Ludwig der II. im Deutsch-Französischen Krieg 1870/71

Nonfiction, History, Germany
Cover of the book Ludwig der II. im Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 by Pia Scherb, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Pia Scherb ISBN: 9783638295352
Publisher: GRIN Verlag Publication: July 26, 2004
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Pia Scherb
ISBN: 9783638295352
Publisher: GRIN Verlag
Publication: July 26, 2004
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - 1848, Kaiserreich, Imperialismus, Note: 1, Ludwig-Maximilians-Universität München, Veranstaltung: Proseminar Ludwig II., König von Bayern, Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Schon zwei Jahre nach seinem Regierungsantritt, im Jahr 1866, scheiterte die erfolgreiche Politik seines verstorbenen Vaters Max´ II., die er weiterzuführen suchte. Der Gründung eines Norddeutschen Bundes unter Preußens Führung ging der Deutsche Krieg, den Preußen 1866 gegen Österreich und verbündete süddeutsche Staaten gewann, voraus. Bayern war als Kriegsteilnehmer an der Seite Österreichs gezwungen, sich durch ein Bündnis an Preußen zu binden. Mit dem Norddeutschen Bund war aber die absolute Einigung Deutschlands noch nicht erreicht: Baden bemühte sich zwar bald darum, in den Norddeutschen Bund aufgenommen zu werden, doch Bayern, Württemberg und Hessen setzten alles daran, ihre Eigenständigkeit zu wahren. 1 Von allen wehrten sich Bayern und sein König, Ludwig II., am vehementesten2 gegen die Gründung eines Deutschen Reiches, die das Ende der souveränen Herrschaft bedeutet hätte. Der Mann, der die Hauptrolle auf der politischen Bühne dieser Zeit spielte, Otto von Bismarck, hat wie kein anderer in die Entwicklung der deutschen Geschichte im 19. Jahrhundert eingegriffen. Mit ihm gelangte ein Mann an die Macht, der Preußens Vorherrschaft auf Dauer sichern wollte, und mit ihm war Ludwig II. ein beinahe unbezwingbarer Gegner entgegengestellt. Denn Bismarcks großes Ziel war es, Deutschland zu vereinigen, um ein Deutsches Reich unter preußischer Führung erstehen zu lassen. In einem brillanten Schachzug gelang es ihm, im Juli 1870 eine Kriegserklärung Frankreichs an Preußen zu provozieren. 3 Nun war es an König Ludwig zu entscheiden, ob man sich neutral verhalten oder an der Seite Preußens in den Krieg gegen Frankreich ziehe n würde. Dass eine bayerische Teilnahme an diesem Deutsch- Französischen Krieg 1870/71 nicht ohne Konsequenzen für das Königreich bleiben würde, darüber war man sich in Bayern wohl im Klaren. Auch Ludwig war sich dessen bewusst. In meiner Arbeit soll nun das Augenmerk auf Reaktionen und Initiativen des bayerischen Königs, Ludwigs II., und dessen Beweggründe für dieselben im Hinblick auf die Entwicklungen der Jahre 1870 und 1871 gerichtet werden. 2 Hans Rall, Bayern und die Bismarcks Lösung der deutschen Frage, in: ZBLG 22 (1959), 331-347, hier 340. 3 Eberhard Kolb, Der Kriegsausbruch 1870. Politische Entscheidungsprozesse und Verantwortlichkeiten in der Julikrise 1870, Göttingen 1970, 13.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - 1848, Kaiserreich, Imperialismus, Note: 1, Ludwig-Maximilians-Universität München, Veranstaltung: Proseminar Ludwig II., König von Bayern, Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Schon zwei Jahre nach seinem Regierungsantritt, im Jahr 1866, scheiterte die erfolgreiche Politik seines verstorbenen Vaters Max´ II., die er weiterzuführen suchte. Der Gründung eines Norddeutschen Bundes unter Preußens Führung ging der Deutsche Krieg, den Preußen 1866 gegen Österreich und verbündete süddeutsche Staaten gewann, voraus. Bayern war als Kriegsteilnehmer an der Seite Österreichs gezwungen, sich durch ein Bündnis an Preußen zu binden. Mit dem Norddeutschen Bund war aber die absolute Einigung Deutschlands noch nicht erreicht: Baden bemühte sich zwar bald darum, in den Norddeutschen Bund aufgenommen zu werden, doch Bayern, Württemberg und Hessen setzten alles daran, ihre Eigenständigkeit zu wahren. 1 Von allen wehrten sich Bayern und sein König, Ludwig II., am vehementesten2 gegen die Gründung eines Deutschen Reiches, die das Ende der souveränen Herrschaft bedeutet hätte. Der Mann, der die Hauptrolle auf der politischen Bühne dieser Zeit spielte, Otto von Bismarck, hat wie kein anderer in die Entwicklung der deutschen Geschichte im 19. Jahrhundert eingegriffen. Mit ihm gelangte ein Mann an die Macht, der Preußens Vorherrschaft auf Dauer sichern wollte, und mit ihm war Ludwig II. ein beinahe unbezwingbarer Gegner entgegengestellt. Denn Bismarcks großes Ziel war es, Deutschland zu vereinigen, um ein Deutsches Reich unter preußischer Führung erstehen zu lassen. In einem brillanten Schachzug gelang es ihm, im Juli 1870 eine Kriegserklärung Frankreichs an Preußen zu provozieren. 3 Nun war es an König Ludwig zu entscheiden, ob man sich neutral verhalten oder an der Seite Preußens in den Krieg gegen Frankreich ziehe n würde. Dass eine bayerische Teilnahme an diesem Deutsch- Französischen Krieg 1870/71 nicht ohne Konsequenzen für das Königreich bleiben würde, darüber war man sich in Bayern wohl im Klaren. Auch Ludwig war sich dessen bewusst. In meiner Arbeit soll nun das Augenmerk auf Reaktionen und Initiativen des bayerischen Königs, Ludwigs II., und dessen Beweggründe für dieselben im Hinblick auf die Entwicklungen der Jahre 1870 und 1871 gerichtet werden. 2 Hans Rall, Bayern und die Bismarcks Lösung der deutschen Frage, in: ZBLG 22 (1959), 331-347, hier 340. 3 Eberhard Kolb, Der Kriegsausbruch 1870. Politische Entscheidungsprozesse und Verantwortlichkeiten in der Julikrise 1870, Göttingen 1970, 13.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Theorien der Arbeitsmotivation und ihre Bezüge zur betrieblichen Praxis by Pia Scherb
Cover of the book Sexualität mit geistiger Behinderung. Sichtweisen der katholischen Kirche und der Ethik by Pia Scherb
Cover of the book Cedefop - Übersicht über eine europäische Fachagentur by Pia Scherb
Cover of the book Das Staatsverständnis Tocquevilles - Am Beispiel seines Werkes 'Über die Demokratie in Amerika' by Pia Scherb
Cover of the book Inszenierung von Textstellen eines Romans am Beispiel Effi Briest by Pia Scherb
Cover of the book Möglichkeiten zur Reduzierung von CO2-Emissionen an Flughäfen by Pia Scherb
Cover of the book Radikaler Prediger und städtisches Umfeld - Thomas Müntzer in Zwickau, Prag und Allstedt by Pia Scherb
Cover of the book Analyse der Übersetzerfiguren in 'Las dos Orillas' von Carlos Fuentes by Pia Scherb
Cover of the book The benefits provided by a public school and a private school for its female teachers by Pia Scherb
Cover of the book Beckenringfraktur by Pia Scherb
Cover of the book Theresienstadt - Die Geschichte eines deutschen 'Vorzeigeghettos' by Pia Scherb
Cover of the book Die männliche Herrschaft des 'NCIS'? by Pia Scherb
Cover of the book Die NATO im 21. Jahrhundert by Pia Scherb
Cover of the book Siamesische Zwillinge. Eine Debatte über die Trennung by Pia Scherb
Cover of the book Wenn Sport zur Sucht wird by Pia Scherb
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy