Alltagssituationen in Deutschland. Ort der Diskriminierung von Personen ausländischer Herkunft?

Quantitative Analyse eines Feldexperiments

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Social Science, Sociology
Cover of the book Alltagssituationen in Deutschland. Ort der Diskriminierung von Personen ausländischer Herkunft? by Claudio Salvati, Julia Katharina Zuber, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Claudio Salvati, Julia Katharina Zuber ISBN: 9783668300347
Publisher: GRIN Verlag Publication: September 16, 2016
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Claudio Salvati, Julia Katharina Zuber
ISBN: 9783668300347
Publisher: GRIN Verlag
Publication: September 16, 2016
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Soziologie - Politische Soziologie, Majoritäten, Minoritäten, Note: 1,3, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Soziologie), Veranstaltung: Diskriminierung im Alltag, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Anzahl der gestellten Asylanträge in Deutschland erreicht 2014 ihren Höhepunkt, im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies eine Zunahme um fast 58%. Doch die Zuwanderer werden nicht immer willkommen geheißen: Eine Studie der Friedrich-Ebert- Stiftung von 2008 kam zu dem Ergebnis, dass 30% der Bevölkerung ausländerfeindlichen Aussagen zustimmte. In Ostdeutschland ist der Anteil der zustimmenden Befragten am Höchsten; dort betrugt er 45%. Aktuell bekommt Fremdenfeindlichkeit in Deutschland mediale Aufmerksamkeit. Der Verein der 'Patriotischen Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes', kurz PEGIDA, propagiert derzeit eine noch strengere europäische und deutsche Migrationspolitik, vor allem in Hinblick auf Migranten islamischen Glaubens. Die Ansprüche, die von den PEGIDA- Mitgliedern gestellt werden, erfahren allerdings nicht von allen Bundesbürgern Rückhalt. In ganz Deutschland mobilisieren sich PEGIDA-Gegner und rufen zu Anti-PEGIDA-Demos auf. Anschuldigungen zur Fremdenfeindlichkeit und der Vorwurf, Ausländer, vor allem Anhänger des Islam, zu diskriminieren, indem konsequent vor einer scheinbaren 'Islamisierung des Abendlandes' gewarnt wird, werden auf der Seite der PEGIDA-Gegner laut, auf der Seite deren Anhänger vehement zurückgewiesen. Das Thema Diskriminierung gewinnt an Aktualität und Relevanz. Der Vorwurf der PEGIDA-Gegner zeigt aber lediglich das alltagssprachliche Verständnis von Diskriminierung als eine illegitime oder nicht begründete schlechte Einschätzung von Menschen (in diesem Fall von Islamanhängern). Die vollständige Definition des Begriffs Diskriminierung blickt aus einer Opferperspektive, beinhaltet eine Perspektivendifferenz und daher unterschiedliche Auffassungen über die Rechtmäßigkeit eines bestimmten Verhaltens: 'Diskriminierung wird als eine als illegitim wahrgenommene negative Behandlung von Mitgliedern einer Gruppe definiert, wobei diese negative Behandlung allein auf der Basis ihrer Gruppenmitgliedschaft beruht' (vgl. Jonas & Beelmann 2009: 23). Das hier definierte Verhalten wird zwar von der Mehrheit der Bevölkerung in allen Ländern der EU deutlich abgelehnt, der Umkehrschluss zeigt sich allerdings nicht als aktiver Widerstand gegen jegliche Formen von Diskriminierung. Eine auf Deutschland bezogene Studie des Sinus-Instituts von 2008 zeigt, dass die Aufmerksamkeit der Bevölkerung für das Thema Diskriminierung gering ist. Diese Arbeit untersucht anhand eines Feldexperiments das Auftreten von Diskriminierung im Alltag.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Soziologie - Politische Soziologie, Majoritäten, Minoritäten, Note: 1,3, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Soziologie), Veranstaltung: Diskriminierung im Alltag, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Anzahl der gestellten Asylanträge in Deutschland erreicht 2014 ihren Höhepunkt, im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies eine Zunahme um fast 58%. Doch die Zuwanderer werden nicht immer willkommen geheißen: Eine Studie der Friedrich-Ebert- Stiftung von 2008 kam zu dem Ergebnis, dass 30% der Bevölkerung ausländerfeindlichen Aussagen zustimmte. In Ostdeutschland ist der Anteil der zustimmenden Befragten am Höchsten; dort betrugt er 45%. Aktuell bekommt Fremdenfeindlichkeit in Deutschland mediale Aufmerksamkeit. Der Verein der 'Patriotischen Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes', kurz PEGIDA, propagiert derzeit eine noch strengere europäische und deutsche Migrationspolitik, vor allem in Hinblick auf Migranten islamischen Glaubens. Die Ansprüche, die von den PEGIDA- Mitgliedern gestellt werden, erfahren allerdings nicht von allen Bundesbürgern Rückhalt. In ganz Deutschland mobilisieren sich PEGIDA-Gegner und rufen zu Anti-PEGIDA-Demos auf. Anschuldigungen zur Fremdenfeindlichkeit und der Vorwurf, Ausländer, vor allem Anhänger des Islam, zu diskriminieren, indem konsequent vor einer scheinbaren 'Islamisierung des Abendlandes' gewarnt wird, werden auf der Seite der PEGIDA-Gegner laut, auf der Seite deren Anhänger vehement zurückgewiesen. Das Thema Diskriminierung gewinnt an Aktualität und Relevanz. Der Vorwurf der PEGIDA-Gegner zeigt aber lediglich das alltagssprachliche Verständnis von Diskriminierung als eine illegitime oder nicht begründete schlechte Einschätzung von Menschen (in diesem Fall von Islamanhängern). Die vollständige Definition des Begriffs Diskriminierung blickt aus einer Opferperspektive, beinhaltet eine Perspektivendifferenz und daher unterschiedliche Auffassungen über die Rechtmäßigkeit eines bestimmten Verhaltens: 'Diskriminierung wird als eine als illegitim wahrgenommene negative Behandlung von Mitgliedern einer Gruppe definiert, wobei diese negative Behandlung allein auf der Basis ihrer Gruppenmitgliedschaft beruht' (vgl. Jonas & Beelmann 2009: 23). Das hier definierte Verhalten wird zwar von der Mehrheit der Bevölkerung in allen Ländern der EU deutlich abgelehnt, der Umkehrschluss zeigt sich allerdings nicht als aktiver Widerstand gegen jegliche Formen von Diskriminierung. Eine auf Deutschland bezogene Studie des Sinus-Instituts von 2008 zeigt, dass die Aufmerksamkeit der Bevölkerung für das Thema Diskriminierung gering ist. Diese Arbeit untersucht anhand eines Feldexperiments das Auftreten von Diskriminierung im Alltag.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Exkurs: Knabenliebe und Phänomen Sappho by Claudio Salvati, Julia Katharina Zuber
Cover of the book Möglichkeiten kunsttherapeutischer Förderung von Kindern der Primarstufe. Das plastische Gestalten mit Ton by Claudio Salvati, Julia Katharina Zuber
Cover of the book Der Begriff 'Communio' in seiner Gründbedeutung für das Christentum by Claudio Salvati, Julia Katharina Zuber
Cover of the book Der Vater. Bedeutung und Funktionen für das Kind und die Vater-Kind-Beziehung by Claudio Salvati, Julia Katharina Zuber
Cover of the book Die Erziehung zur Zeit des Nationalsozialismus. Wertvorstellungen, Ziele und Umsetzung von NS-Ideologie im Unterricht by Claudio Salvati, Julia Katharina Zuber
Cover of the book Schlägermädchen by Claudio Salvati, Julia Katharina Zuber
Cover of the book Die Essential Facilities Doktrin - Eine Darstellung und kritische Betrachtung by Claudio Salvati, Julia Katharina Zuber
Cover of the book Leistungsorientierte Vergütung als Motivator für Führungskräfte? by Claudio Salvati, Julia Katharina Zuber
Cover of the book Das Kriterium der eigenwirtschaftlichen Nutzung von Betriebsmitteln für die Feststellung eines Betriebsüberganges - (EuGH Güney-Görres 15.12.2005, Rs C-232/ 04 und C-233/ 04) by Claudio Salvati, Julia Katharina Zuber
Cover of the book Mehrstufige Deckungsbeitragsrechnung by Claudio Salvati, Julia Katharina Zuber
Cover of the book Originalität und Innovation: Zur 'Abweichungspoetik' by Claudio Salvati, Julia Katharina Zuber
Cover of the book Tax Risk Accounting by Claudio Salvati, Julia Katharina Zuber
Cover of the book Die Wirtschaftspolitik unter Ronald Reagan by Claudio Salvati, Julia Katharina Zuber
Cover of the book Sanierung deutscher Unternehmen durch das englische Scheme of Arrangement by Claudio Salvati, Julia Katharina Zuber
Cover of the book Entry and exit in the post-liberalized German airline market by Claudio Salvati, Julia Katharina Zuber
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy