Author: | Linda Borchers | ISBN: | 9783638821926 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | July 17, 2007 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Linda Borchers |
ISBN: | 9783638821926 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | July 17, 2007 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Examensarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Pädagogik - Wissenschaft, Theorie, Anthropologie, Note: 2, Technische Universität Dortmund, 50 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Allzu oft wird der Begriff Ritual mit religiösen oder sogar okkulten Zeremonien in Zusammenhang gebracht. An Rituale in der Schule denkt auf Anhieb wahrscheinlich nur ein Lehrer. Und bei dem Begriff Regel schießen Ottonormalverbraucher sofort dutzende Verbote, die zum größten Teil restriktiv und spaßraubend sind, in den Kopf. In der Pädagogik herrscht zurzeit eine Art Wiederauferstehung der Ritualpraxis, jedoch in etwas abgeschwächterer Form als noch vor Jahren.Die Wissenschaft, speziell die Soziologie und die Psychologie, ist auf dem Gebiet der Ritualforschung sehr fortgeschritten. Die Pädagogik zieht zurzeit stark nach. Zu Beginn meiner Arbeit stelle ich Beispiele aus der Regel- und Ritualpraxis einer Schulklasse vor. Der Leser bekommt direkt einen Eindruck, was Regeln und Rituale in der Schule praktisch angewendet überhaupt sind. Im dritten Kapitel werden Regel- und Ritualbegriff dann theoretisch beschrieben. Verschiedene wissenschaftliche Disziplinen werden zur Erklärung herangezogen. Das vierte Kapitel stellt die Wirkungen und die Konstruktion von Ritualen vor. Die Wirkungen, die überwiegend von der Psychologie untersucht worden sind, werden unterteilt in individuelle und gruppenspezifische Reaktionen. In Kapitel fünf wird der pädagogische Wert von Ritualen erläutert. Es werden exemplarisch drei Themen näher beschrieben, die als Ritualthemen in Frage kommen könnten. Rituale sollten immer einen Grundgedanken verfolgen oder anders formuliert, sie sollten immer mit dem Ziel eingesetzt werden, eine bestimmte positive Verhaltensänderung oder -erweiterung zu erzielen. In dieser Arbeit werden als Themen das eigene Ich, die soziale Integration und der Aufbau eines Wertesystems näher beschrieben. Im Anschluss daran werden der Einsatz von Regeln und Ritualen in Bezug auf den kolossalen Wandel der Familie und ein Versuch der Bewertung von Ritualen dargestellt. Schließlich werden die Ambivalenz und mögliche negative Auswirkungen von Ritualen beschrieben.
Examensarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Pädagogik - Wissenschaft, Theorie, Anthropologie, Note: 2, Technische Universität Dortmund, 50 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Allzu oft wird der Begriff Ritual mit religiösen oder sogar okkulten Zeremonien in Zusammenhang gebracht. An Rituale in der Schule denkt auf Anhieb wahrscheinlich nur ein Lehrer. Und bei dem Begriff Regel schießen Ottonormalverbraucher sofort dutzende Verbote, die zum größten Teil restriktiv und spaßraubend sind, in den Kopf. In der Pädagogik herrscht zurzeit eine Art Wiederauferstehung der Ritualpraxis, jedoch in etwas abgeschwächterer Form als noch vor Jahren.Die Wissenschaft, speziell die Soziologie und die Psychologie, ist auf dem Gebiet der Ritualforschung sehr fortgeschritten. Die Pädagogik zieht zurzeit stark nach. Zu Beginn meiner Arbeit stelle ich Beispiele aus der Regel- und Ritualpraxis einer Schulklasse vor. Der Leser bekommt direkt einen Eindruck, was Regeln und Rituale in der Schule praktisch angewendet überhaupt sind. Im dritten Kapitel werden Regel- und Ritualbegriff dann theoretisch beschrieben. Verschiedene wissenschaftliche Disziplinen werden zur Erklärung herangezogen. Das vierte Kapitel stellt die Wirkungen und die Konstruktion von Ritualen vor. Die Wirkungen, die überwiegend von der Psychologie untersucht worden sind, werden unterteilt in individuelle und gruppenspezifische Reaktionen. In Kapitel fünf wird der pädagogische Wert von Ritualen erläutert. Es werden exemplarisch drei Themen näher beschrieben, die als Ritualthemen in Frage kommen könnten. Rituale sollten immer einen Grundgedanken verfolgen oder anders formuliert, sie sollten immer mit dem Ziel eingesetzt werden, eine bestimmte positive Verhaltensänderung oder -erweiterung zu erzielen. In dieser Arbeit werden als Themen das eigene Ich, die soziale Integration und der Aufbau eines Wertesystems näher beschrieben. Im Anschluss daran werden der Einsatz von Regeln und Ritualen in Bezug auf den kolossalen Wandel der Familie und ein Versuch der Bewertung von Ritualen dargestellt. Schließlich werden die Ambivalenz und mögliche negative Auswirkungen von Ritualen beschrieben.