Author: | Mathias Pfeiffer | ISBN: | 9783638528009 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | July 29, 2006 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Mathias Pfeiffer |
ISBN: | 9783638528009 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | July 29, 2006 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 2, Universität Leipzig (Institut für Alte Geschichte), Veranstaltung: Kommunikation und Verkehr in der römischen Antike, 22 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Wo Menschen siedeln, da gestalten sie ihre Umwelt, erschließen Ressourcen und schaffen Kulturlandschaften. Boden- und Rohstoffnutzung hinterlassen Spuren und mit dem Wachsen der Siedlungen wie der Ansprüche der Menschen vollziehen sich immer gravierendere Eingriffe in die Natur, wie etwa der Bau von Staudämmen, Bergwerken, Hafenanlagen usw. Gerade die Römer brachten es auf technischen Gebieten im Sinne eines rationalen, pragmatischen Geistes vielfach zur Perfektion. Da liegen Straßen schnurgerade wie ein Raster in der Wildnis, da erzwingen sich Wasserleitungen den Weg durch die Geologie. Und wo das Gelände Probleme bereitete, da konstruierte Ingenieursdenken Bauten, die zweckmäßig die Hindernisse über-, durch-, um- oder unterquerten: Brücken, Entwässerungskanäle, Felseinschnitte, Wälle, Tunnel. Mit den römischen Tunneln beschäftigt sich diese Arbeit. Römische Tunnelbauten finden sich in fast allen Provinzen des Reiches. Je nach örtlichen Gegebenheiten und Erfordernissen konnten sie von unterschiedlichster Bauart und Zweckbestimmung sein. Häufig errichtete man Tunnel im Zuge von Wasserleitungen, was eine variable Trassenführung und ein Ersparnis an Strecke ermöglichte. Aber auch Tunnel zur Trockenlegung von Sümpfen oder zur Absenkung von Seen sind bekannt. Tunnel für Flußumleitungen schafften Abhilfe, wenn ein an der Mündung gelegener Hafen zu verlanden drohte. Straßentunnel machten Pässe gangbar oder sparten Umwege um Felsmassive und über Bergrücken. Außerdem kamen Tunnel auch als Kriegslist bei Belagerungen zum Einsatz. Wie wurden nun solcherlei Tunnel geplant, vermessen und gebaut? Welche technischen Verfahren und Hilfsmittel befähigten die Ingenieure und Bauleute zu ihren Leistungen und wie sind diese Leistungen zu beurteilen vor dem Hintergrund der Probleme, die sich beim Bau stellten? Welche Lösungsstrategien wurden verfolgt? Mit viel Geduld, Tatkraft und Zuversicht ist man zu Werke gegangen - so nach Ausweis eines römischen Ingenieurs, der von seiner Tätigkeit als Bauleiter eines Tunnelprojekts auf seinem Grabstein Zeugnis gibt und seine Leistung unter die Schlagworte PATIENTIA, VIRTUS und SPES stellte. Nach einer allgemeinen technischen Erörterung zur Planung und Trassierung im Tunnelbau werden in der Arbeit einzelne ausgewählte römische Tunnelbauwerke eingehender vorgestellt.
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 2, Universität Leipzig (Institut für Alte Geschichte), Veranstaltung: Kommunikation und Verkehr in der römischen Antike, 22 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Wo Menschen siedeln, da gestalten sie ihre Umwelt, erschließen Ressourcen und schaffen Kulturlandschaften. Boden- und Rohstoffnutzung hinterlassen Spuren und mit dem Wachsen der Siedlungen wie der Ansprüche der Menschen vollziehen sich immer gravierendere Eingriffe in die Natur, wie etwa der Bau von Staudämmen, Bergwerken, Hafenanlagen usw. Gerade die Römer brachten es auf technischen Gebieten im Sinne eines rationalen, pragmatischen Geistes vielfach zur Perfektion. Da liegen Straßen schnurgerade wie ein Raster in der Wildnis, da erzwingen sich Wasserleitungen den Weg durch die Geologie. Und wo das Gelände Probleme bereitete, da konstruierte Ingenieursdenken Bauten, die zweckmäßig die Hindernisse über-, durch-, um- oder unterquerten: Brücken, Entwässerungskanäle, Felseinschnitte, Wälle, Tunnel. Mit den römischen Tunneln beschäftigt sich diese Arbeit. Römische Tunnelbauten finden sich in fast allen Provinzen des Reiches. Je nach örtlichen Gegebenheiten und Erfordernissen konnten sie von unterschiedlichster Bauart und Zweckbestimmung sein. Häufig errichtete man Tunnel im Zuge von Wasserleitungen, was eine variable Trassenführung und ein Ersparnis an Strecke ermöglichte. Aber auch Tunnel zur Trockenlegung von Sümpfen oder zur Absenkung von Seen sind bekannt. Tunnel für Flußumleitungen schafften Abhilfe, wenn ein an der Mündung gelegener Hafen zu verlanden drohte. Straßentunnel machten Pässe gangbar oder sparten Umwege um Felsmassive und über Bergrücken. Außerdem kamen Tunnel auch als Kriegslist bei Belagerungen zum Einsatz. Wie wurden nun solcherlei Tunnel geplant, vermessen und gebaut? Welche technischen Verfahren und Hilfsmittel befähigten die Ingenieure und Bauleute zu ihren Leistungen und wie sind diese Leistungen zu beurteilen vor dem Hintergrund der Probleme, die sich beim Bau stellten? Welche Lösungsstrategien wurden verfolgt? Mit viel Geduld, Tatkraft und Zuversicht ist man zu Werke gegangen - so nach Ausweis eines römischen Ingenieurs, der von seiner Tätigkeit als Bauleiter eines Tunnelprojekts auf seinem Grabstein Zeugnis gibt und seine Leistung unter die Schlagworte PATIENTIA, VIRTUS und SPES stellte. Nach einer allgemeinen technischen Erörterung zur Planung und Trassierung im Tunnelbau werden in der Arbeit einzelne ausgewählte römische Tunnelbauwerke eingehender vorgestellt.