Charakteristika der Schweizer Demokratie

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Political Science
Cover of the book Charakteristika der Schweizer Demokratie by Björn Müller, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Björn Müller ISBN: 9783640300044
Publisher: GRIN Verlag Publication: April 3, 2009
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Björn Müller
ISBN: 9783640300044
Publisher: GRIN Verlag
Publication: April 3, 2009
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Westeuropa, Note: 1,3, Hochschule für Politik München, Veranstaltung: Der demokratische Verfassungsstaat, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Dezember 2007 starrte Deutschland fasziniert auf den Nachbarn Schweiz. Christoph Blocher, Vorsitzender der stärksten Partei, der SVP (Schweizerische Volkspartei) war von der Bundesversammlung nicht als Mitglied der Regierung bestätigt worden. Die SVP ging daraufhin in die Opposition. Das einem Bundesrat die Wahl versagt wurde, kommt zwar seit Einführung der 'Zauberformel' selten vor, ist im System aber vorgesehen. Das eine Regierungspartei ankündigte den Weg des Konsens zu verlassen, und es schließlich auch tat, war neu. In deutschen Zeitungen war vom Ende des 'Schweizer Models' die Rede. Hierzulande gilt das Staatswesen der Schweiz als 'So sollte Demokratie eigentlich sein'- Typus schlechthin. In die Wahrnehmung der Vorgänge mischte sich nicht selten ein wenig Schadenfreude. Bis dato schien die von der 'Zauberformel' dirigierte 'Wohlfühldemokratie' der Eidgenossen unantastbar zu sein. Immer wieder wurde der Tod des berühmten 'Zwangs zum Konsens' attestiert. Fast ein Jahr später, zeichnet sich jedoch ein Sieg der Schweizer Konkordanz ab. Im Oktober 2008 versagte die SVP ihrer Führungsspitze die Gefolgschaft. Auf Grund von Skandalen droht der Sturz des zweiten von der SVP in die Regierung entsandten Rates, Samuel Schmid. Doch die SVP verweigerte eine Vorabnominierung Blochers. Vielen geht der Konfrontationskurs ihres Vorsitzenden inzwischen zu weit. Also doch kein Ende des Sonderfalls Schweiz? Der Schweizer Politologe Silvano Möckli schreibt in seinem Buch 'Das politische System der Schweiz verstehen': 'Die Schweiz hat über sieben Jahrhunderte jenes politische System herausgebildet, das ihren Verhältnissen angemessen ist. In der Kombination der Einzelteile ist es einzigartig und unterscheidet sich von allen anderen politischen Systemen. Es ist deswegen aber nicht 'besser' als andere politische Systeme. Jedes politische System ist ein 'Sonderfall'.' Die vorliegende Seminararbeit möchte dieser Aussage folgen und die spezifischen Charakteristika der Schweizer Demokratie aufzeigen. Als erstes werden prägenden Einflüsse bei der Herausbildung der politischen Kultur anhand eines historischen Entwicklungsüberblicks des eidgenössischen Staates aufgezeigt. Es folgt eine Beschreibung über deren Einbindung in die erste demokratische Verfassung der Schweiz von 1848. Von dieser Basis aus endet die Arbeit mit einem Überblick der Ausentwicklung der 'halbdirekten Demokratie' Schweizer Typs. Björn Müller

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Westeuropa, Note: 1,3, Hochschule für Politik München, Veranstaltung: Der demokratische Verfassungsstaat, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Dezember 2007 starrte Deutschland fasziniert auf den Nachbarn Schweiz. Christoph Blocher, Vorsitzender der stärksten Partei, der SVP (Schweizerische Volkspartei) war von der Bundesversammlung nicht als Mitglied der Regierung bestätigt worden. Die SVP ging daraufhin in die Opposition. Das einem Bundesrat die Wahl versagt wurde, kommt zwar seit Einführung der 'Zauberformel' selten vor, ist im System aber vorgesehen. Das eine Regierungspartei ankündigte den Weg des Konsens zu verlassen, und es schließlich auch tat, war neu. In deutschen Zeitungen war vom Ende des 'Schweizer Models' die Rede. Hierzulande gilt das Staatswesen der Schweiz als 'So sollte Demokratie eigentlich sein'- Typus schlechthin. In die Wahrnehmung der Vorgänge mischte sich nicht selten ein wenig Schadenfreude. Bis dato schien die von der 'Zauberformel' dirigierte 'Wohlfühldemokratie' der Eidgenossen unantastbar zu sein. Immer wieder wurde der Tod des berühmten 'Zwangs zum Konsens' attestiert. Fast ein Jahr später, zeichnet sich jedoch ein Sieg der Schweizer Konkordanz ab. Im Oktober 2008 versagte die SVP ihrer Führungsspitze die Gefolgschaft. Auf Grund von Skandalen droht der Sturz des zweiten von der SVP in die Regierung entsandten Rates, Samuel Schmid. Doch die SVP verweigerte eine Vorabnominierung Blochers. Vielen geht der Konfrontationskurs ihres Vorsitzenden inzwischen zu weit. Also doch kein Ende des Sonderfalls Schweiz? Der Schweizer Politologe Silvano Möckli schreibt in seinem Buch 'Das politische System der Schweiz verstehen': 'Die Schweiz hat über sieben Jahrhunderte jenes politische System herausgebildet, das ihren Verhältnissen angemessen ist. In der Kombination der Einzelteile ist es einzigartig und unterscheidet sich von allen anderen politischen Systemen. Es ist deswegen aber nicht 'besser' als andere politische Systeme. Jedes politische System ist ein 'Sonderfall'.' Die vorliegende Seminararbeit möchte dieser Aussage folgen und die spezifischen Charakteristika der Schweizer Demokratie aufzeigen. Als erstes werden prägenden Einflüsse bei der Herausbildung der politischen Kultur anhand eines historischen Entwicklungsüberblicks des eidgenössischen Staates aufgezeigt. Es folgt eine Beschreibung über deren Einbindung in die erste demokratische Verfassung der Schweiz von 1848. Von dieser Basis aus endet die Arbeit mit einem Überblick der Ausentwicklung der 'halbdirekten Demokratie' Schweizer Typs. Björn Müller

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Archaismus und Aufklärung in Ernst Jüngers 'In Stahlgewittern' by Björn Müller
Cover of the book Konstruktionsbegleitende Kalkulation by Björn Müller
Cover of the book Produkteinführung eines Bio-Schokoladenriegels in den US-amerikanischen Markt by Björn Müller
Cover of the book Das Internet als Datenerhebungsquelle in der empirischen Sozialforschung. Chancen und Grenzen am Beispiel der Online-Befragung. by Björn Müller
Cover of the book Personal Service Agenturen - Chancen und Risiken eines neuen arbeitsmarktpolitischen Instrumentes by Björn Müller
Cover of the book Entwicklung der Ganztagsschule auf Basis des Index für Inklusion by Björn Müller
Cover of the book Crowdfunding. Funktionsweise, Anreizmechanismen und ökonomische Implikationen by Björn Müller
Cover of the book Das Verhältnis von Seele und Leib nach Platon by Björn Müller
Cover of the book Die Sprachentstehungstheorie nach George Herbert Mead by Björn Müller
Cover of the book Vormundschaft bei Minderjährigen by Björn Müller
Cover of the book 'Agent Orange'. Die Auswirkungen von Napalm während des Vietnamkrieges by Björn Müller
Cover of the book Systemische Organisationsentwicklung für ein erfolgreiches Change-Management by Björn Müller
Cover of the book Unterrichtsskript Finanzierung by Björn Müller
Cover of the book Edgar Allan Poes Begriff der short story. Analyse seiner Rezension der 'Twice-Told Tales' in 'The Tell-Tale Heart' by Björn Müller
Cover of the book 'Subculture' as a theoretical problem in Cultural Studies by Björn Müller
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy