Kant: Notwendigkeit und Allgemeingültigkeit als Kennzeichen der Apriorität von Urteilen

Nonfiction, Religion & Spirituality, Philosophy, Modern
Cover of the book Kant: Notwendigkeit und Allgemeingültigkeit als Kennzeichen der Apriorität von Urteilen by Karin Ulrich, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Karin Ulrich ISBN: 9783640658688
Publisher: GRIN Verlag Publication: July 8, 2010
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Karin Ulrich
ISBN: 9783640658688
Publisher: GRIN Verlag
Publication: July 8, 2010
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 17. und 18. Jahrhunderts, Note: 1,3, Technische Universität Darmstadt (Institut für Philosophie), Veranstaltung: LK: Kant: Prolegomena, Sprache: Deutsch, Abstract: Immanuel Kant (1724-1804) zählt zu den größten deutschen Philosophen und Begründer der Erkenntnistheorie. Seine Philosophie bedeutet den intellektuellen Höhepunkt und zugleich eine Wende in der europäischen Aufklärung. Vom Fortschritt der Naturwissenschaften sowie der Entwicklungen der Logik und Mathematik stark beeindruckt, betrachtet Kant den Streit in der Fundamentalphilosophie, der 'Metaphysik', d.h. den permanenten Konflikt zwischen Rationalismus (Descartes, Spinoza, Leibniz) und Empirismus (Locke, Hume), als skandalös. Seinetwegen stellt er die Unter-suchung der 'metaphysischen' Gegenstände Gott, Freiheit und Unsterblichkeit zurück und widmet sich der Frage, ob die Metaphysik überhaupt als Wissenschaft möglich sei. Er antwortet auf diese Frage mit einem neuen Denkansatz, der transzendentalen Vernunftkritik. Kant publizierte 1781 die erste Auflage seiner 'Kritik der reinen Vernunft', welches zugleich als sein Hauptwerk gilt. In Folge von manchem Unverständnis publizierte er die 'Prolegomena', welche als Einleitung und verständlichere Form der Kritik der reinen Vernunft gelten soll. In der philosophischen Abhandlung Prolegomena widmet sich Kant der Frage nach der generellen Möglichkeit der Metaphysik. Die Voraussetzung, derer es bedarf, um überhaupt eine solche Frage zu stellen, ist der Zweifel an der Wirklichkeit der Wissenschaft. Sein Verweis auf Hume, der die Möglichkeit anzweifelt, den Zusammenhang von Ursache und Wirkung 'a priori' (d.h. unabhängig von jeglicher Erfahrung) und aus Begriffen zu denken , dient Kant dazu, seinen Standpunkt zu detaillieren. Im folgenden soll es nun darum gehen, die Apriorität von Urteilen und deren Kriterien 'Notwendigkeit' und 'strenge Allgemeingültigkeit' herauszuarbeiten, und in ihren Kontext zu stellen. Um letztendlich zu einer Systematik der Urteile gelangen zu können, gilt es zuvorderst die Begriffe 'a priori' und 'a posteriori', sowie 'analytisch' und 'synthetisch' zu klären. Dazu werde ich mich sowohl auf Paragraphen der Prolegomena und auf entsprechende Ausführungen in der Kritik der reinen Vernunft beziehen.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 17. und 18. Jahrhunderts, Note: 1,3, Technische Universität Darmstadt (Institut für Philosophie), Veranstaltung: LK: Kant: Prolegomena, Sprache: Deutsch, Abstract: Immanuel Kant (1724-1804) zählt zu den größten deutschen Philosophen und Begründer der Erkenntnistheorie. Seine Philosophie bedeutet den intellektuellen Höhepunkt und zugleich eine Wende in der europäischen Aufklärung. Vom Fortschritt der Naturwissenschaften sowie der Entwicklungen der Logik und Mathematik stark beeindruckt, betrachtet Kant den Streit in der Fundamentalphilosophie, der 'Metaphysik', d.h. den permanenten Konflikt zwischen Rationalismus (Descartes, Spinoza, Leibniz) und Empirismus (Locke, Hume), als skandalös. Seinetwegen stellt er die Unter-suchung der 'metaphysischen' Gegenstände Gott, Freiheit und Unsterblichkeit zurück und widmet sich der Frage, ob die Metaphysik überhaupt als Wissenschaft möglich sei. Er antwortet auf diese Frage mit einem neuen Denkansatz, der transzendentalen Vernunftkritik. Kant publizierte 1781 die erste Auflage seiner 'Kritik der reinen Vernunft', welches zugleich als sein Hauptwerk gilt. In Folge von manchem Unverständnis publizierte er die 'Prolegomena', welche als Einleitung und verständlichere Form der Kritik der reinen Vernunft gelten soll. In der philosophischen Abhandlung Prolegomena widmet sich Kant der Frage nach der generellen Möglichkeit der Metaphysik. Die Voraussetzung, derer es bedarf, um überhaupt eine solche Frage zu stellen, ist der Zweifel an der Wirklichkeit der Wissenschaft. Sein Verweis auf Hume, der die Möglichkeit anzweifelt, den Zusammenhang von Ursache und Wirkung 'a priori' (d.h. unabhängig von jeglicher Erfahrung) und aus Begriffen zu denken , dient Kant dazu, seinen Standpunkt zu detaillieren. Im folgenden soll es nun darum gehen, die Apriorität von Urteilen und deren Kriterien 'Notwendigkeit' und 'strenge Allgemeingültigkeit' herauszuarbeiten, und in ihren Kontext zu stellen. Um letztendlich zu einer Systematik der Urteile gelangen zu können, gilt es zuvorderst die Begriffe 'a priori' und 'a posteriori', sowie 'analytisch' und 'synthetisch' zu klären. Dazu werde ich mich sowohl auf Paragraphen der Prolegomena und auf entsprechende Ausführungen in der Kritik der reinen Vernunft beziehen.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Unternehmensbewertung bei gleichzeitiger Verwendung mehrerer Verfahren anhand eines Beispiels by Karin Ulrich
Cover of the book Reflexionen über die Schließung der Gesetzeslücke in Canon 335 CIC/1983 by Karin Ulrich
Cover of the book Ein kleiner Überblick zu den Grundzügen und wichtigen Fragen des deutschen Strafrechts in Verbindung mit der Strafprozessordnung by Karin Ulrich
Cover of the book Discount-Zertifikate by Karin Ulrich
Cover of the book Die deutsche Sprachminderheit in Südjütland - Kinder als Grenzgänger by Karin Ulrich
Cover of the book Herder - ein Nationalist? by Karin Ulrich
Cover of the book Geschichte im Internet: Geschichtswissenschaften Schwerpunkt: Mittelalter - mit zwei Beispielen für Internetseiten by Karin Ulrich
Cover of the book Universalstandard der Unternehmensberatung by Karin Ulrich
Cover of the book Gewohnheitsrecht in Albanien: Rolle und Herkunft des Kanun by Karin Ulrich
Cover of the book Egoismus und das marxistische Menschenbild - Egoismus und Aspekte seines Einflusses auf die politischen Systeme des Marxismus am Beispiel der DDR und UDSSR by Karin Ulrich
Cover of the book Wohnungsmieten in der deutsch-polnischen Grenzregion by Karin Ulrich
Cover of the book 'Süßer die Kassen nie klingeln'. Das richtige Verhalten in Verkaufssituationen by Karin Ulrich
Cover of the book Computerspiele und Gewalt. Eine medienpädagogische Auseinandersetzung anhand des Spieles Counterstrike by Karin Ulrich
Cover of the book Die Finanzierung von Existenzgründungen unter besonderer Berücksichtigung von Venture Capital by Karin Ulrich
Cover of the book Simulationsanwendungen im Finanzierungs- und Versicherungsbereich by Karin Ulrich
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy