Bürger unter Beobachtung: Die neuen Kompetenzen der deutschen Nachrichtendienste nach dem Terrorismusbekämpfungsgesetz

Nonfiction, Reference & Language, Law, Constitutional
Cover of the book Bürger unter Beobachtung: Die neuen Kompetenzen der deutschen Nachrichtendienste nach dem Terrorismusbekämpfungsgesetz by Christian Bitsch, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Christian Bitsch ISBN: 9783638343022
Publisher: GRIN Verlag Publication: January 24, 2005
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Christian Bitsch
ISBN: 9783638343022
Publisher: GRIN Verlag
Publication: January 24, 2005
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Jura - Öffentliches Recht / Staatsrecht / Grundrechte, Note: 14 Punkte, Bayerische Julius-Maximilians-Universität Würzburg (Institut für Staats- und Verwaltungsrecht), 56 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Terroranschläge vom 11.September 2001 stellten Sicherheitspolitik und -Strategie der meisten westlichen Staaten in vielfacher Hinsicht vor neue Herausforderungen1. Nie zuvor hatten es die Sicherheitsbehörden mit derart gut organisierten terroristischen Strukturen zu tun. Bislang war es ihr Auftrag, sichtbare und vereinzelte, jedenfalls überschaubare Personengruppen strafrechtlich zu verfolgen. Jetzt bekommt sie es plötzlich mit einem weltweit operierenden Netzwerk zu tun, das vor Selbstzerstörung nicht zurückschreckt. Nicht mehr abschätzbar ist das Verhalten eines Gegners, der sein eigenes Leben nicht nur zur Disposition stellt, sondern vielmehr seinen Tod bewusst in Kauf nimmt. Dabei handelt es sich bei den Tätern um gut ausgebildete - zuvor polizeilich nie in Erscheinung getretene - Personen, die jahr zehntelang unauffällig unter ihren Mitbürgern leben, mitunter Ausbildungen an Hochschulen durchlaufen und dann zum tödlichen Werkzeug eines terroristischen Netzwerks werden. Die Polizei bekommt es also mit unüberschaubaren und unberechenbaren Gegnern zu tun. Dass diesem Sicherheitsproblem mit der hergebrachten polizeilichen Arbeit nicht beizukommen ist, liegt beinahe auf der Hand. Der rechtsstaatliche Grundsatz der Verhältnismäßigkeit, der jedes staatliches Handeln bestimmt und der die Grundrechte der betroffenen Bürger soweit als möglich schonen soll, scheint in dieser Situation gegenüber einem zum Selbstmord bereiteten Täter sein Ziel zu verfehlen2. Vor diesem Hintergrund verwundern die Reaktionen der westlichen Staaten nach dem 11.September 2001 nicht. Nach militärischen und polizeilichen Sofortmaßnahmen (verstärkte Luftraumüberwachung, intensivere Überprüfung von Personen, Rasterfahndung etc.) folgte in der Bundesrepublik bereits nach wenigen Wochen das 'Erste Anti-Terror-Paket'. Am 14. Dezember 2001 verabschiedete dann der Bundestag das 'Zweite Anti-Terror-Paket' (auch: Terrorismusbekämpfungsgesetz oder Zweites Sicherheitspaket). Wenig später stimmte der Bundesrat den Neuregelungen zu. Dieses - auf fünf Jahre begrenzte4 - Terrorismusbekämpfungsgesetz (TerrorBekG, BGBl. I, 2002, S. 361) soll Gegenstand dieser Arbeit sein. Sein Inkrafttreten am 9.Januar 2002 führte zu Änderungen zahlreicher Gesetze: u.a. des Passgesetzes, des Vereinsrechts, sowie des Ausländer- und Asylrechts.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Jura - Öffentliches Recht / Staatsrecht / Grundrechte, Note: 14 Punkte, Bayerische Julius-Maximilians-Universität Würzburg (Institut für Staats- und Verwaltungsrecht), 56 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Terroranschläge vom 11.September 2001 stellten Sicherheitspolitik und -Strategie der meisten westlichen Staaten in vielfacher Hinsicht vor neue Herausforderungen1. Nie zuvor hatten es die Sicherheitsbehörden mit derart gut organisierten terroristischen Strukturen zu tun. Bislang war es ihr Auftrag, sichtbare und vereinzelte, jedenfalls überschaubare Personengruppen strafrechtlich zu verfolgen. Jetzt bekommt sie es plötzlich mit einem weltweit operierenden Netzwerk zu tun, das vor Selbstzerstörung nicht zurückschreckt. Nicht mehr abschätzbar ist das Verhalten eines Gegners, der sein eigenes Leben nicht nur zur Disposition stellt, sondern vielmehr seinen Tod bewusst in Kauf nimmt. Dabei handelt es sich bei den Tätern um gut ausgebildete - zuvor polizeilich nie in Erscheinung getretene - Personen, die jahr zehntelang unauffällig unter ihren Mitbürgern leben, mitunter Ausbildungen an Hochschulen durchlaufen und dann zum tödlichen Werkzeug eines terroristischen Netzwerks werden. Die Polizei bekommt es also mit unüberschaubaren und unberechenbaren Gegnern zu tun. Dass diesem Sicherheitsproblem mit der hergebrachten polizeilichen Arbeit nicht beizukommen ist, liegt beinahe auf der Hand. Der rechtsstaatliche Grundsatz der Verhältnismäßigkeit, der jedes staatliches Handeln bestimmt und der die Grundrechte der betroffenen Bürger soweit als möglich schonen soll, scheint in dieser Situation gegenüber einem zum Selbstmord bereiteten Täter sein Ziel zu verfehlen2. Vor diesem Hintergrund verwundern die Reaktionen der westlichen Staaten nach dem 11.September 2001 nicht. Nach militärischen und polizeilichen Sofortmaßnahmen (verstärkte Luftraumüberwachung, intensivere Überprüfung von Personen, Rasterfahndung etc.) folgte in der Bundesrepublik bereits nach wenigen Wochen das 'Erste Anti-Terror-Paket'. Am 14. Dezember 2001 verabschiedete dann der Bundestag das 'Zweite Anti-Terror-Paket' (auch: Terrorismusbekämpfungsgesetz oder Zweites Sicherheitspaket). Wenig später stimmte der Bundesrat den Neuregelungen zu. Dieses - auf fünf Jahre begrenzte4 - Terrorismusbekämpfungsgesetz (TerrorBekG, BGBl. I, 2002, S. 361) soll Gegenstand dieser Arbeit sein. Sein Inkrafttreten am 9.Januar 2002 führte zu Änderungen zahlreicher Gesetze: u.a. des Passgesetzes, des Vereinsrechts, sowie des Ausländer- und Asylrechts.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Das Diktat im Rechtschreibunterricht by Christian Bitsch
Cover of the book Die Heldin Lara Croft in der Gesellschaft by Christian Bitsch
Cover of the book Giambolognas Frauenraub. Ornamantale Seelenlosigkeit oder 'die ganze Kunst nackter Figuren' by Christian Bitsch
Cover of the book Can We Trust Social Capital? by Christian Bitsch
Cover of the book La Sexualidad en el Adulto Mayor desde una Perspectiva Psicologica. ¿La Sexualidad como Promoción de Salud? by Christian Bitsch
Cover of the book Hausarbeiten und Abschlussarbeiten besser schreiben mit Word 2010 by Christian Bitsch
Cover of the book Der Einfluss des Lobbyismus auf die Politik der Europäischen Union by Christian Bitsch
Cover of the book Aktuelle Medientheorie, Medienkunst & Medienpädagogik. Eine Orientierung im Dickicht der medienpädagogischen Vielfältigkeit von Marshall McLuhan bis zu Dieter Baacke by Christian Bitsch
Cover of the book Slaves & agency by Christian Bitsch
Cover of the book Grenzen der Staatsverschuldung am Beispiel Deutschlands by Christian Bitsch
Cover of the book Stress und Traumaerleben - Zum Zusammenhang von Stress und Posttraumatischer Belastungsstörung by Christian Bitsch
Cover of the book Im Fremden: Darstellung des Bösen im Film ALIEN (1979) by Christian Bitsch
Cover of the book Die dramatische Umsetzung des 'The Inside of His Head' Motivs in Arthur Millers Bewusstseinsdramen Death of a Salesman und After the Fall by Christian Bitsch
Cover of the book Der Ethnizitätsdiskurs der Roma mit Fokus auf die Schweiz by Christian Bitsch
Cover of the book Die freie Reichsstadt Mühlhausen: Kultur im Zeichen von Reformation und Machtpolitik by Christian Bitsch
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy