Resilienz. Wie beeinflussen Schutz- und Risikofaktoren die kindliche Entwicklung?

Wie beeinflussen Schutz- und Risikofaktoren die kindliche Entwicklung?

Nonfiction, Health & Well Being, Psychology, Developmental Psychology
Cover of the book Resilienz. Wie beeinflussen Schutz- und Risikofaktoren die kindliche Entwicklung? by Theresa Reckstadt, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Theresa Reckstadt ISBN: 9783640537228
Publisher: GRIN Verlag Publication: February 16, 2010
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Theresa Reckstadt
ISBN: 9783640537228
Publisher: GRIN Verlag
Publication: February 16, 2010
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Psychologie - Entwicklungspsychologie, Note: 1.0, Hochschule Bremen, Sprache: Deutsch, Abstract: Noch immer wird häufig davon ausgegangen, dass negative äußerliche Einflüsse zwangsläufig negative Entwicklungsfolgen bei betroffenen Kindern verursachen, besonders wenn diesem Prozess nicht gezielt durch professionelle Hilfe entgegengewirkt wird. Die sehr aktuelle Theorie der Resilienz, welche zunehmend Beachtung findet, widerspricht diesem Denkansatz. Die Resilienzforschung belegt, dass widrige Lebensumstände nicht automatisch die kindliche Entwicklung beeinträchtigen, stattdessen lassen diese bei einigen Kindern erstaunliche Fähigkeiten zum Vorschein kommen oder gar entstehen, um solche negativen Einflüsse 'abzuwehren' (Wustmann, 2004: 18). Demnach gibt es zwar Risikofaktoren, welche Entwicklungsstörungen begünstigen; auf der anderen Seite bewahren so genannte Schutzfaktoren viele Kinder vor einer gravierenden Beeinträchtigung bzw. befähigen sie, trotz einer durch Risikofaktoren bedingten Benachteiligung ein erfolgreiches, ausgeglichenes Leben zu führen. Resilienz kann als Produkt dieser schützenden Einflüsse betrachtet werden. Es kommt vom Englischen 'resilience' und bezieht sich auf die psychische Widerstandsfähigkeit von Kindern gegenüber biologischen, psychologischen und psychosozialen Entwicklungsrisiken. So wird erklärt, weshalb verhältnismäßig viele Kinder trotz eines erhöhten Entwicklungsrisikos zu leistungsstarken und stabilen Persönlichkeiten heranwachsen. Doch ob ein Kind resilient ist oder nicht kann man nur dann eindeutig feststellen, wenn es erfolgreich besondere Schwierigkeiten be-wältigt hat und sich im Vergleich zu Kindern welche ähnliche Risikobelastungen erlitten ha-ben, positiv entwickelt (Wustmann, 2004: 18). Resilienz bezieht sich nicht nur auf die reine Abwesenheit einer psychischen Beeinträchtigung sondern auch auf den Erwerb bzw. den Erhalt altersangemessener Fähigkeiten und Kompetenzen der normalen kindlichen Entwicklung. Damit ist auch die Bewältigung von altersspezifischen Entwicklungsaufgaben gemeint, in der frühen Kindheit beispielsweise ge-hören dazu die Entwicklung von Sprache und Autonomie. Von der Bewältigung einer solchen Entwicklungsaufgabe hängen die Fähigkeit zur Erfüllung der darauf folgenden Aufgabe sowie das Selbstbewusstsein und die Stabilität der Persönlichkeit ab (Wustmann, 2004: 20). Den tatsächlichen Auswirkungen dieser gefährdenden und schützenden Umstände möchte ich in dieser Hausarbeit mit Hilfe der Frage 'Wie beeinflussen Schutz- und Risikofaktoren die kindliche Entwicklung?' nachgehen.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Psychologie - Entwicklungspsychologie, Note: 1.0, Hochschule Bremen, Sprache: Deutsch, Abstract: Noch immer wird häufig davon ausgegangen, dass negative äußerliche Einflüsse zwangsläufig negative Entwicklungsfolgen bei betroffenen Kindern verursachen, besonders wenn diesem Prozess nicht gezielt durch professionelle Hilfe entgegengewirkt wird. Die sehr aktuelle Theorie der Resilienz, welche zunehmend Beachtung findet, widerspricht diesem Denkansatz. Die Resilienzforschung belegt, dass widrige Lebensumstände nicht automatisch die kindliche Entwicklung beeinträchtigen, stattdessen lassen diese bei einigen Kindern erstaunliche Fähigkeiten zum Vorschein kommen oder gar entstehen, um solche negativen Einflüsse 'abzuwehren' (Wustmann, 2004: 18). Demnach gibt es zwar Risikofaktoren, welche Entwicklungsstörungen begünstigen; auf der anderen Seite bewahren so genannte Schutzfaktoren viele Kinder vor einer gravierenden Beeinträchtigung bzw. befähigen sie, trotz einer durch Risikofaktoren bedingten Benachteiligung ein erfolgreiches, ausgeglichenes Leben zu führen. Resilienz kann als Produkt dieser schützenden Einflüsse betrachtet werden. Es kommt vom Englischen 'resilience' und bezieht sich auf die psychische Widerstandsfähigkeit von Kindern gegenüber biologischen, psychologischen und psychosozialen Entwicklungsrisiken. So wird erklärt, weshalb verhältnismäßig viele Kinder trotz eines erhöhten Entwicklungsrisikos zu leistungsstarken und stabilen Persönlichkeiten heranwachsen. Doch ob ein Kind resilient ist oder nicht kann man nur dann eindeutig feststellen, wenn es erfolgreich besondere Schwierigkeiten be-wältigt hat und sich im Vergleich zu Kindern welche ähnliche Risikobelastungen erlitten ha-ben, positiv entwickelt (Wustmann, 2004: 18). Resilienz bezieht sich nicht nur auf die reine Abwesenheit einer psychischen Beeinträchtigung sondern auch auf den Erwerb bzw. den Erhalt altersangemessener Fähigkeiten und Kompetenzen der normalen kindlichen Entwicklung. Damit ist auch die Bewältigung von altersspezifischen Entwicklungsaufgaben gemeint, in der frühen Kindheit beispielsweise ge-hören dazu die Entwicklung von Sprache und Autonomie. Von der Bewältigung einer solchen Entwicklungsaufgabe hängen die Fähigkeit zur Erfüllung der darauf folgenden Aufgabe sowie das Selbstbewusstsein und die Stabilität der Persönlichkeit ab (Wustmann, 2004: 20). Den tatsächlichen Auswirkungen dieser gefährdenden und schützenden Umstände möchte ich in dieser Hausarbeit mit Hilfe der Frage 'Wie beeinflussen Schutz- und Risikofaktoren die kindliche Entwicklung?' nachgehen.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Wie zeitgemäß ist die Gesamtschule? Die Diskussion über das dreigliedrige Schulsystem nach PISA und IGLU. by Theresa Reckstadt
Cover of the book Die Idee der Menschenrechte zwischen Universalität und nationaler Vielfalt. Aktuelle rechtsphilosophische Diskussionen by Theresa Reckstadt
Cover of the book 'Feminization' of Teaching Profession in Sri Lanka by Theresa Reckstadt
Cover of the book Erarbeitung und Sicherung des Passé Composé mit diversen Übungen und allen Unterrichtsmaterialien by Theresa Reckstadt
Cover of the book Der Moderne Durchbruch in Skandinavien - Durchbruch in die literarische Moderne? by Theresa Reckstadt
Cover of the book Der Zusammenhang zwischen Bildungs- und Beschäftigungssystem in Deutschland und Frankreich by Theresa Reckstadt
Cover of the book Kreativer Umgang mit einem Gedicht - 'Augen in der Großstadt' von Kurt Tucholsky (1930) by Theresa Reckstadt
Cover of the book Von der Motivationstheorie zur Motivationspraxis by Theresa Reckstadt
Cover of the book Esskultur. USA vs. Deutschland by Theresa Reckstadt
Cover of the book Warum ist die Darstellung der frühen Staufer problembehaftet und welche Rolle spielen Otto von Freising und Wibald von Stablo bei der Darstellung der frühen Staufer? by Theresa Reckstadt
Cover of the book Wissensmanagement: Der Einfluß Peter M. Senges by Theresa Reckstadt
Cover of the book Interessenvermittlung in den Bundestag - Möglichkeiten der Parteien und Verbände by Theresa Reckstadt
Cover of the book Der Blick in Sartres 'Das Sein und das Nichts' und in Gogols 'Das Porträt' by Theresa Reckstadt
Cover of the book Trinität bei Meister Eckhart by Theresa Reckstadt
Cover of the book Datierung der Lehre des Ptahhotep by Theresa Reckstadt
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy