Author: | Katharina Löwenstein | ISBN: | 9783640970179 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | July 28, 2011 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Katharina Löwenstein |
ISBN: | 9783640970179 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | July 28, 2011 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich BWL - Didaktik, Wirtschaftspädagogik, Note: 1,7, Universität Paderborn, Sprache: Deutsch, Abstract: Hinsichtlich der aktuellen Dynamik des Web 2.0 steht das deutsche Bildungssystem vor der Herausforderung, auf diese Entwicklungen zu reagieren. Dies erfordert ein Lernverständnis, das insbesondere aus konstruktivistischer Perspektive seit Jahren gefordert, aber in der Praxis kaum durchgesetzt wird. Die Aufgabe der Wissensvermittlung steht in einem konstruktivistisch orientierten Unterricht nicht im Vordergrund. Vielmehr werden Lehrerinnen und Lehrer zu Experten für die Gestaltung von Lernsituationen, in denen sie Lernprozesse moderieren, passiv begleiten und damit den Erkenntnisgewinn der Lernenden unterstützen (vgl. RÖLL 2010, S. 246). Dementsprechend ist eine Orientierung an bestehende Wahrnehmungsstrukturen und Lernpräferenzen von Lernenden unumgänglich. Die Integration von Web 2.0-Technologien, wie das Wiki, eröffnet die Möglichkeit einen Unterricht nach diesen Anforderungen zu gestalten und kann dem pädagogischen Alltag innovative Impulse ermöglichen (vgl. RÖLL 2010, S. 201). Meine eigene Berufsschulzeit vor einigen Jahren kann ich zusammenfassend als ein Treffen beschreiben, das dazu diente, unsere Schulbücher zu lesen und daraus Aufgaben zu bearbeiten. Die Unterrichtsinhalte nahm ich keinesfalls in einer Beziehung zu meiner Ausbildung wahr. Daraus folgte mein Desinteresse zu vielen Themen und meine einzige Lernmotivation war letztlich die Note als Evaluation meiner Leistungen. Aus diesen Erfahrungen sowie mit der Motivation nach meinem Studium an der Universität Paderborn Berufsschullehrerin zu werden, sehe ich das Medium Wiki als eine Chance, einen effektiven und praxisnahen Unterricht sowohl auf der Schüler- als auch auf der Lehrerseite zu gewährleisten. Die ursprüngliche Aufgabe von Lehrerinnen und Lehrern ist es, Wissen zu vermitteln und zu teilen. Das Produkt der Arbeit von Lehrkräften steckt in den Köpfen der Schülerinnen und Schülern. Wir alle definieren uns über unser Wissen, das aber per se nicht sichtbar ist. Sichtbar wird es erst, wenn es festgehalten wird. Dies geschieht mit Büchern, der Wandtafel, dem Overheadprojektor und gelegentlich auch mit dem Beamer. Diese Medien sind alltäglicher Bestandteil von zahlreichen Schulen, haben aber eine örtliche und zeitliche Begrenzung. Mit Wikis werden beide Grenzen überwunden: Wissen wird weltweit, zeitgleich und jederzeit sichtbar.
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich BWL - Didaktik, Wirtschaftspädagogik, Note: 1,7, Universität Paderborn, Sprache: Deutsch, Abstract: Hinsichtlich der aktuellen Dynamik des Web 2.0 steht das deutsche Bildungssystem vor der Herausforderung, auf diese Entwicklungen zu reagieren. Dies erfordert ein Lernverständnis, das insbesondere aus konstruktivistischer Perspektive seit Jahren gefordert, aber in der Praxis kaum durchgesetzt wird. Die Aufgabe der Wissensvermittlung steht in einem konstruktivistisch orientierten Unterricht nicht im Vordergrund. Vielmehr werden Lehrerinnen und Lehrer zu Experten für die Gestaltung von Lernsituationen, in denen sie Lernprozesse moderieren, passiv begleiten und damit den Erkenntnisgewinn der Lernenden unterstützen (vgl. RÖLL 2010, S. 246). Dementsprechend ist eine Orientierung an bestehende Wahrnehmungsstrukturen und Lernpräferenzen von Lernenden unumgänglich. Die Integration von Web 2.0-Technologien, wie das Wiki, eröffnet die Möglichkeit einen Unterricht nach diesen Anforderungen zu gestalten und kann dem pädagogischen Alltag innovative Impulse ermöglichen (vgl. RÖLL 2010, S. 201). Meine eigene Berufsschulzeit vor einigen Jahren kann ich zusammenfassend als ein Treffen beschreiben, das dazu diente, unsere Schulbücher zu lesen und daraus Aufgaben zu bearbeiten. Die Unterrichtsinhalte nahm ich keinesfalls in einer Beziehung zu meiner Ausbildung wahr. Daraus folgte mein Desinteresse zu vielen Themen und meine einzige Lernmotivation war letztlich die Note als Evaluation meiner Leistungen. Aus diesen Erfahrungen sowie mit der Motivation nach meinem Studium an der Universität Paderborn Berufsschullehrerin zu werden, sehe ich das Medium Wiki als eine Chance, einen effektiven und praxisnahen Unterricht sowohl auf der Schüler- als auch auf der Lehrerseite zu gewährleisten. Die ursprüngliche Aufgabe von Lehrerinnen und Lehrern ist es, Wissen zu vermitteln und zu teilen. Das Produkt der Arbeit von Lehrkräften steckt in den Köpfen der Schülerinnen und Schülern. Wir alle definieren uns über unser Wissen, das aber per se nicht sichtbar ist. Sichtbar wird es erst, wenn es festgehalten wird. Dies geschieht mit Büchern, der Wandtafel, dem Overheadprojektor und gelegentlich auch mit dem Beamer. Diese Medien sind alltäglicher Bestandteil von zahlreichen Schulen, haben aber eine örtliche und zeitliche Begrenzung. Mit Wikis werden beide Grenzen überwunden: Wissen wird weltweit, zeitgleich und jederzeit sichtbar.