'Du sollst nicht töten' - Der dissoziierte Hirntod und die Frage nach Organtransplantation in medizinischer Perspektive und theologischer Reflexion

Nonfiction, Religion & Spirituality, Theology
Cover of the book 'Du sollst nicht töten' - Der dissoziierte Hirntod und die Frage nach Organtransplantation in medizinischer Perspektive und theologischer Reflexion by Björn Tackenberg, GRIN Verlag
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Author: Björn Tackenberg ISBN: 9783638545815
Publisher: GRIN Verlag Publication: September 17, 2006
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Björn Tackenberg
ISBN: 9783638545815
Publisher: GRIN Verlag
Publication: September 17, 2006
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Examensarbeit aus dem Jahr 1997 im Fachbereich Theologie - Systematische Theologie, Note: 1,0, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Systematische Theologie (Dogmatik und Ethik)), Veranstaltung: Zulassungsarbeit zur theologischen Promotion, 63 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Vorbemerkung: Zum ersten Mal kam ich vor fünf Jahren in einem meiner ersten medizinischen Semester während einer vorklinischen Vorlesung über Nierentransplantation mit den Problemen des Hirntodes in Berührung. Der engagierte Professor bot seine ganze Autorität auf, um uns Anfängerinnen und Anfängern nahezubringen, wie wichtig die Definition des Hirntodes für die Transplantationsmedizin ist; auch wie vielen Menschen durch eine Organtransplantation dauerhaft geholfen werden könne. Es sei deswegen, allemal für Studierende der Medizin, eine moralische Pflicht, als Organspenderin und Organspender zur Verfügung zu stehen. Eindringlich bat er uns, entsprechende testamentarische Verfügungen auszufüllen. Einige Zeit später begann der makroanatomische Präparierkurs an der Leiche. Im wissenschaftlichen Umgang mit einem Toten hatte ich über ein Semester Zeit für eine erste Auseinandersetzung mit Tod und Sterben. Im klinischen Studienabschnitt half ich, ein außercurriculares Seminar für Studierende der Medizin zum Thema 'Diagnosemitteilung und Sterbebegleitung' zu organisieren und konnte dafür Professoren und Dozentinnen der Psychologie, Medizinethik, Inneren Medizin und Theologie gewinnen. Ich glaubte, eine gewisse Diskrepanz erkennen zu können zwischen dem Menschenbild der Medizin, wie es sich mir in den Vorlesungen, Kursen und im Gespräch mit den Lehrenden erschloß und dem Menschenbild, das ich in meinem Theologiestudium kennenlernte. An (fast) keinem Ort des Medizinstudiums ist der Zweifel didaktisches Konzept. Im Notfall zu zweifeln tötet! Und Medizin wird in der Universität oft vor diesem weiß-schwarzen Hintergrund gelehrt. Ich habe mich deswegen sehr auf die Arbeit an dem vorliegenden Text gefreut. Sie hat mir die Möglichkeit gegeben, mir in einem für die Medizin wichtigen Bereich ein Urteil zu bilden.

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Examensarbeit aus dem Jahr 1997 im Fachbereich Theologie - Systematische Theologie, Note: 1,0, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Systematische Theologie (Dogmatik und Ethik)), Veranstaltung: Zulassungsarbeit zur theologischen Promotion, 63 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Vorbemerkung: Zum ersten Mal kam ich vor fünf Jahren in einem meiner ersten medizinischen Semester während einer vorklinischen Vorlesung über Nierentransplantation mit den Problemen des Hirntodes in Berührung. Der engagierte Professor bot seine ganze Autorität auf, um uns Anfängerinnen und Anfängern nahezubringen, wie wichtig die Definition des Hirntodes für die Transplantationsmedizin ist; auch wie vielen Menschen durch eine Organtransplantation dauerhaft geholfen werden könne. Es sei deswegen, allemal für Studierende der Medizin, eine moralische Pflicht, als Organspenderin und Organspender zur Verfügung zu stehen. Eindringlich bat er uns, entsprechende testamentarische Verfügungen auszufüllen. Einige Zeit später begann der makroanatomische Präparierkurs an der Leiche. Im wissenschaftlichen Umgang mit einem Toten hatte ich über ein Semester Zeit für eine erste Auseinandersetzung mit Tod und Sterben. Im klinischen Studienabschnitt half ich, ein außercurriculares Seminar für Studierende der Medizin zum Thema 'Diagnosemitteilung und Sterbebegleitung' zu organisieren und konnte dafür Professoren und Dozentinnen der Psychologie, Medizinethik, Inneren Medizin und Theologie gewinnen. Ich glaubte, eine gewisse Diskrepanz erkennen zu können zwischen dem Menschenbild der Medizin, wie es sich mir in den Vorlesungen, Kursen und im Gespräch mit den Lehrenden erschloß und dem Menschenbild, das ich in meinem Theologiestudium kennenlernte. An (fast) keinem Ort des Medizinstudiums ist der Zweifel didaktisches Konzept. Im Notfall zu zweifeln tötet! Und Medizin wird in der Universität oft vor diesem weiß-schwarzen Hintergrund gelehrt. Ich habe mich deswegen sehr auf die Arbeit an dem vorliegenden Text gefreut. Sie hat mir die Möglichkeit gegeben, mir in einem für die Medizin wichtigen Bereich ein Urteil zu bilden.

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