Author: | Peter Lissner | ISBN: | 9783638345552 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | February 1, 2005 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Peter Lissner |
ISBN: | 9783638345552 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | February 1, 2005 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Musikwissenschaft, Otto-Friedrich-Universität Bamberg, Veranstaltung: Musikpsychologische und musiksoziologische Grundlagen der Vermittlung und Aneignung von Musik, 20 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Artikel 'Akustische Umwelt' (a. U.) ist in vier Abschnitte gegliedert. Im ersten Teil wird der Begriff und die Bedeutung der a. U. näher erläutert. Forschungsgegenstand sind in der Regel jegliche Formen von Geräuschen und Klängen. Die Bedeutungsqualität der Sounds für das Individuum spielt hierbei die entscheidende Rolle. Im zweiten Teil wird die a. U. aus historischer Perspektive betrachtet. Für Murray Schafer, dem bedeutendsten Forscher auf diesem Gebiet, sind diesbezüglich Unterwassergeräusche und die Lautsphäre der Tierwelt von besonderem Interesse. Aus heutiger Sicht bedeutete die Nutzbarmachung des elektrischen Stromes die stärkste Veränderung in der a. U., denn dadurch wurde es möglich den 'Sound' von seinem Ursprung zu trennen. Weltweit hat sich die Lautsphäre in den letzten hundert Jahren sehr stark verändert, wobei ein starker Lautstärkezuwachs besonders ins Gewicht fällt. Im dritten Kapitel wird näher auf den Begriff der Lautsphäre und ihrer Analyse eingegangen. Als Lautsphäre bezeichnet man eine Klanglandschaft oder die Schallumwelt. Häufig wird auch der Begriff 'Soundscape' verwendet, der als akustisches Pendant zum visuell verwendeten Wort 'Landscape' geprägt wurde. Von großer Bedeutung für einen Soundscape ist die Tonalität eines Ortes, die durch Grundtöne, Signallaute und Orientierungslaute bestimmt wird. Erschwert wird die Festlegung jedoch durch verschiedene und individuelle Hörperspektiven. Im vierten Teil werden Ansätze zur besseren Gestaltung der a. U. erörtert. Zentraler Aspekt ist hier die Bekämpfung von Lärm. Der moderne Mensch wird immer mehr gezwungen, sein Hörverhalten zu spalten, nämlich in ein wertvolles 'Zu-Hören' (z.B. Konzert- und Theaterbesuche) und ein lästiges 'Weg-Hören' (z.B. Verkehrs- und Maschinenlärm). Weitere Themenpunkte in diesem Abschnitt sind Hintergrundsmusik, wie sie z.B. bei 'Muzak' eingesetzt wird, sowie die Aufgaben und Ziele von 'Akustikdesign'.
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Musikwissenschaft, Otto-Friedrich-Universität Bamberg, Veranstaltung: Musikpsychologische und musiksoziologische Grundlagen der Vermittlung und Aneignung von Musik, 20 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Artikel 'Akustische Umwelt' (a. U.) ist in vier Abschnitte gegliedert. Im ersten Teil wird der Begriff und die Bedeutung der a. U. näher erläutert. Forschungsgegenstand sind in der Regel jegliche Formen von Geräuschen und Klängen. Die Bedeutungsqualität der Sounds für das Individuum spielt hierbei die entscheidende Rolle. Im zweiten Teil wird die a. U. aus historischer Perspektive betrachtet. Für Murray Schafer, dem bedeutendsten Forscher auf diesem Gebiet, sind diesbezüglich Unterwassergeräusche und die Lautsphäre der Tierwelt von besonderem Interesse. Aus heutiger Sicht bedeutete die Nutzbarmachung des elektrischen Stromes die stärkste Veränderung in der a. U., denn dadurch wurde es möglich den 'Sound' von seinem Ursprung zu trennen. Weltweit hat sich die Lautsphäre in den letzten hundert Jahren sehr stark verändert, wobei ein starker Lautstärkezuwachs besonders ins Gewicht fällt. Im dritten Kapitel wird näher auf den Begriff der Lautsphäre und ihrer Analyse eingegangen. Als Lautsphäre bezeichnet man eine Klanglandschaft oder die Schallumwelt. Häufig wird auch der Begriff 'Soundscape' verwendet, der als akustisches Pendant zum visuell verwendeten Wort 'Landscape' geprägt wurde. Von großer Bedeutung für einen Soundscape ist die Tonalität eines Ortes, die durch Grundtöne, Signallaute und Orientierungslaute bestimmt wird. Erschwert wird die Festlegung jedoch durch verschiedene und individuelle Hörperspektiven. Im vierten Teil werden Ansätze zur besseren Gestaltung der a. U. erörtert. Zentraler Aspekt ist hier die Bekämpfung von Lärm. Der moderne Mensch wird immer mehr gezwungen, sein Hörverhalten zu spalten, nämlich in ein wertvolles 'Zu-Hören' (z.B. Konzert- und Theaterbesuche) und ein lästiges 'Weg-Hören' (z.B. Verkehrs- und Maschinenlärm). Weitere Themenpunkte in diesem Abschnitt sind Hintergrundsmusik, wie sie z.B. bei 'Muzak' eingesetzt wird, sowie die Aufgaben und Ziele von 'Akustikdesign'.