Vom 'Wie' zum 'Warum'. Ein prozessorientierter Ansatz zur Verbesserung ökonomischer Verhaltensmodelle

Nonfiction, Health & Well Being, Psychology, Occupational & Industrial Psychology
Cover of the book Vom 'Wie' zum 'Warum'. Ein prozessorientierter Ansatz zur Verbesserung ökonomischer Verhaltensmodelle by Anna Lena Seeling, GRIN Verlag
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Author: Anna Lena Seeling ISBN: 9783668082120
Publisher: GRIN Verlag Publication: November 6, 2015
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Anna Lena Seeling
ISBN: 9783668082120
Publisher: GRIN Verlag
Publication: November 6, 2015
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Psychologie - Arbeit, Betrieb, Organisation und Wirtschaft, Note: 1,3, Universität zu Köln (Wirtschaftspsychologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Rational handelnde Menschen maximieren den erwarteten, eigenen Nutzen: Dies ist die Grundannahme menschlichen Verhaltens in der Ökonomie (Frey & Benz, 2001). In der Vergangenheit wurde zunehmend abweichendes Verhalten aufgedeckt. Menschen verhalten sich oftmals nicht rational und eigennützig, sondern verzerren systematisch Informationen bei der Entscheidungsfindung (Kahneman & Tversky, 1984), und zeigen soziale Präferenzen, wie Fairness und Reziprozität (Bolton & Ockenfels, 2000). Aus ökonomischer Sicht resultiert der Nutzen einer Handlung aus den Präferenzen (z.B. individuelle Werte und Ziele) und Restriktionen (z.B. monetäre und zeitliche Einschränkungen) eines Menschen. Präferenzen gelten als eine konstante Größe. Veränderungen im Verhalten werden somit durch Veränderungen der Restriktionen erklärt. Die Ökonomie hinterfragt nicht, woher Präferenzen kommen, wie sie gebildet und wie sie beeinflusst werden. Sie schließt aus dem Verhalten eines Menschen auf die jeweiligen Präferenzen zurück (Kirchgässner, 1991). Folglich lässt sich jegliches beobachtete Verhalten als die rationale Maximierung eines, weil unbestimmten, abstrakten Nutzens interpretieren. Die Psychologie hingegen verwendet in ihren Verhaltensmodellen einen weniger abstrakten Nutzenbegriff. Sie bemüht sich um die Identifizierung der Prozesse, die hinter der Bildung von Einstellungen bzw. Präferenzen liegen. Menschliches Verhalten entspringt oft nicht einem rationalen Nutzenkalkül, sondern einem Kompromissversuch zwischen konflikthaften inneren Widersprüchen (Loewenstein et al., 2001). Wie können psychologische Einsichten zur Verbesserung des ökonomischen Verhaltensmodells beitragen? Können sie in das bestehende Modell integriert werden? Oder bedarf es einer grundsätzlich neuen Theorie zur Erklärung und Vorhersage menschlichen Entscheidungsverhaltens?

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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Psychologie - Arbeit, Betrieb, Organisation und Wirtschaft, Note: 1,3, Universität zu Köln (Wirtschaftspsychologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Rational handelnde Menschen maximieren den erwarteten, eigenen Nutzen: Dies ist die Grundannahme menschlichen Verhaltens in der Ökonomie (Frey & Benz, 2001). In der Vergangenheit wurde zunehmend abweichendes Verhalten aufgedeckt. Menschen verhalten sich oftmals nicht rational und eigennützig, sondern verzerren systematisch Informationen bei der Entscheidungsfindung (Kahneman & Tversky, 1984), und zeigen soziale Präferenzen, wie Fairness und Reziprozität (Bolton & Ockenfels, 2000). Aus ökonomischer Sicht resultiert der Nutzen einer Handlung aus den Präferenzen (z.B. individuelle Werte und Ziele) und Restriktionen (z.B. monetäre und zeitliche Einschränkungen) eines Menschen. Präferenzen gelten als eine konstante Größe. Veränderungen im Verhalten werden somit durch Veränderungen der Restriktionen erklärt. Die Ökonomie hinterfragt nicht, woher Präferenzen kommen, wie sie gebildet und wie sie beeinflusst werden. Sie schließt aus dem Verhalten eines Menschen auf die jeweiligen Präferenzen zurück (Kirchgässner, 1991). Folglich lässt sich jegliches beobachtete Verhalten als die rationale Maximierung eines, weil unbestimmten, abstrakten Nutzens interpretieren. Die Psychologie hingegen verwendet in ihren Verhaltensmodellen einen weniger abstrakten Nutzenbegriff. Sie bemüht sich um die Identifizierung der Prozesse, die hinter der Bildung von Einstellungen bzw. Präferenzen liegen. Menschliches Verhalten entspringt oft nicht einem rationalen Nutzenkalkül, sondern einem Kompromissversuch zwischen konflikthaften inneren Widersprüchen (Loewenstein et al., 2001). Wie können psychologische Einsichten zur Verbesserung des ökonomischen Verhaltensmodells beitragen? Können sie in das bestehende Modell integriert werden? Oder bedarf es einer grundsätzlich neuen Theorie zur Erklärung und Vorhersage menschlichen Entscheidungsverhaltens?

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