Krawalle in Pariser Banlieues - Ursachen und Hintergründe exzessiver Jugendgewalt mit besonderem Blick auf Immigranten aus dem Maghreb

Ursachen und Hintergründe exzessiver Jugendgewalt mit besonderem Blick auf Immigranten aus dem Maghreb

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Social Science, Demography
Cover of the book Krawalle in Pariser Banlieues - Ursachen und Hintergründe exzessiver Jugendgewalt mit besonderem Blick auf Immigranten aus dem Maghreb by Thomas Kresin, GRIN Verlag
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Author: Thomas Kresin ISBN: 9783640579846
Publisher: GRIN Verlag Publication: March 30, 2010
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Thomas Kresin
ISBN: 9783640579846
Publisher: GRIN Verlag
Publication: March 30, 2010
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Soziologie - Soziales System, Sozialstruktur, Klasse, Schichtung, Note: 1,7, Universität Passau (Philosophische Fakultät), Veranstaltung: Sozialstrukturen europäischer Gesellschaften, Sprache: Deutsch, Abstract: Als im Oktober 2005 die Polizei im Pariser Vorort Clichy-sous-Bois zwei verdächtige Jugendliche verfolgte und diese schließlich beim dem Versuch, sich in einer Hochspannungsanlage zu verstecken, starben, kam es anschließend zu mehrwöchigen Krawallen im Großraum Paris.1 Im November 2007 ereignete sich in Villiers-le-Bel ein Unfall zwischen einem Polizeiwagen und einem nicht zugelassenen Motorrad, das von zwei Jugendlichen ohne Helm gesteuert wurde. Die Jugendlichen kamen dabei ums Leben. Als Folge dieses Verkehrdramas wurden innerhalb von nur zwei Tagen weit mehr als 100 Polizisten verletzt, ein Grossteil von ihnen durch Schusswaffen.2 Damit haben sich die Ausschreitungen in Paris zu einem regelrechten Strassenkrieg entwickelt, einer urbanen Kriegsführung, zumindest seitens der Unruhestifter. Diese Hausarbeit beschäftigt sich mit der Frage, wie es in Frankreich und speziell in Paris zu derartigen Krawallen kommen konnte. Was sind die Ursachen für den Hass und die Gewaltbereitschaft der meist jugendlichen Chaoten? Dabei soll der Gruppe der Maghrebiner, also der Marokkaner, Algerier und Tunesier, besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden, denn 'in Meinungsumfragen über den Grad der Antipathien gegen Fremde stehen die Maghrebiner immer an erster Stelle'3. Im Pariser Becken stellen Ausländer 37% der Bevölkerung und Maghrebiner in ganz Frankreich mit fast 1,7 Millionen Menschen über 30% aller Immigranten. Mehr noch: 'Wenn man in Frankreich [...] die Kinder der Einwanderer nicht einfach in der französischen Bevölkerung aufgehen lässt, dann stellen [...] die Nordafrikaner in Frankreich [mit ca. 2,5 Millionen] die größte Bevölkerungsgruppe islamischer Herkunft in Europa dar.'4 Sie sind es, die automatisch in das Licht der Öffentlichkeit rücken, wenn es gilt, einen Anstifter und Sündenbock für die Unruhen zu finden. Zur Beantwortung der Leitfrage sollen verschiedene Aspekte und mögliche Ursachen der Problemlage aufgegriffen werden. So ist in diesem Zusammenhang zu untersuchen, inwiefern das französische Assimilationsmodell zu der beunruhigenden Entwicklung in Pariser Banlieues beiträgt und beigetragen hat. Bereits 2005 sagte der damalige Innenminister Sarkozy nach den Unruhen:'Das republikanische Integrationsmodell funktioniert nicht mehr. Wir müssen eingestehen, dass es nicht ausreicht, eine formale Gleichheit zu proklamieren, um eine wirkliche Gleichheit zu garantieren.'5 ...für die vollständige Einleitung siehe Kommentar

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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Soziologie - Soziales System, Sozialstruktur, Klasse, Schichtung, Note: 1,7, Universität Passau (Philosophische Fakultät), Veranstaltung: Sozialstrukturen europäischer Gesellschaften, Sprache: Deutsch, Abstract: Als im Oktober 2005 die Polizei im Pariser Vorort Clichy-sous-Bois zwei verdächtige Jugendliche verfolgte und diese schließlich beim dem Versuch, sich in einer Hochspannungsanlage zu verstecken, starben, kam es anschließend zu mehrwöchigen Krawallen im Großraum Paris.1 Im November 2007 ereignete sich in Villiers-le-Bel ein Unfall zwischen einem Polizeiwagen und einem nicht zugelassenen Motorrad, das von zwei Jugendlichen ohne Helm gesteuert wurde. Die Jugendlichen kamen dabei ums Leben. Als Folge dieses Verkehrdramas wurden innerhalb von nur zwei Tagen weit mehr als 100 Polizisten verletzt, ein Grossteil von ihnen durch Schusswaffen.2 Damit haben sich die Ausschreitungen in Paris zu einem regelrechten Strassenkrieg entwickelt, einer urbanen Kriegsführung, zumindest seitens der Unruhestifter. Diese Hausarbeit beschäftigt sich mit der Frage, wie es in Frankreich und speziell in Paris zu derartigen Krawallen kommen konnte. Was sind die Ursachen für den Hass und die Gewaltbereitschaft der meist jugendlichen Chaoten? Dabei soll der Gruppe der Maghrebiner, also der Marokkaner, Algerier und Tunesier, besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden, denn 'in Meinungsumfragen über den Grad der Antipathien gegen Fremde stehen die Maghrebiner immer an erster Stelle'3. Im Pariser Becken stellen Ausländer 37% der Bevölkerung und Maghrebiner in ganz Frankreich mit fast 1,7 Millionen Menschen über 30% aller Immigranten. Mehr noch: 'Wenn man in Frankreich [...] die Kinder der Einwanderer nicht einfach in der französischen Bevölkerung aufgehen lässt, dann stellen [...] die Nordafrikaner in Frankreich [mit ca. 2,5 Millionen] die größte Bevölkerungsgruppe islamischer Herkunft in Europa dar.'4 Sie sind es, die automatisch in das Licht der Öffentlichkeit rücken, wenn es gilt, einen Anstifter und Sündenbock für die Unruhen zu finden. Zur Beantwortung der Leitfrage sollen verschiedene Aspekte und mögliche Ursachen der Problemlage aufgegriffen werden. So ist in diesem Zusammenhang zu untersuchen, inwiefern das französische Assimilationsmodell zu der beunruhigenden Entwicklung in Pariser Banlieues beiträgt und beigetragen hat. Bereits 2005 sagte der damalige Innenminister Sarkozy nach den Unruhen:'Das republikanische Integrationsmodell funktioniert nicht mehr. Wir müssen eingestehen, dass es nicht ausreicht, eine formale Gleichheit zu proklamieren, um eine wirkliche Gleichheit zu garantieren.'5 ...für die vollständige Einleitung siehe Kommentar

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