Bevölkerungspolitik in China. Die Ein-Kind-Politik als Antwort auf das Bevölkerungswachstum

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Social Science, Sociology
Cover of the book Bevölkerungspolitik in China. Die Ein-Kind-Politik als Antwort auf das Bevölkerungswachstum by Türkan Elmaci, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Türkan Elmaci ISBN: 9783638533447
Publisher: GRIN Verlag Publication: August 11, 2006
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Türkan Elmaci
ISBN: 9783638533447
Publisher: GRIN Verlag
Publication: August 11, 2006
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Soziologie - Familie, Frauen, Männer, Sexualität, Geschlechter, Note: 2,0, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Institut für Soziologie), Veranstaltung: Hauptseminar: Familiendemographie, 35 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Volksrepublik China gilt als das bevölkerungsreichste Land der Erde: mit ca. 1,3 Milliarden Menschen stellen die Chinesen 20,52 % der Weltbevölkerung dar. Das heißt, fast jeder fünfte Mensch ist ein Chinese. Diese Entwicklung ist eine Folge des starken Bevölkerungswachstums in China. (s. Abb. 1 und 2) Während in Deutschland seit längerer Zeit der Geburtenrückgang, vor allem im Hinblick auf die Altersversorgung, kritisiert wird, führte die hohe Bevölkerungszahl in der VR China zu massiven Wirtschafts- und Versorgungsproblemen. Daher versuchte man die anwachsende Bevölkerungszahl durch eine gezielte Familienplanungspolitik unter Kontrolle zu bringen. Waren in den frühen 50er Jahren Abtreibungen und Verhütungsmittel verboten, weil Geburtenplanung als imperialistisches Komplott und Mord am chinesischen Volk galt, startete 1954 langsam eine groß angelegte Kampagne zur Geburtenkontrolle. Diese wurde 1958 bereits beendet und erst nach einer großen Hungerkatastrophe begann ab 1963/64 eine zweite Geburtenplanungskampagne, in der Verhütungsmittel kostenlos abgegeben und Abtreibungen liberalisiert wurden. Ab 1971 wurde die dritte Geburtenplanungskampagne schrittweise durchgeführt und beinhaltete die Erhöhung des Heiratsalters und eine Zwei-Kind-Beschränkung sowie Planziffern für den Bevölkerungszuwachs. Ethnische Minderheiten waren von diesen Vorschriften nicht betroffen. 1 Mit Beginn der chinesischen Wirtschaftsreformen sahen die Chinesen die Überbevölkerung nun als Haupthindernis für die Modernisierung des Landes an und so startete Anfang der 80er Jahre eine Massenkampagne, die den Übergang von der Zwei-Kind- zur Ein-Kind-Politik beinhaltete. Die 1979 vom Nationalen Volkskongreß proklamierte Ein-Kind-Familie stellt heute die wichtigste und einschneidenste Methode der chinesischen Familienplanung dar. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, ob die Ein-Kind-Politik als Antwort auf das hohe Bevölkerungswachstum in China erfolgreich war. Dazu werden die Ursachen, die Durchsetzungsmethoden und -probleme sowie die Ergebnisse dieser Ein-Kin-Politik untersucht. [...]

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Soziologie - Familie, Frauen, Männer, Sexualität, Geschlechter, Note: 2,0, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Institut für Soziologie), Veranstaltung: Hauptseminar: Familiendemographie, 35 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Volksrepublik China gilt als das bevölkerungsreichste Land der Erde: mit ca. 1,3 Milliarden Menschen stellen die Chinesen 20,52 % der Weltbevölkerung dar. Das heißt, fast jeder fünfte Mensch ist ein Chinese. Diese Entwicklung ist eine Folge des starken Bevölkerungswachstums in China. (s. Abb. 1 und 2) Während in Deutschland seit längerer Zeit der Geburtenrückgang, vor allem im Hinblick auf die Altersversorgung, kritisiert wird, führte die hohe Bevölkerungszahl in der VR China zu massiven Wirtschafts- und Versorgungsproblemen. Daher versuchte man die anwachsende Bevölkerungszahl durch eine gezielte Familienplanungspolitik unter Kontrolle zu bringen. Waren in den frühen 50er Jahren Abtreibungen und Verhütungsmittel verboten, weil Geburtenplanung als imperialistisches Komplott und Mord am chinesischen Volk galt, startete 1954 langsam eine groß angelegte Kampagne zur Geburtenkontrolle. Diese wurde 1958 bereits beendet und erst nach einer großen Hungerkatastrophe begann ab 1963/64 eine zweite Geburtenplanungskampagne, in der Verhütungsmittel kostenlos abgegeben und Abtreibungen liberalisiert wurden. Ab 1971 wurde die dritte Geburtenplanungskampagne schrittweise durchgeführt und beinhaltete die Erhöhung des Heiratsalters und eine Zwei-Kind-Beschränkung sowie Planziffern für den Bevölkerungszuwachs. Ethnische Minderheiten waren von diesen Vorschriften nicht betroffen. 1 Mit Beginn der chinesischen Wirtschaftsreformen sahen die Chinesen die Überbevölkerung nun als Haupthindernis für die Modernisierung des Landes an und so startete Anfang der 80er Jahre eine Massenkampagne, die den Übergang von der Zwei-Kind- zur Ein-Kind-Politik beinhaltete. Die 1979 vom Nationalen Volkskongreß proklamierte Ein-Kind-Familie stellt heute die wichtigste und einschneidenste Methode der chinesischen Familienplanung dar. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, ob die Ein-Kind-Politik als Antwort auf das hohe Bevölkerungswachstum in China erfolgreich war. Dazu werden die Ursachen, die Durchsetzungsmethoden und -probleme sowie die Ergebnisse dieser Ein-Kin-Politik untersucht. [...]

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Familie und Fernsehen by Türkan Elmaci
Cover of the book Das Freiburger Management-Modell für Nonprofit-Organisationen by Türkan Elmaci
Cover of the book 'SWOT-Analyse' am Beispiel 'McFit' by Türkan Elmaci
Cover of the book Sir Karl Raimund Poppers Kritik an totalitärem Denken und 'geschlossenen Gesellschaften' by Türkan Elmaci
Cover of the book FFO, AFFO und FAD als Kennzahlen zur Beurteilung von Immobilien-AGs by Türkan Elmaci
Cover of the book Ausfüllen einer Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (Unterweisung Arzthelfer / -in) by Türkan Elmaci
Cover of the book Berechnung des Goldenen Schnittes (Unterweisung Mediengestalter / -in) by Türkan Elmaci
Cover of the book Kritische Würdigung risikoadjustierter Performancekennzahlen by Türkan Elmaci
Cover of the book Der Status der Christen im Osmanischen Millet-System by Türkan Elmaci
Cover of the book Lachen als Gesundheitsverhalten? Effekte von Lachen auf die physische und psychische Gesundheit by Türkan Elmaci
Cover of the book Das kirchliche und religiöse Leben der Russlanddeutschen seit ihrer Ansiedlung unter Iwan IV. bis zur Rückwanderung nach Deutschland in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts by Türkan Elmaci
Cover of the book Der Streit um die Neue Wache by Türkan Elmaci
Cover of the book Alltagsteam Familie: Zur Aktualität des phänomenologischen Ansatzes von Berger und Kellner by Türkan Elmaci
Cover of the book Moses in Bibel und Koran by Türkan Elmaci
Cover of the book Ethik der Sozialen Arbeit by Türkan Elmaci
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy