Author: | German Hondl | ISBN: | 9783638142038 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | September 10, 2002 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | German Hondl |
ISBN: | 9783638142038 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | September 10, 2002 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Psychologie - Entwicklungspsychologie, Note: 1,7, Universität Augsburg (Psychologie), Veranstaltung: Seminar: Frühe Kindheit - Neuere Entwicklungsprognosen, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Arzt und Psychoanalytiker John Bowlby (1907 - 1990) gilt als Pionier der Bindungsforschung. Die von ihm hervorgebrachte Bindungstheorie war primär als klinische Theorie entwickelt worden, um Formen von emotionalen und Persönlichkeitsstörungen, einschließlich Angst, Wut, Depression und emotionale Entfremdung, die durch ungewollte Trennung und Verlust ausgelöst werden zu erklären. Die Bindungstheorie liefert ein Konzept, um die menschliche Neigung zu erklären, enge emotionale Beziehungen zu suchen. Dabei versteht man unter Bindung ('Attachment') eine besondere Beziehung eines Kindes zu seinen Eltern oder Personen, die es beständig betreuen. Somit ergibt sich ein andauerndes affektives Band zu bestimmten Personen, die nicht ohne weiteres auswechselbar sind. Die Thematik dieser Arbeit erstreckt sich im wesentlichen auf drei Teile. Im ersten Teil werden verschiedene Modelle, wie man sich den Einfluss von frühen Bindungsunterschieden auf die Entwicklung über die ganze Lebensspanne hinweg vorstellen könnte, präsentiert und kurz erläutert. Der zweite Teil wendet sich empirischen Befunden zu, inwieweit sich langfristige Einflüsse von Bindungsunterschieden für die kindliche Anpassung nachweisen lassen. Des weiteren erfolgt der Versuch einer Erklärung, wonach sich Bindungsunterschiede vor allem in der unterschiedlichen Fähigkeit der Emotions- und Verhaltensregulierung in Anforderungssituationen (z.B. unter Stress, bei Problemlöseprozesse) manifestieren. Abschließend wird im dritten Teil die Aufmerksamkeit auf die Verwertungsmöglichkeit der Schlüsse und Ergebnisse der Thematik 'Bindung und Anpassung' für die klinische Prognose und Intervention gelenkt. [...]
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Psychologie - Entwicklungspsychologie, Note: 1,7, Universität Augsburg (Psychologie), Veranstaltung: Seminar: Frühe Kindheit - Neuere Entwicklungsprognosen, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Arzt und Psychoanalytiker John Bowlby (1907 - 1990) gilt als Pionier der Bindungsforschung. Die von ihm hervorgebrachte Bindungstheorie war primär als klinische Theorie entwickelt worden, um Formen von emotionalen und Persönlichkeitsstörungen, einschließlich Angst, Wut, Depression und emotionale Entfremdung, die durch ungewollte Trennung und Verlust ausgelöst werden zu erklären. Die Bindungstheorie liefert ein Konzept, um die menschliche Neigung zu erklären, enge emotionale Beziehungen zu suchen. Dabei versteht man unter Bindung ('Attachment') eine besondere Beziehung eines Kindes zu seinen Eltern oder Personen, die es beständig betreuen. Somit ergibt sich ein andauerndes affektives Band zu bestimmten Personen, die nicht ohne weiteres auswechselbar sind. Die Thematik dieser Arbeit erstreckt sich im wesentlichen auf drei Teile. Im ersten Teil werden verschiedene Modelle, wie man sich den Einfluss von frühen Bindungsunterschieden auf die Entwicklung über die ganze Lebensspanne hinweg vorstellen könnte, präsentiert und kurz erläutert. Der zweite Teil wendet sich empirischen Befunden zu, inwieweit sich langfristige Einflüsse von Bindungsunterschieden für die kindliche Anpassung nachweisen lassen. Des weiteren erfolgt der Versuch einer Erklärung, wonach sich Bindungsunterschiede vor allem in der unterschiedlichen Fähigkeit der Emotions- und Verhaltensregulierung in Anforderungssituationen (z.B. unter Stress, bei Problemlöseprozesse) manifestieren. Abschließend wird im dritten Teil die Aufmerksamkeit auf die Verwertungsmöglichkeit der Schlüsse und Ergebnisse der Thematik 'Bindung und Anpassung' für die klinische Prognose und Intervention gelenkt. [...]