Adolph Freiherr von Knigges Empfehlungen 'Über den Umgang mit Frauenzimmern' und Ovids 'Ars Amatoria' - ein Vergleich

Nonfiction, Reference & Language, Foreign Languages, Latin
Cover of the book Adolph Freiherr von Knigges Empfehlungen 'Über den Umgang mit Frauenzimmern' und Ovids 'Ars Amatoria' - ein Vergleich by Simon Schnürch, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Simon Schnürch ISBN: 9783640964307
Publisher: GRIN Verlag Publication: July 21, 2011
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Simon Schnürch
ISBN: 9783640964307
Publisher: GRIN Verlag
Publication: July 21, 2011
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Facharbeit (Schule) aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Klassische Philologie - Latinistik - Literatur, Note: keine, , Sprache: Deutsch, Abstract: 'Ludite, si sapitis, solas impune puellas: hac magis est una fraude pudenda fides.' So äußert sich Ovid im ersten Buch seiner Ars Amatoria - eine Aussage, die aufgrund ihrer Frauenfeindlichkeit in heutiger Zeit wohl nur wenig positive Resonanz finden dürfte. Aussagen ähnlichen Inhalts finden sich in der gesamten Ars Amatoria. Rät Ovid also seinen Schülern, sich als Sexisten zu geben, um die Liebe einer Frau zu gewinnen? Aus heutiger Sicht wäre das geradezu paradox; Emanzipation und Feminismus haben das Frauenbild seit der Antike grundlegend verändert. Ovid als einer der populärsten Dichter seiner Zeit hat sich sicherlich bemüht, ein aus seiner Sicht richtiges Frauenbild zu zeichnen, um Gehör bei der Leserschaft zu finden... oder doch nicht? Sind Ovids Frauenbild und sein Verhältnis zu Liebesbeziehungen tatsächlich nur auf den einen Aspekt zu reduzieren? Nein; wie sich zeigen wird, bedürfen sie einer differenzierten Betrachtungsweise, bevor sich eine ernstzunehmende Aussage darüber treffen lässt, wie Ovid zum weiblichen Geschlecht stand. Deshalb wird in der folgenden Arbeit Ovids Ars Amatoria auf das Frauenbild des Autors hin untersucht. Seinem Gedicht wird ein zwar deutlich andersartiges Werk gegenübergestellt, aber doch ein Werk, das sich mit derselben Thematik befasst: Adolph Freiherr von Knigges Empfehlungen Über den Umgang mit Frauenzimmern. Diese sind ein Teil von Knigges bekanntestem Buch Über den Umgang mit Menschen. Wie unterschiedlich die Haltung zu Frauen in beiden Texten ist, lässt sich schon an Knigges Einleitung erkennen: 'Ich will [...] erklären [...], daß meine Schriften nicht Gelegenheit geben, mich für einen Lästerer des schönen Geschlechtes zu halten [...], daß, was ich [...] zum Nachteile des weiblichen Charakters sagen mögte, der Verehrung unbeschadet gesagt sein soll, die [...] das Geschlecht [...] verdient.' Auch Knigge beschäftigt sich mit den 'Frauenzimmern', auch aus seinem Text lassen sich seine Einstellung zu Frauen und, wenn auch weniger offen, als dies bei Ovid der Fall ist, seine Sicht auf die Liebe als solche erkennen. Diese sollen im Folgenden mit denen Ovids verglichen werden, um festzustellen, wo es Überschneidungen gibt und wo die beiden Autoren von einander abweichen, um zu untersuchen, ob man die beiden aus heutiger Sicht als 'Frauenversteher' bezeichnen könnte.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Facharbeit (Schule) aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Klassische Philologie - Latinistik - Literatur, Note: keine, , Sprache: Deutsch, Abstract: 'Ludite, si sapitis, solas impune puellas: hac magis est una fraude pudenda fides.' So äußert sich Ovid im ersten Buch seiner Ars Amatoria - eine Aussage, die aufgrund ihrer Frauenfeindlichkeit in heutiger Zeit wohl nur wenig positive Resonanz finden dürfte. Aussagen ähnlichen Inhalts finden sich in der gesamten Ars Amatoria. Rät Ovid also seinen Schülern, sich als Sexisten zu geben, um die Liebe einer Frau zu gewinnen? Aus heutiger Sicht wäre das geradezu paradox; Emanzipation und Feminismus haben das Frauenbild seit der Antike grundlegend verändert. Ovid als einer der populärsten Dichter seiner Zeit hat sich sicherlich bemüht, ein aus seiner Sicht richtiges Frauenbild zu zeichnen, um Gehör bei der Leserschaft zu finden... oder doch nicht? Sind Ovids Frauenbild und sein Verhältnis zu Liebesbeziehungen tatsächlich nur auf den einen Aspekt zu reduzieren? Nein; wie sich zeigen wird, bedürfen sie einer differenzierten Betrachtungsweise, bevor sich eine ernstzunehmende Aussage darüber treffen lässt, wie Ovid zum weiblichen Geschlecht stand. Deshalb wird in der folgenden Arbeit Ovids Ars Amatoria auf das Frauenbild des Autors hin untersucht. Seinem Gedicht wird ein zwar deutlich andersartiges Werk gegenübergestellt, aber doch ein Werk, das sich mit derselben Thematik befasst: Adolph Freiherr von Knigges Empfehlungen Über den Umgang mit Frauenzimmern. Diese sind ein Teil von Knigges bekanntestem Buch Über den Umgang mit Menschen. Wie unterschiedlich die Haltung zu Frauen in beiden Texten ist, lässt sich schon an Knigges Einleitung erkennen: 'Ich will [...] erklären [...], daß meine Schriften nicht Gelegenheit geben, mich für einen Lästerer des schönen Geschlechtes zu halten [...], daß, was ich [...] zum Nachteile des weiblichen Charakters sagen mögte, der Verehrung unbeschadet gesagt sein soll, die [...] das Geschlecht [...] verdient.' Auch Knigge beschäftigt sich mit den 'Frauenzimmern', auch aus seinem Text lassen sich seine Einstellung zu Frauen und, wenn auch weniger offen, als dies bei Ovid der Fall ist, seine Sicht auf die Liebe als solche erkennen. Diese sollen im Folgenden mit denen Ovids verglichen werden, um festzustellen, wo es Überschneidungen gibt und wo die beiden Autoren von einander abweichen, um zu untersuchen, ob man die beiden aus heutiger Sicht als 'Frauenversteher' bezeichnen könnte.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Katholischer Widerstand im Dritten Reich, Adolf Kardinal Bertram (1859-1945) by Simon Schnürch
Cover of the book The Rise of the 'New Right' in Europe from the 2000s onwards: The Case of the Dutch 'Party for Freedom' by Simon Schnürch
Cover of the book Management by-Führungstheorien by Simon Schnürch
Cover of the book Diffusion von Innovation am Beispiel des Elektroautos by Simon Schnürch
Cover of the book Gutachtliche Stellungnahmen in der Sozialarbeit / Sozialpädagogik by Simon Schnürch
Cover of the book Strauß lesen - das Theaterstück 'Der Kuss des Vergessens' von Botho Strauß im assoziativen Lese- und Interpretationsprozess by Simon Schnürch
Cover of the book 'Agent Orange'. Die Auswirkungen von Napalm während des Vietnamkrieges by Simon Schnürch
Cover of the book The Concept of Heritage in Alice Walker´s Everyday Use by Simon Schnürch
Cover of the book Wilhelm Dilthey: Grundlinien eines Systems der Pädagogik by Simon Schnürch
Cover of the book Humanitas als Erziehungsideal. Plinius' epistula IX, 12 (Sekundarstufe 1 Gymnasium) by Simon Schnürch
Cover of the book Bridging Philosophy and Psychology Using the Example of Behaviourism and B.F. Skinner's 'Beyond Freedom and Dignity' by Simon Schnürch
Cover of the book Führungsverhalten. Die Drei Dimensionen nach Lutz von Rosenstiel by Simon Schnürch
Cover of the book The Study of Organizational Climate in Sime Darby by Simon Schnürch
Cover of the book Das chinesische Grundrecht der Unverletzlichkeit der Wohnung by Simon Schnürch
Cover of the book Der Rechtsschutz des DRM im Wandel by Simon Schnürch
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy