: GRIN Verlag Publication: February 28, 2006
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Frank Schröder
ISBN: 9783638474276
Publisher: GRIN Verlag
Publication: February 28, 2006
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Theologie - Systematische Theologie, Note: sehr gut (1,0), Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Katholisch-Theologische Fakultät), 16 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Themenrelevanz 'Hat die Ortsgemeinde eine Zukunft?' fragt Publik-Forum seine Leser im Titel der Aprilausgabe diesen Jahres.1 Angesichts der überall stattfindenden und fast inflationär anmutenden Zusammenlegung von Pfarreien zu Seelsorgeeinheiten - oder auch Pfarreiengemeinschaften, Pastoralverbünden, Pfarrei-Verbünden, pastoralen Räumen, wie sie von Bistum zu Bistum anders genannt werden - scheint die Frage eher rhetorischer Natur zu sein; sie soll höchstens zum Nachdenken anregen, wie sich durch die neue Struktur Seelsorge und Gemeindeleben zukünftig gestalten kann und wird. So gründet die gegenwärtige Situation, in der ein Pfarrer für mehrere Gemeinden verantwortlich ist, hauptsächlich auf der Ursache, dass es zu wenig Priester gibt und das Interesse am Priesterberuf weiter zurück geht: Während es im Jahr 2003 deutschlandweit noch 130 Neupriester gab, waren es 2004 nur noch 112. Und auch die Zahl der neu in die Seminare eintretenden Priesteramtskandidaten ist von 2004 gegenüber dem Vorjahr um fünfzehn Prozent gesunken. 2 Somit fehlt in der Zukunft - und auch heute schon - den Bistümern schlichtweg das Personal um in jede Pfarrei einen Priester zu entsenden. Darüber hinaus wird sich die Lage durch einen Rückgang der Katholikenanzahl, der mit sinkenden Kirchensteuereinnahmen einhergeht, noch - verstärkt durch die demographische Entwicklung - verschärfen: Beispielsweise ist das Erzbistum Paderborn in den letzen 20 Jahren um 200 000 Katholiken kleiner geworden. Aktuell sinkt hier die Mitgliederzahl jährlich um etwa 14 000. Durch diesen deutlichen Rückgang werden sich einzelne Gemeinden extrem verkleinern, sodass eine Zusammenlegung zu Seelsorgeeinheiten notwendig wird, damit Gemeinde - auch aus finanziellen Gesichtspunkten - möglich bleibt.3 Ob der Umgang mit der gegenwärtigen Situation - sprich die Zusammenlegung von Gemeinden - richtig ist, bleibt umstritten und kann aufgrund der Ausrichtung dieser Arbeit nicht näher beleuchtet werden; wohl aber ist zu betrachten was der c. 526 CIC, auf den ein Hauptaugenmerk bei der Übertragung von Seelsorge mehrerer Pfarreien an einen Pfarrer fällt, zu den Seelsorgeeinheiten tatsächlich beiträgt und wie er das Pfarrleitungsmodell 'Ein Pfarrer für eine Pfarrei', das von gestern zu sein scheint, wertet. --- 1 Vgl. Meesmann, Ortsgemeinde, S. 52-56. 2 Vgl. Deutschland, Priesterberuf, S. 139-140. 3 Vgl. Generalvikariat, Perspektive, S. 10-11; Knauer, Geld, S. 64-70.

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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Theologie - Systematische Theologie, Note: sehr gut (1,0), Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Katholisch-Theologische Fakultät), 16 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Themenrelevanz 'Hat die Ortsgemeinde eine Zukunft?' fragt Publik-Forum seine Leser im Titel der Aprilausgabe diesen Jahres.1 Angesichts der überall stattfindenden und fast inflationär anmutenden Zusammenlegung von Pfarreien zu Seelsorgeeinheiten - oder auch Pfarreiengemeinschaften, Pastoralverbünden, Pfarrei-Verbünden, pastoralen Räumen, wie sie von Bistum zu Bistum anders genannt werden - scheint die Frage eher rhetorischer Natur zu sein; sie soll höchstens zum Nachdenken anregen, wie sich durch die neue Struktur Seelsorge und Gemeindeleben zukünftig gestalten kann und wird. So gründet die gegenwärtige Situation, in der ein Pfarrer für mehrere Gemeinden verantwortlich ist, hauptsächlich auf der Ursache, dass es zu wenig Priester gibt und das Interesse am Priesterberuf weiter zurück geht: Während es im Jahr 2003 deutschlandweit noch 130 Neupriester gab, waren es 2004 nur noch 112. Und auch die Zahl der neu in die Seminare eintretenden Priesteramtskandidaten ist von 2004 gegenüber dem Vorjahr um fünfzehn Prozent gesunken. 2 Somit fehlt in der Zukunft - und auch heute schon - den Bistümern schlichtweg das Personal um in jede Pfarrei einen Priester zu entsenden. Darüber hinaus wird sich die Lage durch einen Rückgang der Katholikenanzahl, der mit sinkenden Kirchensteuereinnahmen einhergeht, noch - verstärkt durch die demographische Entwicklung - verschärfen: Beispielsweise ist das Erzbistum Paderborn in den letzen 20 Jahren um 200 000 Katholiken kleiner geworden. Aktuell sinkt hier die Mitgliederzahl jährlich um etwa 14 000. Durch diesen deutlichen Rückgang werden sich einzelne Gemeinden extrem verkleinern, sodass eine Zusammenlegung zu Seelsorgeeinheiten notwendig wird, damit Gemeinde - auch aus finanziellen Gesichtspunkten - möglich bleibt.3 Ob der Umgang mit der gegenwärtigen Situation - sprich die Zusammenlegung von Gemeinden - richtig ist, bleibt umstritten und kann aufgrund der Ausrichtung dieser Arbeit nicht näher beleuchtet werden; wohl aber ist zu betrachten was der c. 526 CIC, auf den ein Hauptaugenmerk bei der Übertragung von Seelsorge mehrerer Pfarreien an einen Pfarrer fällt, zu den Seelsorgeeinheiten tatsächlich beiträgt und wie er das Pfarrleitungsmodell 'Ein Pfarrer für eine Pfarrei', das von gestern zu sein scheint, wertet. --- 1 Vgl. Meesmann, Ortsgemeinde, S. 52-56. 2 Vgl. Deutschland, Priesterberuf, S. 139-140. 3 Vgl. Generalvikariat, Perspektive, S. 10-11; Knauer, Geld, S. 64-70.

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