Author: | Christian Wenske | ISBN: | 9783638811392 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | June 12, 2007 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Christian Wenske |
ISBN: | 9783638811392 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | June 12, 2007 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,7, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Feindbilder der Politik, 25 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Ära McCarthy war eine Epoche in der neueren U.S.- amerikanischen Geschichte, welche stärker im gesellschaftlichen Gedächtnis dieses Landes verankert geblieben ist, als kaum eine andere Epoche davor oder danach. In Zahlen und Fakten ausgedrückt, fällt diese Staatskrise, die kaum als solche bezeichnet werden kann, in ihrer Vehemenz deutlich hinter vergleichbare Krisen andere Systeme zurück. Aber gerade weil die vor über zweihundert Jahren verabschiedete Verfassung der U.S.A. eine der ersten gewesen ist, die in Zeiten des zusammenbrechenden Absolutismus die elementarsten Menschenrechte zu ihrem Hauptinhalt machte und die U.S.A. damit bis heute zum gelobten Land für viele politisch Verfolgte wurde, gewinnt diese Problematik eine andere Qualität. Die Verfolgung der amerikanischen Kommunisten in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, mit ihrem Höhepunkt in den 50er Jahren, hatte ihre Wurzeln in einer Massenhysterie gleichenden Angst vor der kommunistischen Revolution im eigenen Landes. Es galt die Werte der eigenen liberal-demokratischen Gesellschaft, gegen sich im Lande befindliche subversive Kräfte aufrecht zu erhalten und zu verteidigen. Der Kommunist war der stärkste innere Feind dieser Zeit, der unter Verdacht stand, mit dem stärksten äußeren Feind in Verbindung zu stehen und von ihm kontrolliert zu werden. Dass die zu schützenden Menschenrechte und Werte im Kampf gegen dessen vermeintliche Feinde selbst grob verletzt wurden, spiegelt den zentralen Gewissenskonflikt dieser Zeit wieder. In dieser Arbeit soll geklärt werden, wer genau dieser Feind gewesen ist, was ihn auszeichnete und wer ihn dazu machte.
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,7, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Feindbilder der Politik, 25 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Ära McCarthy war eine Epoche in der neueren U.S.- amerikanischen Geschichte, welche stärker im gesellschaftlichen Gedächtnis dieses Landes verankert geblieben ist, als kaum eine andere Epoche davor oder danach. In Zahlen und Fakten ausgedrückt, fällt diese Staatskrise, die kaum als solche bezeichnet werden kann, in ihrer Vehemenz deutlich hinter vergleichbare Krisen andere Systeme zurück. Aber gerade weil die vor über zweihundert Jahren verabschiedete Verfassung der U.S.A. eine der ersten gewesen ist, die in Zeiten des zusammenbrechenden Absolutismus die elementarsten Menschenrechte zu ihrem Hauptinhalt machte und die U.S.A. damit bis heute zum gelobten Land für viele politisch Verfolgte wurde, gewinnt diese Problematik eine andere Qualität. Die Verfolgung der amerikanischen Kommunisten in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, mit ihrem Höhepunkt in den 50er Jahren, hatte ihre Wurzeln in einer Massenhysterie gleichenden Angst vor der kommunistischen Revolution im eigenen Landes. Es galt die Werte der eigenen liberal-demokratischen Gesellschaft, gegen sich im Lande befindliche subversive Kräfte aufrecht zu erhalten und zu verteidigen. Der Kommunist war der stärkste innere Feind dieser Zeit, der unter Verdacht stand, mit dem stärksten äußeren Feind in Verbindung zu stehen und von ihm kontrolliert zu werden. Dass die zu schützenden Menschenrechte und Werte im Kampf gegen dessen vermeintliche Feinde selbst grob verletzt wurden, spiegelt den zentralen Gewissenskonflikt dieser Zeit wieder. In dieser Arbeit soll geklärt werden, wer genau dieser Feind gewesen ist, was ihn auszeichnete und wer ihn dazu machte.