Das 'Weistum von Rhense' und 'Licet iuris'. Ergebnis und Höhepunkt der antikurialen Oppositionsbewegung in der ersten Hälfte des 14.Jahrhunderts

Nonfiction, History, European General
Cover of the book Das 'Weistum von Rhense' und 'Licet iuris'. Ergebnis und Höhepunkt der antikurialen Oppositionsbewegung in der ersten Hälfte des 14.Jahrhunderts by Theres Vorkäufer, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Theres Vorkäufer ISBN: 9783638419918
Publisher: GRIN Verlag Publication: September 21, 2005
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Theres Vorkäufer
ISBN: 9783638419918
Publisher: GRIN Verlag
Publication: September 21, 2005
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,3, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Historisches Institut), Veranstaltung: Die deutsche Königswahl und die Goldene Bulle von 1356, 22 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Das 14. Jahrhundert brachte fühlbare Wandlungen und bedeutsame gesellschaftliche Veränderungen und Umschichtungen mit sich.' Sie waren das Resultat einer jahrhundertlangen Entwicklung, an deren Ende 'der Streit zwischen diesen höchsten europäischen Feudalinstitutionen' stand, resultierend 'aus dem Zusammenprall der Kräfte, die unter der Führung des Königtums den zentralisierten Nationalstaat zu schaffen beabsichtigten, mit denen, die unter der Führung des Papstes an der Errichtung der Universalmacht der katholischen Kirche interessiert waren'. Eben mit dieser Thematik sollen sich die folgenden Ausführungen befassen; speziell mit den Inhalten und der Bedeutung des kurfürstlichen 'Weistums von RhenseA' und dem kaiserlichen Gesetz 'Licet iuris' von Ludwig dem Bayern (beide aus dem Jahr 1338) im Zusammenhang mit der angesprochenen gesellschaftlichen und politischen Umgestaltung. Nach einer genauen Analyse der beiden Quellen, sowie deren Vergleich miteinander, soll eine Einbettung in den historischen Kontext erfolgen. Dabei sollen auch die Regeln der deutschen Königswahl beim Tode Kaiser Heinrich VII. und die Stellung des Papstes zu Beginn des 14.Jahrhunderts untersucht werden. Anschließend möchte ich noch die Positionen der Kurfürsten und des Kaisers hinsichtlich der Geschehnisse, als auch im Verlauf des Jahres 1338 darlegen. Alles in allem soll herausgestellt werden, weshalb man gerade diese beiden Schriftstücke als so bedeutend in der Forschung ansieht und inwiefern sie den Beginn einer anderen Ära eingeleitet haben bzw. die Grundsteine für neue politische, verfassungsrechtliche und gesellschaftliche Veränderungen in Deutschland darstellen. Es darf zu Recht von einer eigenen Epoche gesprochen werden: die Entwicklung der exklusiven Königswähler und die der damit verbundenen Entfaltung des Partikularismus macht einen entscheidenden Schritt zur Festigung ihrer Machtposition. In Deutschland entsteht eine Art von stabiler Verfassungspolitik, wie sie es vorher noch nicht gab. Jedoch konnte es diesen Neubeginn nur aufgrund eines jahrhundertlangen vorbereitenden Prozesses geben, denn 'niemals liegt politische Ordnung ausschließlich im Ermessen der Zeitgenossen, schon gar nicht in einer Zeit, in der die Tradition legitimierende, rechtsetzende Kraft hatte. Kaisertum und Wahlmonarchie waren dem spätmittelalterlichen Reich vorgegeben'.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,3, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Historisches Institut), Veranstaltung: Die deutsche Königswahl und die Goldene Bulle von 1356, 22 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Das 14. Jahrhundert brachte fühlbare Wandlungen und bedeutsame gesellschaftliche Veränderungen und Umschichtungen mit sich.' Sie waren das Resultat einer jahrhundertlangen Entwicklung, an deren Ende 'der Streit zwischen diesen höchsten europäischen Feudalinstitutionen' stand, resultierend 'aus dem Zusammenprall der Kräfte, die unter der Führung des Königtums den zentralisierten Nationalstaat zu schaffen beabsichtigten, mit denen, die unter der Führung des Papstes an der Errichtung der Universalmacht der katholischen Kirche interessiert waren'. Eben mit dieser Thematik sollen sich die folgenden Ausführungen befassen; speziell mit den Inhalten und der Bedeutung des kurfürstlichen 'Weistums von RhenseA' und dem kaiserlichen Gesetz 'Licet iuris' von Ludwig dem Bayern (beide aus dem Jahr 1338) im Zusammenhang mit der angesprochenen gesellschaftlichen und politischen Umgestaltung. Nach einer genauen Analyse der beiden Quellen, sowie deren Vergleich miteinander, soll eine Einbettung in den historischen Kontext erfolgen. Dabei sollen auch die Regeln der deutschen Königswahl beim Tode Kaiser Heinrich VII. und die Stellung des Papstes zu Beginn des 14.Jahrhunderts untersucht werden. Anschließend möchte ich noch die Positionen der Kurfürsten und des Kaisers hinsichtlich der Geschehnisse, als auch im Verlauf des Jahres 1338 darlegen. Alles in allem soll herausgestellt werden, weshalb man gerade diese beiden Schriftstücke als so bedeutend in der Forschung ansieht und inwiefern sie den Beginn einer anderen Ära eingeleitet haben bzw. die Grundsteine für neue politische, verfassungsrechtliche und gesellschaftliche Veränderungen in Deutschland darstellen. Es darf zu Recht von einer eigenen Epoche gesprochen werden: die Entwicklung der exklusiven Königswähler und die der damit verbundenen Entfaltung des Partikularismus macht einen entscheidenden Schritt zur Festigung ihrer Machtposition. In Deutschland entsteht eine Art von stabiler Verfassungspolitik, wie sie es vorher noch nicht gab. Jedoch konnte es diesen Neubeginn nur aufgrund eines jahrhundertlangen vorbereitenden Prozesses geben, denn 'niemals liegt politische Ordnung ausschließlich im Ermessen der Zeitgenossen, schon gar nicht in einer Zeit, in der die Tradition legitimierende, rechtsetzende Kraft hatte. Kaisertum und Wahlmonarchie waren dem spätmittelalterlichen Reich vorgegeben'.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Regionale Warlords: Besserere Sicherheitsgaranten als das staatliche Gewaltmonopol in Afghanistan? by Theres Vorkäufer
Cover of the book Erziehungsziele, Erziehungseinstellungen, Erziehungspraktiken by Theres Vorkäufer
Cover of the book Leitungsstrukturen für Pflegepersonal im OP by Theres Vorkäufer
Cover of the book Advertising Scorecard als Instrument des Werbecontrolling by Theres Vorkäufer
Cover of the book Die Vegetation der Wutachschlucht by Theres Vorkäufer
Cover of the book Johannes Itten, Künstler und Lehrer am Bauhaus. Sein Schaffen und seine Arbeit als Pädagoge by Theres Vorkäufer
Cover of the book Judentum und Antisemitismus in Frankfurt am Main und Breslau 1866- 1914 by Theres Vorkäufer
Cover of the book Transfersicherung (Effektivität) und Kostensicherung (Effizienz) in der betrieblichen Weiterbildung by Theres Vorkäufer
Cover of the book Eine pädagogische Analyse eines Diabetesschulungskonzeptes by Theres Vorkäufer
Cover of the book Mega-Events als Chance und Risiko für den Tourismus. Die Fussballweltmeisterschaft 2006 in Deutschland by Theres Vorkäufer
Cover of the book Alternative Reorganisationsmodelle by Theres Vorkäufer
Cover of the book Weiterbildung für Berufsrückkehrerinnen by Theres Vorkäufer
Cover of the book Methoden kooperativen Lernens. Planung einer Unterrichtseinheit im Fach HSU by Theres Vorkäufer
Cover of the book 'Facebookers' vs. 'Donor Darlings' by Theres Vorkäufer
Cover of the book Ausgewählte Auswirkungen der Einführung des Kapitalanlagegesetzbuchs (KAGB) auf Private Equity Fonds in Deutschland by Theres Vorkäufer
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy