'Konferenzen sind die Realisierungsorte von Partizipation in der Schule. Ihre Leistungsfähigkeit ist ein Indiz dafür, ob Demokratisierung in der Schule ein Bestandteil des politischen Alltags und Selbstbewußtseins ist oder nur eine gutgemeinte Verpflichtung von Ministerialbeamten, die über die Stärke der tatsächlich unter Lehrern, Schülern und Eltern vorhandenen Partizipationsbedürfnisse falsche Vorstellungen besitzen.' (Braune et. al. 1977, S. 5) Diese beiden Sätze aus dem Vorwort einer Arbeit mit dem Titel 'Konferenzen in der Schule' können, obwohl sie bereits 30 Jahre alt sind, auch heute noch als Grundsatz für jede Konferenz in der Schule gewertet werden. Besonders Lehrer- und Schulkonferenzen werden einberufen, um die gleichwertige Mitarbeit aller Beteiligten am Sozialraum Schule sowohl zu belegen als auch zu manifestieren. Ob Konferenzen in der Schule derart positive Grundsätze jedoch auch erfüllen können, ist eine ganz andere Frage. Ausgehend von den positiven Grundannahmen Braunes und Bessoths aus dem Jahr 1977 soll in dieser Arbeit anhand des sehr speziellen Beispiels der Zeugniskonferenz in der weiterführenden Schule (Sekundarstufe I in Nordrhein-Westfalen) die theoretische und praktische Einbeziehung sowohl universeller als auch individueller Werte in Konferenzen im schulischen Kontext betrachtet werden. Zeugniskonferenzen sollen deshalb als Beispiel verwendet werden, weil ihre Ergebnisse diejenigen Konferenzergebnisse im schulischen Kontext sind, die bei den anderen beteiligten Parteien - also Schülerinnen und Schülern sowie Eltern - am direktesten wahrzunehmen sind.
'Konferenzen sind die Realisierungsorte von Partizipation in der Schule. Ihre Leistungsfähigkeit ist ein Indiz dafür, ob Demokratisierung in der Schule ein Bestandteil des politischen Alltags und Selbstbewußtseins ist oder nur eine gutgemeinte Verpflichtung von Ministerialbeamten, die über die Stärke der tatsächlich unter Lehrern, Schülern und Eltern vorhandenen Partizipationsbedürfnisse falsche Vorstellungen besitzen.' (Braune et. al. 1977, S. 5) Diese beiden Sätze aus dem Vorwort einer Arbeit mit dem Titel 'Konferenzen in der Schule' können, obwohl sie bereits 30 Jahre alt sind, auch heute noch als Grundsatz für jede Konferenz in der Schule gewertet werden. Besonders Lehrer- und Schulkonferenzen werden einberufen, um die gleichwertige Mitarbeit aller Beteiligten am Sozialraum Schule sowohl zu belegen als auch zu manifestieren. Ob Konferenzen in der Schule derart positive Grundsätze jedoch auch erfüllen können, ist eine ganz andere Frage. Ausgehend von den positiven Grundannahmen Braunes und Bessoths aus dem Jahr 1977 soll in dieser Arbeit anhand des sehr speziellen Beispiels der Zeugniskonferenz in der weiterführenden Schule (Sekundarstufe I in Nordrhein-Westfalen) die theoretische und praktische Einbeziehung sowohl universeller als auch individueller Werte in Konferenzen im schulischen Kontext betrachtet werden. Zeugniskonferenzen sollen deshalb als Beispiel verwendet werden, weil ihre Ergebnisse diejenigen Konferenzergebnisse im schulischen Kontext sind, die bei den anderen beteiligten Parteien - also Schülerinnen und Schülern sowie Eltern - am direktesten wahrzunehmen sind.