Zum Rechtsanspruch von Universitätsabsolventen mit erstem juristischen Staatsexamen auf den Hochschulgrad Diplom-Jurist

Nonfiction, Reference & Language, Law, Urban State & Local Government
Cover of the book Zum Rechtsanspruch von Universitätsabsolventen mit erstem juristischen Staatsexamen auf den Hochschulgrad Diplom-Jurist by Lars Jaeschke, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Lars Jaeschke ISBN: 9783638506595
Publisher: GRIN Verlag Publication: May 31, 2006
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Lars Jaeschke
ISBN: 9783638506595
Publisher: GRIN Verlag
Publication: May 31, 2006
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Jura - Öffentliches Recht / Sonstiges, , 0 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Abhandlung 'Zum Rechtsanspruch von Universitätsabsolventen mit erstem juristischen Staatsexamen auf den Hochschulgrad Diplom-Jurist' behandelt - in dieser Form wohl erstmalig und in einmalig - das aktuelle Dauerphänomen, dass an vielen deutschen Universitäten examinierten Rechtswissenschaftlern ein akademischer Titel aus althergebrachten und heute nicht mehr nachvollziehbaren Gründen vorenthalten wird. Seitdem es die zweiphasige Juristenausbildung gibt, wird deren Reform ebenso häufig wie fruchtlos diskutiert. Einen wesentlichen Kritikpunkt der gegenwärtigen Juristenausbildung bildet die von den Studenten und vor allem den Referendaren kaum mehr sinnvoll zu bewältigende Expansion des Rechtsstoffes, der Judikatur und der Literatur. Wohl auch daher gibt es zunehmend Juristen, die nach dem erfolgreichen Bestehen der ersten juristischen Staatsprüfung direkt als Wirtschaftsjuristen in Unternehmen und Verbänden tätig sein wollen, ohne sich das harte Brot des Rechtsreferendariates und der großen Staatsprüfung anzutun. Schon Kötz hat sich vor einem Vierteljahrhundert für den Titel des 'Diplom-Juristen' ausgesprochen. Erst kürzlich hat Derleder sehr plastisch formuliert, dass 'der früher stets Unbenennbare, der das erste Staatsexamen bestanden hat' sich jetzt 'immerhin' als Diplom- Jurist bezeichnen dürfe. Nun trifft dies zwar auf die meisten der Hochschulabsolventen zu, längst jedoch nicht auf alle. Es gibt immer noch eine ganze Reihe von Universitäten, die den Absolventen mit erstem Staatsexamen den Anspruch auf (Nach-)Diplomierung versagen. Das OVG Saarlouis hat zwar mit seinem wegweisenden Urteil vom 29.01.2001 festgestellt, dass der Nichterlass einer Diplomierungssatzung für Juristen durch eine Universität rechtswidrig ist: Den Vorteilen einer Diplomierungsordnung für Juristen stünden keine Gemeinwohlbelange von erheblichem Gewicht gegenüber. Ein Hochschulabsolvent mit erstem juristischem Staatsexamen habe somit letztendlich einen Anspruch auf (Nach-)diplomierung. Und die meisten Hochschulen haben mittlerweile auch reagiert und den Abschlussgrad eines Diplom-Juristen eingeführt. Aber eben noch längst nicht alle Hochschulen. Eine Lösung, durch die endlich der 'gesunde Menschenverstand zu seinem Recht käme' muss gefunden werden, um mit Tomaschekzu sprechen. Mit dieser Abhandlung soll ein Beitrag dazu geleistet werden.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Jura - Öffentliches Recht / Sonstiges, , 0 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Abhandlung 'Zum Rechtsanspruch von Universitätsabsolventen mit erstem juristischen Staatsexamen auf den Hochschulgrad Diplom-Jurist' behandelt - in dieser Form wohl erstmalig und in einmalig - das aktuelle Dauerphänomen, dass an vielen deutschen Universitäten examinierten Rechtswissenschaftlern ein akademischer Titel aus althergebrachten und heute nicht mehr nachvollziehbaren Gründen vorenthalten wird. Seitdem es die zweiphasige Juristenausbildung gibt, wird deren Reform ebenso häufig wie fruchtlos diskutiert. Einen wesentlichen Kritikpunkt der gegenwärtigen Juristenausbildung bildet die von den Studenten und vor allem den Referendaren kaum mehr sinnvoll zu bewältigende Expansion des Rechtsstoffes, der Judikatur und der Literatur. Wohl auch daher gibt es zunehmend Juristen, die nach dem erfolgreichen Bestehen der ersten juristischen Staatsprüfung direkt als Wirtschaftsjuristen in Unternehmen und Verbänden tätig sein wollen, ohne sich das harte Brot des Rechtsreferendariates und der großen Staatsprüfung anzutun. Schon Kötz hat sich vor einem Vierteljahrhundert für den Titel des 'Diplom-Juristen' ausgesprochen. Erst kürzlich hat Derleder sehr plastisch formuliert, dass 'der früher stets Unbenennbare, der das erste Staatsexamen bestanden hat' sich jetzt 'immerhin' als Diplom- Jurist bezeichnen dürfe. Nun trifft dies zwar auf die meisten der Hochschulabsolventen zu, längst jedoch nicht auf alle. Es gibt immer noch eine ganze Reihe von Universitäten, die den Absolventen mit erstem Staatsexamen den Anspruch auf (Nach-)Diplomierung versagen. Das OVG Saarlouis hat zwar mit seinem wegweisenden Urteil vom 29.01.2001 festgestellt, dass der Nichterlass einer Diplomierungssatzung für Juristen durch eine Universität rechtswidrig ist: Den Vorteilen einer Diplomierungsordnung für Juristen stünden keine Gemeinwohlbelange von erheblichem Gewicht gegenüber. Ein Hochschulabsolvent mit erstem juristischem Staatsexamen habe somit letztendlich einen Anspruch auf (Nach-)diplomierung. Und die meisten Hochschulen haben mittlerweile auch reagiert und den Abschlussgrad eines Diplom-Juristen eingeführt. Aber eben noch längst nicht alle Hochschulen. Eine Lösung, durch die endlich der 'gesunde Menschenverstand zu seinem Recht käme' muss gefunden werden, um mit Tomaschekzu sprechen. Mit dieser Abhandlung soll ein Beitrag dazu geleistet werden.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Starke und Schwache by Lars Jaeschke
Cover of the book Handelsunternehmen als Marke: Storebrands by Lars Jaeschke
Cover of the book IFRS für KMU by Lars Jaeschke
Cover of the book Organisational Democracy in the Agriculture Sector in Zimbabwe. Scope, Practicality and Benefits by Lars Jaeschke
Cover of the book Gesundheit und Gesundheitszustand von übergewichtigen und adipösen Kindern und Jugendlichen by Lars Jaeschke
Cover of the book Volkskrankheit Depression: Kann Sport Medikamente ersetzen? by Lars Jaeschke
Cover of the book Spurenanreicherung von PCB aus wässriger Matrix durch Polysiloxan-basierte Extraktion und Large Volume Injection - GC/MS-Analyse by Lars Jaeschke
Cover of the book Der Investiturstreit - Ursachen, Verlauf und Bedeutung by Lars Jaeschke
Cover of the book Frauengestalten in Dostoevskijs Roman 'Verbrechen und Strafe' by Lars Jaeschke
Cover of the book Das Subjekt und sein Name in der Kultur der Postmoderne - Subjekt-Bildung in der Postmoderne by Lars Jaeschke
Cover of the book Aufstieg und Fall der klassischen Illustrierten by Lars Jaeschke
Cover of the book Verstaatlichungstendenzen auf Reichsebene und die Reichspublizistik by Lars Jaeschke
Cover of the book Unterrichtsthema 'Aux Champs Elysees' im Intensivkurs Französisch, Klassenstufe 12 by Lars Jaeschke
Cover of the book Der Islam: Die 5 Säulen und die Glaubensgrundsätze by Lars Jaeschke
Cover of the book Die Theorie des gerechten Krieges im Marxismus - Mao Zedong by Lars Jaeschke
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy